Deutschland gewinnt dank Sophie Hinners Nationenpreis in Marokko

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Sophie Hinners-Churchill Rabat

Sophie Hinners und Churchill waren die einzigen, die in Marokko im Nationenpreis zwei fehlerfreie Runden lieferten. (© tefano Grasso/MRT)

Das fünfte Mal wurde in Marokko ein Nationenpreis ausgetragen. Bislang hatten sich Belgien, die Schweiz (zweimal) und Ägypten die Trophäe sichern können. 2022 war es Deutschland, eigentlich müsste man sagen Hessen. Und Sophie Hinners war mit dem ehemaligen Marbacher Landbeschäler Churchill die Frau des Tages.

Zehn Teams nahmen an der Entscheidung in Rabat in Marokko teil. Zwölf Hindernisse mit 15 Sprüngen hatte der französische Parcourschef Grégory Bodo ins Stadion gebaut. Lob gab es von allen Seiten, vor allem von Sophie Hinners. Die 25-Jährige war die einzige Reiterin, die zwei Nullrunden schaffte: „Er hat einen sehr guten Job gemacht. In beiden Umläufen waren die Fehler gut verteilt. Es war sehr angenehm zu reiten. Es war ein Parcours, den man gut vorbereiten musste, man musste die Distanzen genau im Kopf haben. Es war sehr technisch.“

Deutschland und Frankreich kämpfen in Marokko um Sieg

Kein Problem für die Amazone, wohl aber für viele der anderen Reiterinnen und Reiter. Die Teams aus Spanien und Portugal hatten es nicht in die zweite Runde geschafft. Deutschland lag nach dem ersten Umlauf an dritter Stelle. Frankreich führte mit vier Strafpunkten vor den Niederlanden (5).

Das Hessen-Team startet durch

Weil die Niederlande in der zweiten Runde acht Abwürfe und auch noch Zeitfehler zu verzeichnen hatten, kam es zu einem Duell zwischen Deutschland und Frankreich. Sophie Hinners und Churchill v. Cassito waren das Paar dieses Nationenpreises: Doppelnull! Auch David Will schaffte im zweiten Umlauf einen fehlerfreien Parcours. In Runde eins hatte sein relativ unerfahrener My Prins Van Dorperheide v. Zilverstar noch 13 Strafpunkte eingefahren – Scharte im zweiten Umlauf ausgewetzt!

Stefano Grasso/MRT

Nicola Pohl und Exelero: EIn Abwurf in zwei Runden des Nationenpreises in Rabat. (© Stefano Grasso/MRT)

Nicola Pohl und Exelero v. Chacco-Blue, abwurffrei mit einem Zeitfehler im ersten Umlauf, hatten einen Abwurf, vier Punkte. Die zählten, weil Rene Dittmer und Burlington Riverland ebenfalls einmal patzten, aber auch 0,62 Sekunden zu langsam im Ziel waren und mit fünf Punkten das Streichergebnis lieferten. 13 Strafpunkte war das deutsche Endergebnis.

Zu früh gefreut!

Bis zum Schluss lagen dennoch die Franzosen vorn. Simon Delestre und Tinka’s Hero Z hatten als letzte Starter der Equipe einen Abwurf gut. Ihnen unterliefen aber zwei. Der zweite ging an Simon Delestre jedoch vorbei. Nach dem letzten Oxer reckte er die vermeintliche Siegesfaust in den marokkanischen Himmel, ohne zu merken, dass die Stange gefallen war.
Es zeigt, dass man nie aufgeben und immer an sich glauben sollte“, bilanzierte der deutsche Equipechef Dietmar Gugler. „Wir lagen nach der ersten Runde auf dem dritten Platz und hätten nie gedacht, dass wir die Franzosen schlagen können. Abgesehen von Sophies Ritt, waren die anderen in der ersten Runde nicht so gut. Aber sie sind großartig, sie haben sich wieder aufgerappelt und gezeigt, dass man nie aufgibt. Diese Reiter sind wirklich die Zukunft des deutschen Teams. Sophie, David, Nicola, René… das sind tolle Leute. Was für ein Wettkampf, wir hatten wirklich viel Spaß hier und wir werden wiederkommen“.

Wenn Gugler derart schwärmt, dann auch, weil er genau weiß, wer da den Nationenpreis für Deutschland gewonnen hat. Das Gros dieses Teams ist durch seine Schule in Pfungstadt gegangen, allen voran David Will. Sophie Hinners lobte vor allem ihren Hengst Churchill, der in seinem ersten Nationenpreis das lieferte, was Bundestrainer Otto Becker so sehr liebt: einen Doppelnuller.

Frankreich wurde mit Simon Delestre, Charles Henri Ferme, Jeanne Sadran sowie Olivier Perreau und 16 Strafpunkten Zweiter. Der dritte Rang ging an die Schweizer Elian Baumann, Edy Tanner, Barbara Schnieper und Niklaus Schurtenberger, die auf 23 Strafpunkte kamen. Platz vier ging an die Gastgeber aus Marokko.

Die Ergebnisse finden Sie hier.Cheap air jordan 1 low womens | nike air jordan 1 retro high release date

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Jan TönjesChefredakteur

Chefredakteur ab 2012, seit 2003 beim St.GEORG. Pferdejournalist seit 1988. Nach Germanistik/Anglistik-Studium acht Jahre tätig bei öffentlich rechtlichem Rundfunk, ARD, SFB, RBB in Berlin. Familienvater, Radiofan, TV-erfahren, Moderator, Pferdezüchter, Podcasthost, Preise: Silbernes Pferd, Alltech Media Award. Präsident Internationale Vereinigung der Pferdesportjournalisten (IAEJ).

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