Mehrfach war Schwedens Rolf-Göran Bengtsson mit seinem wunderbaren Holsteiner Casall knapp am Gesamtsieg der Global Champions Tour vorbeigeschrammt. Aber nun hat es geklappt. Und auch aus deutscher Sicht gab es allen Grund zur Freude.
Seine gesamte Saison hatte Rolf-Göran Bengtsson auf dieses Turnier abgestimmt. Kein Rio für Casall und nur die nötigsten Turniere vor Doha. Wo das Paar auftrat, präsentierte es sich in Spitzenform: In Paris und Valkenswaard waren sie siegreich, bei ihren anderen Auftritten unter den top Drei. Der nun 17-jährige Holsteiner Vorzeige-Verbandshengst v. Caretino-Lavall sollte geschont werden, um für den Tag X topfit zu sein. Das war er.
Sieg auf ganzer Linie
Mit einem Sieg auch in der letzten Etappe der höchstdotierten Springsportserie der Welt ließen die beiden keinen Zweifel an ihrer Überlegenheit aufkommen. Sieben Reiter hatten das Stechen erreicht, darunter allein vier Deutsche. Doch auch von denjenigen Paaren, die mit vier Fehlern durch den Parcours kamen, war keines so schnell wie Casall unter Rolf-Göran Bengtsson: 36,44 Sekunden. Uneinholbar für den Rest.
Eine Reiterin hätte heute die Chance gehabt, Bengtssons Traum doch noch zum Platzen zu bringen: Edwina Tops-Alexander (AUS), Gattin des GCT-Erfinders und -Chefs Jan Tops. Sie hatte heute auf die Holsteiner Stute Lintea Tequila gesetzt, die aber anscheinend nicht den allerbesten Tag hatte. Nach zwei Abwürfen im ersten Umlauf war das Turnier für das Paar vorzeitig beendet und der Weg damit frei für Bengtsson.
Fette Kohle
Für Bengtsson bedeutete der heutige Erfolg, dass er allein in dieser Saison knapp 800.000 Euro gewonnen hat. In Doha gab es fast 150.000 Euro für den heutigen Sieg sowie den Löwenanteil am Eine-Million-Euro-Bonus für den Gesamtsieg.
Edwina Tops-Alexander ist zweitbeste Reiterin der Saison. Christian Ahlmann hat die drittmeisten Punkte gesammelt.
Über die Jahre haben Rolf-Göran Bengtsson und Casall 3.112.705 Euro zusammengesprungen. Mehr hat nur Edwina Tops-Alexander verdient: 3.463.942 Euro.
Deutsche super in Form
Vier deutsche Springreiter im Stechen – das allein war schon genial. Aber das Abschneiden des Quartetts war noch bemerkenswerter. Daniel Deußer und sein Balou du Rouet-Sohn First Class van Eeckelghem waren genau 0,4 Sekunden langsamer als das Siegerpaar und wurden Zweite. Meredith Michaels-Beerbaum und ihr schwedischer Schimmel Fibonacci v. For Feeling liefen ebenfalls zum richtigen Zeitpunkt zu großer Form auf und belegten Rang drei (0/37,26).
Den schnellsten Vier-Fehler-Ritt im Stechen lieferten Janne-Friederike Meyer und Goja v. Wandor van de Mispelaere mit 36,76 Sekunden. Das bedeutete Platz sechs. Christian Ahlmanns Spitzenpferd Taloubet Z kam ebenfalls mit einem Abwurf aus dem Parcours und brauchte 37,21 Sekunden, Rang sieben.
Davor schob sich die US-Amazone Laura Kraut mit der erst neunjährigen Holsteiner Cero-Tochter Zeremonie auf Rang vier. Fünfter wurde Frankreichs Simon Delestre auf dem elfjährigen Oldenburger Chacco-Blue-Sohn Chadino.
Weitere Deutsche im Geld
Für die Deutschen war der Tag ein Erfolg auf ganzer Linie. Alle bekamen eine Schleife. Marcus Ehnings selbst gezogener For Pleasure-Sohn Funky Fred schlug sich beachtlich mit vier Fehlern im ersten, aber null im zweiten Umlauf, Rang neun.
Mit derselben Fehlerverteilung beendeten Ludger Beerbaum und Casello v. Casall den Tag. Da sie aber langsamer waren als Ehning und Funky Fred wurde es für sie Platz zwölf.
Dahinter reihten sich Marco Kutscher und der Carinue-Sohn Clenur ein. Sie waren null im ersten Umlauf und hatten im zweiten einen Abwurf.
Ein Riesenerfolg war Platz 16 für den Deutschen Junioren-Meister Philip Houston im Sattel des Lordano-Sohns Loewenherz. Er kam mit je einem Abwurf in den herausfordernden Kursen ins Ziel.
Der Deutsche Meister Andreas Kreuzer war mit seinem Calvaro Z-Sohn Calvilot fehlerfrei durch Runde eins gekommen, hatte aber zweimal Pech im zweiten Umlauf, Rang 17.
Alle Ergebnisse finden Sie hier.
men’s jordan release dates | air jordan 1 retro high og heritage release date
0 Kommentare
Schreibe einen Kommentar