Der Springreiter Daniel Deußer (Valkenswaard) erhält ab sofort die Jahresturnierlizenz für die laufende Saison 2009. Dies hat heute das Große Schiedsgericht der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) beschlossen und damit die Entscheidung der FN-Disziplinarkommission vom 8. Januar teilweise aufgehoben.
Diese hatte entschieden, dem Springreiter die Jahresturnierlizenz für 2009 aus wichtigem Grunde gemäß § 20 Ziffer 1 der Leistungs-Prüfungs-Ordnung (LPO) bis zum 12. März zu verweigern. Der wichtige Grund war aus Sicht der FN ein Dopingvergehen Deußers bei einem nationalen Turnier in Wellington (USA). Bei seinem Pferd Pristinna war im Jahre 2007 das langwirkende Psychopharmakon Reserpin nachgewiesen worden. Deswegen war er drei Monate für US-Turniere gesperrt worden, konnte freilich auf allen anderen Turnieren der Welt reiten. Die deutsche FN griff den Fall auf und entzog Deußer die Lizenz die er pikanterweise gar nicht hatte, was freilich bis dahin nicht aufgefallen war, weil Deußer, der bei dem niederländischen Pferdehändler Jan Tops angestellt ist, meist im Ausland startet. Dafür wurde ihm routinemäßig die Startgenehmigung aus Warendorf erteilt. Gegen die De-facto-Sperre erwirkte Deußer mehrfach eine einstweilige Verfügung, erlitt aber auch mal eine Schlappe, war insgesamt circa drei Monate Fußgänger. Nun kann er also wieder ungehindert starten.
Allerdings will die FN auch Deußers mutmaßliches Dopingvergehen beim Weltcupfinale in Las Vergas 2007 nicht auf sich beruhen lassen. Auch dort war beim Pferd des WC-Zweiten Air Jordan Z Reserpin gefunden worden, das Verfahren wurde aber von der Internationalen Reiterlichen Vereinigung (FEI) wegen eines angeblichen Formfehlers eingestellt. Das will die FN so nicht hinnehmen; wie aus informierten Warendorfer Kreisen verlautet, erscheinen dem Verband die Hinweise auf Formfehler nicht überzeugend.
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