In der italienischen Hauptstadt Rom findet an diesem Wochenende ein Fünf-Sterne-Springturnier statt. Die wichtigste Prüfung am Donnerstag, ein mit 25.000 Euro dotiertes Zeitspringen, sicherte sich Steve Guerdat mit Hannah. In einem hochklassigen Starterfeld konnte Denis Nielsen bester Deutscher werden.
Das traditionsreiche Springturnier ist in diesem Jahr zwar nicht mehr Teil der FEI-Nationenpreisserie, kann aber dafür mit neuem Sponsor, neuem Look und hohen Preisgeldern aufwarten. Auch einen Nationenpreis wird es beim CSIO5* Rom trotzdem geben. Dieser wird bereits heute Nachmittag ausgetragen, neun Mannschaften haben sich in die Teilnehmerliste eingetragen. Für Deutschland reiten Meredith Michaels-Beerbaum mit Calle, Sven Fehnl mit Deep Blue Bridge, Denis Nielsen mit Cashmoaker und David Will mit Calvilot. Die historische Arena auf der Piazza de Siena liegt mitten in der Parkanlage Villa Borghese. Das malerische Ambiente mit historischem Flair lockt regelmäßig viele Schaulustige an. Aber auch die Springreiter-Elite hat den Weg nach Italien gefunden, zahreiche große Namen werden im Parcours am Start sein.
Und so war es auch ein Olympiasieger, der sich das Hauptspringen am ersten Turniertag sicher konnte: Steve Guerdat gewann mit einer schnellen Nullrunde auf Hannah die Prüfung. In 62,72 Sekunden fegte der Schweizer über den Kurs von Parcourschef Uliano Vezzani. Vor allem in der Kombination scheiterten viele Paare, nicht so der 35-Jährige, der erst vor zwei Wochen den Rolex Grand Prix in Windsor gewinnen konnte und die Glückwünsche der Queen entgegen nehmen durfte. Dort saß er auf Bianca, gestern ritt er die elfjährige Hannah, eine Tochter des belgischen Hengstes Dulf van den Bisschop. Guerdat hat die Stute seit Anfang 2017 unter dem Sattel, konnte mit ihr in der letzten Saison schon die Großen Preise bei der Falsterbo Horse Show in Schweden und beim CSIO5* im belgischen Lummen gewinnen.
Denis Nielsen bester Deutscher
Über eine Sekunde langsamer war der Franzose Simon Delestre auf Filou Carlo. Die beiden benötigten 63,89 Sekunden für die zwölf Hindernisse. Platz drei ging an Luciana Diniz aus Portugal. Mit ihrer bewährte Fuchsstute Fit for Fun absolvierte sie den Parcours in 64,56 Sekunden. Als bester Deutscher konnte sich Denis Nielsen mit einer Nullrunde in 68,69 Sekunden Rang 14 sichern. Der 28-Jährige ist bisher äußerst erfolgreich in die Saison gestartet, konnte schon beim Auftakt der Riders Tour 2018 in Hagen einen Sieg feiern und gewann Ende März den Großen Preis der Bundesrepublik in Dortmund. Gestern hatte er Carlo S gesattelt, einen neunjährigen Wallach v. Clearway-Roderik.
Nicht ganz so rund lief es für Markus Brinkmann mit dem Holsteiner Wallach Quick Fire. Nach zwei Verweigerungen an der Kombination, schied das Paar aus. Auch David Will und der neunjährige Montendro scheiterte an der gleichen Kombination, musste zwei Abwürfe in Kauf nehmen. Weitere Fehler kamen hinzu, so dass die beiden Parcours mit 16 Strafpunkten beendeten. Sven Fehnl wurde mit acht Strafpunkten am Ende 39., auch sein Lacox nahm am Einsprung der Kombination eine Stange mit.
Alle Ergebnisse vom CSIO5* Rom finden Sie hier.
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