Nachdem Corona die Welt fest im Griff hat und die übliche Nationenpreissaison nicht stattfinden kann, hat der Weltreiterverband die Qualifikationsregeln nun so angepasst, dass das Nationenpreisfinale der Springreiter theoretisch wie geplant in Barcelona stattfinden könnte.
Ja, auch Dressur- und Vielseitigkeitsreiter haben eine Nationenpreisserie. Aber keine ist so beliebt und lukrativ wie die der Springreiter. Eigentlich muss man sich dafür im Laufe der Saison über ein Punktesystem qualifizieren. Doch da die Corona-Pandemie ja eine Flut von Turnierabsagen mit sich bringt, ist das dieses Jahr nicht möglich.
Die FEI hat nun eine Regeländerung ersonnen, wie das Finale in Barcelona im Oktober trotzdem noch stattfinden könnte. Demnach werden 22 Nationen eingeladen, am Finale teilzunehmen: 10 aus Europa, 3 aus Nordamerika, jeweils 2 aus Südamerika, dem Nahen Osten und Asien/Australasien sowie je 1 aus Afrika und Eurasien. Spanien ist als Gastgeber sowieso gesetzt.
In Wellington hatte bereits eine Qualifikation stattgefunden. Die dort gewonnen Punkte werden nicht berücksichtigt. Auch die noch nicht abgesagten Turniere an anderer Stelle finden ohne Punktevergabe statt.
Stattdessen hat man festgelegt, dass die drei Teams aus Nordamerika und die 10 Mannschaften der Europa Division I sich direkt für das Finale qualifiziert haben. Die Vereinigten Arabischen Emirate und Syrien, die die bei dem Qualifikationsturnier in Abu Dhabi die besten Mannschaften aus dem Nahen Osten waren, sind ebenfalls gesetzt.
Alle anderen Teilnehmer werden auf Basis der Weltrangliste ausgewählt. Dafür werden die Punkte der besten vier Reiter des jeweiligen Landes addiert. Zu Grunde gelegt wird dafür die Weltrangliste, die einen Monat vor dem Nationenpreis-Finale veröffentlicht wird.
Wobei ja auch für die Weltranglisten neue Regeln aufgestellt wurden, damit die Reiter in der turnierfreien Zeit nicht all ihre Punkte verlieren.
Deutschland gesetzt
So das Finale denn tatsächlich stattfinden kann, bedeutet das für Deutschland einen sicheren Startplatz. Die GER-Equipe gehört ebenso zur Europa Division 1 wie Belgien, Frankreich, Großbritannien, Irland, Italien, die Niederlande, Norwegen, die Schweiz und Schweden.
Die European Equestrian Federation (EEF) hat heute auch bekannt gegeben, dass die eigentlich geplante EEF Nationenpreisserie auf 2021 verschoben wird. Diese Serie war sozusagen die kleine Schwester der FEI-Serie und eigentlich war vorgesehen, dass das beste EEF-Team in die FEI Europa Division 1 auf- und das schlechteste Team dieser Liga absteigt. Auch das ist nun hinfällig. Die Europa Division 1 für 2021 setzt sich aus denselben Mannschaften zusammen, wie in 2020.
FEI Präsident Ingmar de Vos erklärte, im Sinne aller Beteiligten sei dies die einzige Möglichkeit gewesen, um Klarheit zu schaffen. Selbst wenn noch Qualifikationsturniere stattfinden können, sei es ungewiss, ob die Mannschaften dann auch daran teilnehmen könnten. Ohne ein faires Qualifikationssystem und Chancengleichheit in der Vorbereitung für alle, sei dies die einzige Möglichkeit gewesen.
„Natürlich hängt alles davon ab, wie sich die Pandemie entwickelt, und wir hoffen wirklich, dass es bald eine Atempause gibt von all dem furchtbaren Leid auf der ganzen Welt“, betonte De Vos. „Aber wir müssen optimistisch sein, und das Longines FEI Nationenpreisfinale im Oktober in Barcelona mit 22 Nationen, die um den prestigeträchtigsten Mannschaftstitel unseres Sports kämpfen, ist ein Ziel von dem wir hoffen, dass es realisiert werden kann.“do nike outlets sell jordan 1 | cheap air jordan 1 from china
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