Sophie Hinners ist Deutsche Meisterin der Springreiterinnen 2021. Sie setzte sich nach drei Runden vor Katrin Eckermann und Katharina Offel. Nicht nur die Siegerin ritt ein Herzenspferd, die Vizemeisterin ein Familienprojekt.
Sophie Hinners reichte ein vierter Platz in der zweiten Wertungsprüfung, um den Titel zu gewinnen. Ihr Vittorio machte keinen einzigen Springfehler in den Kursen, die von allen drei Damen auf dem Podium als „fair und anspruchsvoll“ bezeichnet wurden.
Der erste Gratulant war Bundestrainer Otto Becker, der seine Grüße via Julia Basic, Pressesprecherin der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN), ausrichten ließ. Er ist gerade in St. Gallen beim CSIO der Schweiz. Hinners, Vittorio und Balve – das passt. Schon 2019 gewannen die beiden hier Silber. Den 13-jährigen Valentino-Sohn durfte die neue Deutsche Meisterin aus den Niederlanden mit nach Pfungstadt nehmen. Dort, auf dem Gestüt Prinzenhof, auf dem Dietmar Gugler lange Zeit der Hausherr war, ist Hinners nun beheimatet. Vorher war sie bei Emile Hendrix angestellt. Der schickte ihr auch vor der entscheidenden Runde eine Textnachricht: „In de Ruhe liegt die Kraft!“ Das hat sich die 23-Jährige wohl zu Herzen genommen.
Vittorio – Sophie Hinners‘ Herzenspferd
Apropos Herzen. An eben jenes ist der Freundin von Springreiter Richard Vogel der Hannoveraner Vittorio gewachsen. „An meinem ersten Tag im Stall Hendrix kam er aus Kanada zurück, seitdem darf ich ihn reiten.“ Und auch nach ihrer Rückkehr nach Deutschland haben die Besitzer ihr den 13-Jährigen weiterhin zur Verfügung gestellt. Sie habe sich auf die Prüfung konzentriert nachdem es schon zum Auftakt so gut geklappt hat, verriet die frisch gekürzte Deutsche Meisterin ihr Erfolgsrezept.
Silber gewann Katrin Eckermann mit Cascadello Boy RM. Für Katrin ist der Achtjährige ein alter Bekannter. Zweijährig kam der Rheinländer in den Stall von Katrins Vater Ottmar. „Fünf- und sechsjährig ging er Bundeschampionat und Lanaken“, umreißt Eckermann den Werdegang des Hengstes. „Und siebenjährig dann auch schon Youngster-Finale gewonnen.“ Ein Zeitfehler begleitete Eckermann aus dem gestrigen ersten Springen. „Der hat mich schon geärgert“, sagt sie. Aber andererseits sei ihr Pferd erst acht Jahre alt, „da war es richtig, die Sache ruhig anzugehen“. Und was Frank Rothenberger ins Balver Stadion, in dem auch einige Zuschauer – „Geimpfte und Genesene nach telefonischer Anmeldung“ – der Meisterschaft beiwohnen durften, gebaut hatte, hatte es in sich. „Ein ordentliches Springen, das erste Mal auf Drei-Sterne-Niveau“, wie Eckermann sagt.
Offel: „Tut gut, den Spitzensport wieder zu riechen“
2004 war Katahrina Offel Deutsche Meisterin im Stadion am Schloss Wocklum der Familie von Landsberg-Velen. Seitdem ist viel geschehen. Nach ihrem „kleinen Ausflug in die Ukraine“ ist sie nun in Maastricht zuhause. Dort, im Herzen des europäischen Springsports – 15 Minuten von Aachen entfernt, die Ställe von Jan Tops und Co um die Ecke – hat sie sich in den vergangenen Jahren eine Anlage aufgebaut. 30 Boxen mit Nachwuchspferden. „Mit einem Partner habe ich fünf, sechs junge Pferde gekauft und sie aufgebaut.“ Einer aus diesem Trupp ist Hearst v. Emerald. Neun Jahre jung ist der KWPN-Wallach. Auch er ließ alle Stangen liegen und war gestern noch etwas langsamer als Katrin Eckermanns Cacadello Boy. Ein Zeitfehler, keine Stange – „das macht mich schon stolz“, so Offermann, mit der Bronzemedaille um ihren Hals. „Und“, ergänzt sie mit einem Zwinkern, „es tut gut, den großen Sport wieder ein bisschen zu riechen.“
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