Die Young Riders Academy 2022

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Jean Maurice Bonneau, Otto Becker und Emile Hendrix (v. li.) während der Arbeit bei der Selektion der Talente für die Young Riders Acdemy. (© YRA/Fabio Petroni)

Die Young Riders Academy ist eine Talentschmiede für junge Springreiter. Einige ehemalige Mitglieder haben inzwischen bei Seniorenchampionaten Medaillen gewonnen. Nun wurde bekannt gegeben, wer dieses Jahr in den Genuss besonderer Förderung kommt.

Die Young Riders Academy wurde in Kooperation mit dem International Jumping Riders Club (IJRC) gegründet und wird von Rolex unterstützt. Die ausgewählten Nachwuchstalente im Alter von 18 bis 23 Jahren bekommen die Chance, mehrere Monate in internationalen Profiställen zu lernen. Es geht dabei nicht nur um ihre reiterliche Entwicklung. Sie lernen auch Grundlagen der Betriebsführung, bekommen Medientraining und werden in Sachen Management ihrer Pferde geschult. Das Ziel der Riders Academy, so die eigene Definition: künftige Champions und Manager im Springsport entwickeln.

Namhafte Absolventen sind zum Beispiel Laura Klaphake, Bertram Allen, Eoin McMahon, Kendra Claricia Brinkop, Harry Charles, Lisa Nooren, Sophie Hinners, Richard Vogel und viele mehr.

Das diesjährige Young Riders Academy-Team setzt sich zusammen wie folgt:

Das Stipendium für einen Aufenthalt in einem internationalen Stall geht an:

Am Weiterbildungsprogramm nehmen teil:

  • Joanna Schildknecht (SUI)
  • Gilles Müller (SUI)
  • Egor Shchibrik (RUS)
  • Alexander Housen (BEL)
  • Gaj Riossa (SVK)

Die Trainercrew, die sich um die Nachwuchsreiter kümmert, wird koordiniert von Jean Maurice Bonneau und setzt sich zusammen aus Jos Lansink, Franke Sloothaak, Marco Kutscher, den drei Brüdern Ben, Wim und Gerco Schröder sowie dem ehemaligen niederländischen Nationaltrainer Rob Ehrens, der dieses Jahr neu hinzugekommen ist.

Stimmen der Beteiligten

Die Präsidentin des International Jumping Riders Club, Elena Ottaviani, erklärte, sicherlich sei es bei der Gründung der Young Riders Academy ursprünglich darum gegangen, aufstrebende Talente zu unterstützen. „Allerdings müssen wir bedenken, dass neben den technischen Fähigkeiten (als Reiter) auch noch andere Dinge entscheidend sind für die gute Ausübung unseres Sports.“ Es gebe viele Dinge, die hinderlich seien, etwa fehlende Unterstützung, psychologische Probleme, wenn man aus einer Region kommt, in der der Springsport keine so große Rolle spielt, „und natürlich finanzielle Fragen“, Ottaviani weiter.

Emile Hendrix, der zum Auswahlkomitee gehört, erklärt: „Das Niveau der Bewerber nimmt Jahr für Jahr deutlich zu. Dadurch reicht es nicht aus, gut zu sein. Die neuen jungen Reiter haben ernsthafte Ziele und sind bereit, hart dafür zu arbeiten.“ Als Auswahlkomitee guckten sie darum nicht nur nach den reiterlichen Fähigkeiten, sondern auch nach der Einstellung der Bewerber.

Deutschlands Bundestrainer Otto Becker gehört zum Sportteam und sagt, er wolle vor allem denjenigen danken, die an das Projekt geglaubt und es unterstützt haben. „Die Tatsache, dass alle nationalen Verbände einschließlich der großen bestrebt sind, ihre jungen Talente in dem YRA-Programm aufzunehmen, zeigt den Wert dieses Projekts.“

Breido Graf zu Rantzau sagte als Vizepräsident: „Wir freuen uns, dass so viele der YRA-Reiterinnen und -Reiter an großen internationalen Veranstaltungen mit hervorragenden Ergebnissen teilnehmen. Aber vor allem freuen wir uns, dass sie sich menschlich auf dem richtigen Weg befinden.“

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Dominique WehrmannRedakteurin

Studierte Politologin, seit 2006 bei St.GEORG. Als Jugendliche Dressurtraining bei Hans-Georg Gerlach, Michael Settertobulte und Reitmeister Hubertus Schmidt und das auf einem selbstgezüchteten Pferd. Verantwortet die Bereiche Spitzensport und Pferdezucht. Im Presseteam des CHIO Aachen und der Pferdemesse Equitana, hat für den NDR im Fernsehen kommentiert.

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