Zumindest bislang kann sich Springreiter Daniel Deußer über sein Wochenende beim CSI5* in Dinard (FRA) nicht beklagen. Und auch für die Kollegen Ahlmann und Offel gab es Schleifen.
Beim Eröffnungsspringen am Donnerstag testete Daniel Deußers zehnjähriger Selle Francais-Hengst Bingo Ste Hermelle v. Number One d’Iso noch, wie fest die Stangen in ihren Auflagen liegen und lag dabei mehrfach daneben. Gestern wusste er Bescheid. Im Hauptspringen des Tages, dem mit 60.000 Euro dotierten 1,55 Meter-Springen mit Stechen, blieb das Paar zweimal fehlerfrei. Die Zeit von 47,87 Sekunden reichte am Ende für Rang fünf.
Sieger der Prüfung war nach einer blitzschnellen 45,08 Sekunden-Runde im Stechen der Schwede Henrik von Eckermann auf der ebenfalls zehnjährigen KWPN-Stute Glamour Girl v. Zirocco Blue. Zweiter wurde Scott Brash mit Zangersheider Hengst Hello Vincent v. Consul DL (45,56) vor dem Iren Daniel Coyle auf dem Holsteiner Carlyle (47,05) und der US-Reiterin Lillie Keenan mit Fasther v. Vigo d’Arsouilles (47,71).
Am selben Tag hatte der Weltranglisten-Erste Daniel Deußer außerdem auch noch eine Top Ten-Platzierung mit seinem Holsteiner Casallvano eingesammelt. Der zwölfjährige Casall-Sohn, der seine Karriere unter Holger Wulschner und Marco Kutscher begonnen hatte, wurde in dem 1,45 Meter-Zeitspringen Sechster.
Hier hatte der Franzose Nicolas Delmotte mit Citadin du Chatellier v. L’Aac de Triomphe die Nase vorn. Zweiter wurde Deußers Kollege bei den Stephex Stables, Lorenzo de Luca (ITA), auf der Vigo d’Arsouilles-Tochter Malissa de Muze vor erneut Lillie Keenan, diesmal auf dem Zangersheider Hengst Agana van het Gerendal v. Aganix du Seigneur.
Samstag
Heute legten Daniel Deußer und Casallvano noch einmal nach in der 1,50 Meter-Prüfung gegen die Uhr. Der Sieg war Penelope Leprevost und Verite Une Prince nicht zu nehmen. Die Selle Francais-Stute, die übrigens wie Daniel Deußers Bingo Ste Hermelle von Number One d’Iso abstammt, war 59,59 Sekunden schnell.
Aus dem Stall Ste Hermelle stammt auch das Pferd auf Rang zwei: Eras Ste Hermelle von Jérôme Guery (BEL). Die beiden mussten sich um gerade mal vier hundertstel Sekunden geschlagen geben.
Für Daniel Deußer wurde es der dritte Platz, wieder auf Casallvano (60,58). Im selben Springen konnte sich außerdem Christian Ahlmann auf dem erst achtjährigen Quality Time-Sohn Nachito van de Ketse an siebter Stelle behaupten.
Wer dieses Wochenende bislang ebenfalls gut unterwegs ist, ist die DM-Dritte Katharina Offel. Im Sattel der KWPN-Stute Elien v. Carambole ritt sie in der Drei-Sterne-Tour bislang zweimal ins Geld. Donnerstag waren sie Vierte im 1,40 Meter-Eröffnungsspringen. Heute wurde es ein weiterer vierter Platz in dem 1,45 Meter-Springen mit Stechen, wo sie nicht mal eine volle Sekunde von Rang eins trennte.
Sieger der Prüfung war Bernard Briand Chevalier auf Uneven Sunheup v. Air Jordan in fehlerfreien 38,75 Sekunden. Dahinter reihten sich in dieser Folge Mimi Gochman (USA) auf Celina BH (39,26), Charlotte Bettendorf (LUXI mit Dispo Cece (39,66) und eben Offel ein.
Weishaupt gewinnt Youngster-Finale
Einen tollen Erfolg konnte heute außerdem Philipp Weishaupt verbuchen. Im Sattel der KWPN-Stute Just be Gentle v. Tyson gewann er das Finale der Youngster-Tour für die Siebenjährigen, ein 1,40 Meter-Springen mit Stechen, das 23 der 74 Paare erreicht haben, von denen elf zwei fehlerfreie Runden gelangen. In 41,36 Sekunden ließen Weishaupt und Just be Gentle sechs Paare aus Frankreich hinter sich, allen voran Marc Le Berre auf dem Hengst Esprit de Solma v. Priam d’Isigny (42,99) und Julien Gonin mit der Diamant de Semilly-Tochter Estrella de la Batia (43,18).
Ebenfalls doppelnull und mit 47,12 Sekunden Neunte wurden Katharina Offel und die Stute Japraline v. Whitesnake, auch sie eine Vertreterin des Königlich Niederländischen Warmbluts KWPN. Christian Ahlmann hatte zwei Eisen im Feuer in dem Springen. Mit dem Zangersheider Hengst Otterongo Alpha Z, dem Klon des Erfolgspferdes von Ludo Philippaerts, gelangte er ins Stechen, hatte hier aber einen Abwurf. Auf dem Iren Mr. Lincoln B v. Aganix du Signeur hatte Ahlmann im Normalparcours lediglich einen Zeitfehler.
Alle Ergebnisse aus Dinard finden Sie hier.
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