Jeweils fünf Reiter und fünf Pferde werden die deutschen Farben in Dressur und Springen auf olympischem Parkett vertreten.
Christian Ahlmann mit Taloubet v. Galoubet, Ludger Beerbaum mit Casello v. Casall, Daniel Deußer mit First Class v. Baloubet du Rouet und Marcus Ehning mit Cornado v. Cornet Obolensky werden das deutsche Springreiterteam für Rio bilden. Meredith Michaels Beerbaum und Fibonacci v. For Feeling reisen als Reserve mit, vorausgesetzt die Besitzer des Schimmels stimmen zu.
Die dreifache Weltcupsiegerin darf das Trainingsspringen zu Beginn der olympischen Wettkämpfe mitreiten. Theoretisch könnte sie dann bei Ausfall eines anderen Pferdes noch nachrücken. Otto Becker gab zu, dass die Auswahl außerordentlich schwierig gewesen sei. Warum die einzige Frau im Championatskader nur Reserve ist, wollte er nicht weiter begründen. „Meredith hat sich sehr sorgfältig vorbereitet und ihr Pferd ist in guter Form, man täte ihr Unrecht, wenn man jetzt über Gründe spricht.“ Welcher Reiter als Reserve nachrückt, falls Fibonaccis Besitzer der Reise nicht zustimmen, soll morgen besprochen werden.
Dass Ludger Beerbaum nicht die Holsteiner Stute Chiara, sondern den Fuchswallach Casello v. Casall, ebenfalls Holsteiner aus der Zucht des verstorbenen Vielseitigkeitsreiters Herbert Blöcker, satteln will ,war keine Überraschung mehr. Der Fuchs, mit dem er in Hamburg das Global Champions Tour-Springen gewonnen und im Aachener Nationenpreis vor zwei Tagen eine doppelte Nullrunde hingelegt hat, hat sich peu à peu zur Nummer Eins gemausert. „51 zu 49 Prozent“ tendiere er zu Casello sagte Beerbaum nach dem Nationenpreis.
Keine Überraschungen bot die Nominierung des Dressurteams.
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