Der US-Reiterverband USEF hat die fünf Springreiter und ihre benannt, die das Land der unbegrenzten Möglichkeiten bei den Weltmeisterschaften im August in Herning vertreten sollen.
Angeführt wird das Team in bewährter Weise von Robert Ridland. Der setzt auf eine Mischung aus Erfahrung und Newcomern. In alphabetischer Reihenfolge wurden nominiert:
- Lillie Keenan (26) auf Argan de Beliard (12) > Keenan, eine Schülerin von McLain Ward, war dieses Jahr im Team der Nationenpreise von Rom, Wellington und Aachen. den zwölfjährigen Selle Français-Wallach v. Mylord Carthago reitet sie erst seit Anfang des Jahres. Sie waren als einziges Paar doppelnull im Nationenpreis von Wellington und beendeten Rom mit null und vier Fehlern. Auch in Aachen waren sie im Team und zumindest in einem Umlauf fehlerfrei. Keenan, liiert mit Darragh Kenny, hat über ihn nun auch Queensland E unter dem Sattel, den man zuvor mit Frank Schuttert und Dani Waldman sehr erfolgreich war.
- Brian Moggre (21) und Balou du Reventon (16) > Brian Moggre hat schon mit 18 Jahren sein erstes Weltcup-Springen in seiner Heimat gewonnen, das damals mit dem Westfalen Vivre le Reve. Den Oldenburger Hengst Balou du Reventon v. Cornet Obolensky, den Paul Schockemöhle in der Lewitz aus der Balou du Rouet-Mutter Georgia gezogen hat, bekam er unter den Sattel, als sich die Wege von Balous Besitzerin Ann Thompson und Darragh Kenny trennten. Mit dem Hengst startete Moggre durch. Unter anderem 2021, als sie in Aachen erst den Nationenpreis gewannen und dann auch noch Zweite im Großen Preis wurden. Das ganze Turnier fiel bei den beiden keine einzige Stange. Dieses Jahr waren sie Dritte im Großen Preis von Wellington und lieferten Nullrunden in den Nationenpreisen von Rom und Knokke. Moggre trainiert mit Laura Kraut.
- Adrienne Sternlicht (28) und Cristalline (14) >Bereits seit 2016 hat Sternlicht die in Bayern gezogene Stute Cristalline v. Cristallo unter dem Sattel. Sie übernahm sie von dem Australier Chris Chugg, der mit ihr unter anderem beim damaligen Weltcup-Finale in Göteborg aufsehenerregende Runden drehte. Cristalline verhalf Adrienne Sternlicht zu ihren ersten Nationenpreiseinsätzen und 2018 gehörten die beiden zum siegreichen WM-Team der Weltreiterspiele in Tryon. Nachdem man eine Weile lang nichts mehr von der Stute hörte, kehrte sie dieses Jahr dieses Jahr zurück auf die große Bühne und platzierte sich unter anderem in Ocala, Wellington, Devon und Opglabbeek. Sternlicht trainiert ebenfalls mit McLain Ward.
- McLain Ward (46) mit Contagious (13) > Einer der beständigsten und erfahrensten, wenngleich auch nicht unumstrittenen Reiter der USA. Teilnahme an bislang fünf Olympischen Spielen mit zwei Mannschaftsgoldmedaillen 2004 und 2008. Mit dem Zweibrücker Contagio-Sohn Contagious gehörte er im vergangenen Jahr zum Silberteam in Tokio. Die beiden sind das einzige Paar der Mannschaft, das dieses Jahr nominiert wurde. Wie gut sie in Form sind, zeigten sie zuletzt beim CHIO Aachen, wo Ward und der Fuchs in recht spektakulärer Manier erst den Preis von Europa und dann den Preis von NRW gewannen.
- Reservisten: Jessica Springsteen (30) und RMF Zecilie (15) > Mit Don Juan van de Donkhoeve gehörte Springsteen 2021 sowohl zum Nationenpreisteam in Aachen als auch zur Silbermannschaft der Olympischen Spiele in Tokio. Das war ihr Championatsdebüt. Doch als Reservistin für die WM ist sie nun mit der Holsteiner Stute RMF Zecilie v. Acolors nominiert. Die beiden sind bereits seit vier Jahren ein Team. Dieses Jahr gehörten sie unter anderem zur Nationenpreismannschaft in Knokke und waren dort Achte im Großen Preis.
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