Die grüne Saison lässt sich ziemlich gut an für die deutschen Springreiter. Nachdem Katrin Eckermann letztes Wochenende in Miami triumphierte, war es heute David Will, der die Ehrenrunde eines Global Champions Tour Grand Prix anführte, diesmal in Mexiko City.
Und wer hat’s möglich gemacht? Der Prinz, präziser My Prins van Dorperheide. Seit Mitte vergangenen Jahres hat David Will den elfjährigen Belgier v. Zilverstar T unter dem Sattel. Gerald Nothdurft, von dem Will ja unter anderem auch schon seinen Hickstead-Sieger Never Walk Alone hatte, hat auch My Prins van Dorperheide in den Sport gebracht. Nothdurft war mit ihm platziert in Prüfungen bis 1,50.
David Will feierte seinen ersten Sieg mit dem Wallach 2022 beim Turnier der Sieger. Auch bestritt er mit ihm schon CSIO3* Nationenpreise und war letztes Wochenende in Miami Fünfter, als Katrin Eckermann allen davongeritten war. Heute war David Will der einzige deutsche Starter in einem neunköpfigen Stechen. Und er war der schnellste von allen mit seinen 43,16 Sekunden, bei denen auch noch alle Stangen oben blieben. Dafür gab’s 108.900 Euro und einen Startplatz beim Global Champions Tour Super Grand Prix Ende des Jahres. Für David Will und den BWP-Wallach ist das bislang der größte gemeinsame Erfolg.
Dabei ließen sie ein erfolgsverwöhntes Paar hinter sich: die schwedischen Mannschaftsolympiasiegerinnen und -weltmeisterinnen Indiana und Malin Baryard-Johnsson. Sie kamen nach 43,57 Sekunden ins Ziel.
Ein weiteres Olympiamedaillenpaar reihte sich an dritter Stelle ein: die Tokio-Silbermedaillengewinner Laura Kraut und ihr 13-jähriger Hannoveraner Balou du Rouet-Sohn Baloutinue (44,26).
Nummer vier im Kreis der Doppelnuller war Belgiens Pieter Devos auf Toupie de la Roque (46,88). Dank schneller Vier-Fehler-Runde im Normalparcours noch platziert waren Philipp Schulze Topphoff und Clemens de la Lande, die ja zusammen mit Christian Kukuk am Freitag die Global Champions League-Etappe gewonnen und Punkte für das Team Riesenbeck International geholt hatten.
Apropos Kukuk – nachdem er sich gestern mit Mumbai das wichtigste Springen des Samstags gesichert hatte und der ja auch schon Freitag seinen Hafer verdient hatte, war heute Stallkollegin Nice van’t Zorgvliet an der Reihe. Sie hatte acht Fehler.
Ebenso erging es auch den anderen deutschen Startern: Hans-Dieter Dreher auf Elysium, Daniel Deußer mit Killer Queen und Katrin Eckermann auf Cala Mandia.
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