Ziemlich erfolgreich verlief die vierte Weltcup-Etappe in Madrid, Spanien, für Deutschlands Springreiter. Auch wenn sich den Sieg der Franzose Julien Epaillard holte, der damit seine Siegesserie der Madrid-Woche noch die Krone aufsetzte.
40 Reiter-Pferd-Paare begaben sich in den Parcours am Sonntag über 1,60 Meter, um wertvolle Punkte für das Weltcup-Finale in Leipzig im April 2022 zu sammeln. Sechs Reiter gaben auf, einer schied aus, und von den übrigen 33 Paaren schafften es nur sechs ins Stechen.
Unter ihnen war auch der Franzose Julien Epaillard, der es ja schon öfter geschafft hat, in seinen Turnierwochen Sieg an Sieg zu reihen. So geschah es auch am vergangenen Wochenende in der spanischen Hauptstadt. Denn Epaillard siegte auch hier in allen drei Hauptspringen der Madrid Horse Week mit unterschiedlichen Pferden.
Für die Weltcup-Etappe hatte der 44-Jährige am Sonntag den Fuchswallach Billabong du Roumois gesattelt, einen zehnjährigen Sohn v. Mylord Carthago. Nach einem fehlerfreien Umlauf geriet Epaillard im Stechen unter Druck, denn es lauerten noch weitere Stechteilnehmer nach ihm. Er ließ mit Billabong du Roumois alle Stangen in ihren Auflagen und kam nach 41,24 Sekunden ins Ziel. Am Ende reichte die Zeit des Paars, das erst seit Mitte dieses Jahres gemeinsame Wege geht, für den deutlichen Sieg. Nach der Prüfung sagte Epaillard in der Pressekonferenz: „Er ist ein super Pferd, er hat den 3* Grand Prix in Gorla Minore (ITA) und den 4* Grand Prix in Saint-Lô (FRA) letzten Monat gewonnen, und jetzt heute einen 5* hier – er ist super konkurrenzfähig!“
Hier können Sie sich Epaillards Ritt nochmal ansehen:
David Will Zweiter, Marcus Ehning Vierter
Das Nachsehen hatte der Team-Silbermedaillengewinner der diesjährigen Europameisterschaften in Riesenbeck, David Will. Im Sattel seines EM-Pferdes C Vier lieferte er ebenfalls einen fehlerfreien Parcours im Umlauf ab und kam im Stechen am nächsten an die Zeit von Epaillard heran, ohne auf dem Weg eine Stange mitzunehmen (0/42,71). Mit der Leistung seines Cardento-Sohns zeigte sich Will zufrieden: „Als Letzter im Stechen wollte ich alles versuchen, aber es ist wirklich schwierig, Julien zu schlagen und das ist unser erstes Hallenturnier mit C Vier“.
Der dritte fehlerfreie Stechparcours gelang dem Iren Denis Lynch mit Chopin’s Bushi (0/42,87). Dahinter konnten sich mit der schnellsten Vier-Fehler-Runde Marcus Ehning und der zehnjährige Stakkato Gold-Sohn Stargold einreihen (4/40,62). Platz fünf ging an den Schweden Douglas Lindelöw mit Casquo Blue v. Chacco-Blue (4/43,34), gefolgt von Max Kühner (AUT) mit Eic Coriolis des Isles v. Zandor (4/45,25).
Nach vier Weltcup-Etappen liegt Christian Kukuk in der Wertung derzeit als bester Deutscher auf Rang fünf. Denis Lynch führt die Tabelle derzeit an. Die nächste Etappe wird in La Coruna, Spanien, in zwei Wochen ausgetragen.
Alle Ergebnisse aus Madrid finden Sie hier.Nike Jordan Jumpman hoodie in grey – release dates & sneakers., Jordans – Yeezys, Urlfreeze News | men’s new jordans release dates
Mich haben beim Weltcup-Springen am meisten die Ritte von Marcus Ehning mit Stargold beeindruckt. Die Beiden haetten den Sieg sooooo verdient gehabt. Ausserdem ist es schoen zu sehen, dass ein solcher Routinier sich nach einem gelungenen Umlauf (Normalparcours) noch so richtig freuen kann. Das haelt jung ! Interessant auch, dass die Ehningschen Pferde, Siegerehrungen fast ausnahmslos mit groesster Gelassenheit ueber sich ergehen lassen. Ob das wohl etwas damit zu tun hat, wie sie auch abseits des Turniergeschehens behandelt werden, wenn kein FEI Steward an der Bande steht ? Das Pferd des Siegers, hatte sich sogar fast seines Reiters entledigt, worauf dieser dann vorzog, die diversen Ehrenpreise abgesessen in Empfang zu nehmen.
Baron von Plessen, man kann Ihnen in allem nur zustimmen. Vielen Dank für Ihre Einschätzung!
Herr Helmold von Plessen – ich will Herrn Ehnings Leistung nicht schmälern oder sonst wie beurteilen. Er leistet seit Jahrzehnten großartiges und ist ein Genie im Sattel, aber von dem Verhalten in einer Siegerehrung auf die Haltung zu schließen finde ich schwierig.
Weil mir fallen durchaus auch sogar bei Vielseitigkeitsreitern einige Pferde ein die mögen Siegerehrungen, andere machen es halt mit und andere finde das Stress pur. Und bei VS-Reitern kommen meines wissens ja die Tiere doch zur freien Bewegung raus. Beispiele gibt es aus allen Sparten und Klassen, wie gesagt Haltung gut bin ich sher dafür, aber mit Verhalten in Siegerehrung hat das nix zu tun.
Ein wenig die Kirche im Dorf lassen 😉
Denken Sie auch an den höheren Blutanteil einzelner VS-Pferde? So waren Siegerehrungen für Herrn Jungs Sam Strapaze pur, seine Springpferde stehen wie Ehnings Pferde wie eine Eins – Vertrauen, Haltung spielen wohl schon eine Rolle!
Ich bin mir des Blutanteils durchaus bewußt 😉 habe ja selbst einen 3/4 Bläter –
Sam fand Siegerehrugnen fürchterlich, Rocana – die ja auch viel Blut hat 😉 nicht besonders schlimm.
Doros Schneider anderes Lager (Dressur) – die ist Teilweise bewußt früher mit Silvano in eine Siegerehrung weil der fand das toll und andere ihrer Pferde nicht. Uta Gräf die ja nachgewiesenermaßen ihre Pferde raus lässt, hat auch welche für die sind Siegerehrung Stress und ander nicht, trotz Herdenhaltung. C. Koschel konnte sogar den Abschied der Nationen mit seinem damaligen Pferd Rosporowitsch reiten, kein Problem.
Da kommt, Haltung, das jeweilige Individum mit seinem Wesen, Blutanteile etc zusammen, Vertrauen in seinen Reite, Pfleger, etc.
Aber diese spezielle Beispiel Siegerehrung möchte ich nicht alleine Herrn Ehning und seiner Haltung zuschreiben. Die Haltung ist ein Faktor, bedeutet aber nicht zwangsläufig hier ein ausgeglichenes Pferd. 😉 Denn die gibt es in allen formen, Größen und Sparten je nach Wesen, ich kennen sogar Boxenknastis, die da stehen weil He alle gucken mich an – Poser eben.
Das Beispiel da passt hier für mich nicht so grundsätzlich.