Am 9. März starten in den Niederlanden die Dutch Masters, zugleich die erste Station des Rolex Grand Slam 2023. Mit dabei sein wird unter anderem Daniel Deußer. Aber vorher hat er in Wellington nochmal zugeschlagen.
Zwei Pferde hatte Daniel Deußer im letzten Fünf-Sterne-Springen von Woche sieben am Start, Speed-Spezialistin Kiana Van Het Herdershof und Loui LN. Mit ihnen nahmen noch 51 weitere Paare das letzte 1,50 Meter-Springen des Wochenendes in Angriff. Ganze 17 kamen ins Stechen. Deußers Toulon-Tochter schaffte es jedoch einmal mehr, alle anderen alt aussehen zu lassen. In 36,02 Sekunden fegte sie durch den verkürzten Parcours und pulverisierte die Zeit des bis dato führenden Paares geradezu.
Am dichtesten dran am Sieger waren noch dessen ehemaliger Arbeitskollege bei den Stephex Stables, Lorenzo de Luca (ITA), und Dirka de Blondel in 36,52 Sekunden. Das bescherte ihnen Rang zwei. Dritter wurde der Belgier Jos Verlooy, der mit seinem Iren Killossery Konfusion gleich zu Beginn des Stechen mit fehlerfreien 38,04 Sekunden die Messlatte hochgehängt hatte. Am Ende musste Verlooy sich das Preisgeld mit der US-Amerikanerin Alessandra Volpi im Sattel von Gracieux du Pachis teilen, die in exakt der gleichen Zeit ins Ziel gekommen waren.
Für Daniel Deußer war das Ergebnis keine Überraschung: „Kiana ist ein Pferd, das ich schon seit vielen Jahren habe und sie ist von Natur aus sehr schnell. Von daher sind Prüfungen wie diese ihre Spezialität. Wenn ich mit ihr fehlerfrei im Stechen bin, bin normalerweise immer unter den Top fünf.“ Was sie so schnell macht, kann Deußer einfach erklären: „Man muss sie vor den Hindernissen nicht zurücknehmen. Ich kann meine Geschwindigkeit während des gesamten Stechparcours halten.“ Außer natürlich, wenn er wie in diesem Fall eine 180 Grad Wendung macht. Aber auch hier gilt: „Das wäre mit einem anderen Pferd sehr schwierig!“
Mit seinem zweiten Pferd, dem erst neunjährigen schwedischen Kannan-Sohn Loui LN, konnte Deußer sich zudem nach zwei fehlerfreien Runden über den sechsten Platz freuen. Für den Wallach aus einer Cartani-Mutter war es der dritte 1,50 Meter-Parcours seines Lebens und seine erste Platzierung auf diesem Niveau. Im Frühjahr 2022 hatte Daniel Deußer Loui LN von seinem Stephex Kollegen Michael Hughes übernommen und platzierte ihn letztes Jahr unter anderem auch im Youngsters Cup Finale in Aachen.
Ebenfalls im Geld waren Richard Vogel und Cepano Baloubet. Den beiden gelang die schnellste Vier-Fehler-Runde im Stechen, was ihnen am Ende Platz zehn bescherte.
Alle Ergebnisse finden Sie hier.
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