Der mit 406.000 Dollar dotierte Große Preis in Woche sieben des Winter Equestrian Festivals in Wellington 2022 endete auf die gleiche Weise wie der in 2021 – mit einem Sieg von Bertram Allen.
Viele Pferde haben Bertram Allen und sein jüngerer Bruder Harry in den letzten Wochen in prominente Hände verkauft. Zuletzt vor wenigen Tagen den achtjährigen Calisto Blanc an die US-Reiterin Adrienne Sternlicht. Aber Pacino Amiro, genannt Buddy, hat von Anfang an gezeigt, dass er einer ist, den man behalten sollte.
Er kam siebenjährig zu Bertram Allen und war unter ihm in der internationalen Youngster Tour hoch erfolgreich. Ende achtjährig stellte Allen ihm die ersten größeren Aufgaben und im Frühjahr 2021 ging der heute zehnjährige Wallach dann seine ersten Fünf-Sterne-Grand Prixs. Und war auf Anhieb erfolgreich. Im ersten Anlauf gab es noch einen Abwurf im Stechen und Rang sechs, der zweite war ein Sieg. Und zwar am gleichen WEF-Wochenende wie der gestrige Erfolg. Später wurden die beiden für die irische Mannschaft bei den Olympischen Spielen in Tokio nominiert und belegten Rang 15 in der Einzelwertung.
Die weitere Saison 2021 und der Beginn in 2022 von Allen und Pacino Amiro waren nicht von Erfolg gekrönt. Das holten sie gestern Abend nach. In 44,14 Sekunden ließen sie Allens Landsmann Paul O’Shea mit der Hannoveraner Chacco Blue-Stute Chancelloress um 0,35 Sekunden hinter sich. Dritte wurde die US-Reiterin Bliss Heers mit ihrem Selle Francais-Hengst Antidote de Mars v. Diamant de Semilly (0/45,17).
Die drei waren die einzigen Paare, die auch fehlerfrei durchs Stechen kamen. Daran nahmen insgesamt fünf Paare teil. Die anderen beiden, Daniel Bluman auf Ladriano Z und Nicola Philippaerts mit seiner EM-Bronzemedaillengewinnerin Katanga v/h Dingeshof, hatten jeweils vier Fehler in 45,59 bzw. 45,68 Sekunden.
Emily Moffitt (GBR) und Winning Good hatten zwar keine Spring-, aber zwei Zeitfehler, Rang sechs. Bester Deutscher war Daniel Deußer, dessen Tobago Z zwar einen Abwurf hatte, aber schnell genug war, um als Zehnter noch mit im Geld zu sein. Philipp Weishaupt und Coby hatten acht Fehler und waren damit an der Entscheidung nicht mehr beteiligt.
Alle drei Reiter an der Spitze wurden nach dem Springen aufgefordert, ihre Pferde zu beschreiben. Allen sagte: „Er ist ein bisschen eigenwillig, weil ein großes Pferd ist und seine eigene Art hat. Aber er ist ein wirklich fantastisches Pferd mit viel Talent und dem Mut eines Löwen. Man braucht sich also keine Sorgen darüber zu machen, was der Parcourschef aufbaut, weil man weiß, dass er alles springen kann. Von daher habe ich großes Vertrauen in ihn und das ist ein schönes Gefühl.“
Paul O’Shea reitet die nun 13-jährige Stute Chancelloress ebenfalls seit drei Jahren. Er sagt: „Sie ist sehr sensibel und sehr nervös mit anderen Pferden. Sie hat Angst vor allem, aber wenn sie in den Parcours kommt, ist sie wie ein Löwe. Sie ist sehr ungewöhnlich in der Hinsicht, dass sie außerhalb des Platzes sehr ängstlich ist, sogar im Stall. Aber sobald man den Parcours betritt ist sie tapfer und stark. Das ist eine große Qualität.“
Apropos Qualität – davon hat Bliss Heers‘ Antidote de Mars so viel, dass sie mancher Springreiter darum beneiden dürfte. Das weiß die US-Reiterin aber auch: „Für mich ist er das beste Pferd der Welt. Er tut alles für mich und er hat das größte Herz. Er hat alles, was man sich nur wünschen kann für ein Springpferd und ist dabei die freundlichste Seele. Ich vertraue ihm in jeder Hinsicht. Es macht wirklich Spaß, ein Pferd zu haben, von dem ich manchmal denke, dass es genauso denkt wie ich. Wenn ich Fehler mache, versucht er alles, um das auszugleichen. Von daher sind wir ein gutes Team. Ich unterstütze ihn und er hilft mir.“
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