Am Wochenende ging es in England beim Hickstead Derby wieder über einen Wall. Unter 26 Finalteilnehmern fanden sich einige „alte Bekannte“ vom diesjährigen Hamburger Derby, am Ende setzte sich der Ire David Simpson im Stechen durch. Das beste Ergebnis aus deutscher Sicht erzielte Vielseitigkeitsreiterin Sandra Auffarth mit ihrer Stute La Vista.
Drei Paare blieben im Umlauf des Hickstead Derbys fehlerfrei, darunter zweimal William Funnell, der sich am Ende dennoch dem Iren David Simpson geschlagen geben musste. Dieser sattelte den achtjährigen Hengst Pjotr van de Kruishoeve v. Bamako de Muze. Es war das zweite Pferd, mit dem der Ire in den Parcours ritt und mit dem er das Stechen komplettierte. Sein britischer Kollege war zuvor schon mit zwei Pferden fehlerfrei geblieben. In der Endrunde sammelte David Simpson mit seinem Hengst schließlich vier Fehlerpunkte in 90,48 Sekunden. Gut eine Sekunde Vorsprung auf Platz zwei, denn auch Funnell hatte einen Abwurf bekommen – Derbysieg! Über sein Pferd sagte David Simpson nach dem Sieg: „Er ist ein unglaublicher Sportler, sehr intelligent und einfach ein großartiger Arbeiter – er macht mir das Leben sehr leicht“, sagte David.
William Funnell ging als siebter Starter im Umlauf an den Start. Er sattelte den dreizehnjährigen Wallach Equine America Billy Diamo v. Cevin Z und ließ das Publikum nicht länger auf den ersten fehlerfreien Ritt warten. Mit seinem zweiten Pferd Dublon sicherte der viermalige Hickstead Sieger (2006, 2008, 2009, 2018) ein Stechen – in der Theorie. In der Praxis verzichtete er auf einen Start mit seinem ersten Pferd und schickte lediglich den Centauer Z-Sohn ins Rennen, nachdem auch der irische Reiter David Simpson fehlerfrei blieb. Die Bilanz: vier Fehler in 91,68 Sekunden. Das machte Platz zwei mit Dublon und Platz drei mit dem geschonten Billy Diamo.
Sandra Auffarth und La Vista beste Deutsche beim Hickstead Derby
Seit mittlerweile mehreren Jahren platziert sich Sandra Auffarth konstant an der erweiterten Spitze des Hamburger Derbys. In diesem Jahr feierte die Hamburg-Vierplatzierte Premiere beim Hickstead Derby. Sie reiste mit ihrer Stute La Vista an, die aus der Zucht ihres Vaters stammt. Im Derby-Parcours zeigte sich die 14-jährige Fuchsstute „wieder voll in ihrem Element“, wie die Vielseitigkeitsweltmeisterin von 2014 auf Instagram berichtete. Am Ende hatten sie neun Fehler in 180,97 Sekunden auf dem Konto stehen und platzierten sich unmittelbar vor C the Stars und Stephan Dubsky (12/162,08), der unter irischer Flagge startet, aber im niedersächsischen Verden beheimatet ist. Mit dem neunjährigen Contendro-Sohn belegte er im Mai im Hamburger Derby den fünften Platz.
Mit Kai Rüder ging ein weiterer deutscher Teilnehmer an den Start. Auch er war mit seinem erfahrenen 18-jährigen Holsteiner Wallach Cross Keys v. Casall schon in Hamburg dabei. In Hickstead sammelte das Paar 16 Fehlerpunkte in 170,87 Sekunden. Damit belegte das Paar Rang zwölf.
Alle Ergebnisse des Hickstead Derbys finden Sie hier.
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