Im letzten Jahr Vizemeisterin, diesmal ganz oben auf dem Podium: Simone Blum aus Bayern ist neue deutsche Meisterin der Springreiterinnen. Die Entscheidung war eine „U 30“-Angelegenheit.
„Fast hatte ich gedacht, die falsche Entscheidung mit den Pferden getroffen zu haben“, so Simone Blum mit immer noch rotem Gesicht nach ihrem Siegesritt in der drückenden Schwüle im Sauerland. Zum sechsten Mal reitet die 27-Jährige bereits bei den Deutschen Meisterschaften mit, 2015 war sie mit besagtem Flying Boy mit der Silbermedaille zurück nach Bayern gefahren. Weil der 15-jährige Wallach sich in guter Form zeigte, entschied sich Blum, deren Vater Jürgen früher ein international erfolgreicher Vielseitigkeitsreiter war, ihn in der interantionalen Tour des Balve Optimum zu starten. Damit war der Platz frei für die neunjährige Stute Alice v. Askari. „Sie ist ein etwas schwieriges Pferd, hat aber auch schon einige internationale Erfahrung gesammelt und sie hat das hier natürlich toll gemacht“, so die neue deutsche Meisterin, die bereits am Freitag die erste Wertungsprüfung gewonnen hatte. Weil auch heute in beiden Umläufen alles liegen blieb, schaffte das Duo es ins Stechen. Zweite Anwärterin um den Titel war Angelique Rüsen, die seit November 2015 eine Ausbildung im Stall von Christian Ahlmann absolviert. Ihr elfjähriger Westfale Charity, den sie noch nicht so lange reitet, war im Stechen deutlich langsamer: Silber, „vollkommen überraschend“, wie die 24-jährige Vizemeisterin sagt. Dritte wurde Kendra Claricia Brinkop, die den ehemaligen westfälischen Siegerhengst aus dem Landgestüt Warendorf, A la carte v. Abke, gesattelt hatte und einen Viertelzeitfehler aus dem ersten Umlauf in die Wertung einbringen musste. Lob für die Leistungen der Amazonen gab es von Co-Bundestrainer Heinrich-Hermann Engemann: „Schon die erste Wertungsprüfung war auf einem sehr hohen Niveau mit unglaublich vielen Starterinnen. Toll, dass es wieder ein Stechen gab, das ist großer Sport“. Er plädierte dafür, auch den Amazonen, die jenseits der Kategorie Meredith Michaels-Beerbaum oder Janne Friederike Meyer unterwegs sind, gute Startplätze zu verschaffen. „Allerdings ist die Zahl der Nationenpreise deutlich geringer als früher. Die Aufteilung in Ligen reduziert die Möglichkeiten, die es früher gab, wo man auch einmal andere Paare in Nationenpreisen einsetzen und ihnen so die Möglichkeit schaffen konnte, Erfahrung auch international zu sammeln.“
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