CSIO St. Gallen – Großer Preis 2024 mit 22 Startern geht an Martin Fuchs

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Martin Fuchs (SUI) und Commissar Pezi siegten im Großen Preis beim CSIO St. Gallen 2024 (© CSIO St. Gallen/Stupia)

Bei Bodenverhältnissen, die besser als befürchtet waren, konnte in St. Gallen der Große Preis am Sonntag durchgeführt werden. Zwar waren viele Reiterinnen und Reiter nach der Absage des Nationenpreises schon abgereist. Das Starterfeld war klein, aber fein. Und der Sieg ging an einen Schweizer.

Die sintflutartigen Regenmassen, die derzeit die Alpenregion und den Süden Deustschlands in Atem halten, machten auch vor dem CSIO St. Gallen nicht halt.  Der Große Preis konnte aber stattfinden. Nach der Absage des Nationenpreises am Freitag, wurde am Samstag nur ein Springen durchgeführt. Hier war der Ire Denis Lynch mit seinem 2023er EM-Pferd Vistogrand der beste von 16 Startern, die es in die zweite Phase geschafft hatten.

St. Gallen Großer Preis 2024: „Der Letzte wird der Erste sein“

Das Konzept „Boden schonen für die großen Prüfungen“ galt in St. Gallen auch für den Großen Preis 2024. Und es erwies sich als erfolgsträchtig, schon beim ersten Sprung, so der Sieger im Großen Preis von St. Gallen, Martin Fuchs, habe er gemerkt, dass der Untergrund gut genug sei. Fuchs war einer von 22 Teilnehmern, die sich entschieden hatten, bei der letzten Prüfung des Schweizer Traditionsturniers an den Start zu gehen. Mit der letzten Startposition hatte er ein Los gezogen, das sich im Nachhinein nicht negativ ausgewirkt hat. Denn nach 21 Ritten vor ihm hätte der Boden eventuell leiden können. Wie gesagt, es kam anders. Martin Fuchs und Commiassar Pezi blieben nicht nur ohne Abwurf, auch wenn es einmal knapp war, sie waren auch die einzige Kombination in St. Gallen, die innerhalb der erlaubten Zeit ins Ziel kam.

Zwei weitere Reiter hatten ihre Pferde zuvor schon ohne Abwurf über den Kurs von Gérard Lachat. 13 Hindernisse mit 16 Sprüngen hatte der Parcourschef, der auch im Aufbauteam bei den Olympischen Spielen 2024 ist, ins Stadion gestellt. Auf den großen Wassergraben hatte er verzichtet. Der Saudi Abdulrahman Alrajhi kassierte einen Zeitfehler. Er hatte Venatago v. Van Helsing gesattelt, wie Fuchs‘ Siegerpferd ein Hannoveraner. Platz drei ging an Roman du Guet mit Hunger Games du Champ Bois. Der Schweizer hatte ebenfalls nur einen Zeitfehler, war aber 0,2 Sekunden langsamer als Alrajhi.

Hier die Ergebnisse Großer Preis St. Gallen 2024

Jan TönjesChefredakteur

Chefredakteur ab 2012, seit 2003 beim St.GEORG. Pferdejournalist seit 1988. Nach Germanistik/Anglistik-Studium acht Jahre tätig bei öffentlich rechtlichem Rundfunk, ARD, SFB, RBB in Berlin. Familienvater, Radiofan, TV-erfahren, Moderator, Pferdezüchter, Podcasthost, Preise: Silbernes Pferd, Alltech Media Award. Präsident Internationale Vereinigung der Pferdesportjournalisten (IAEJ).