Dass Harrie Smolders der Sieg in der Global Champions Tour-Gesamtwertung nicht zu nehmen sein würde, war klar. Da machte es auch nichts, dass er heute mit der Entscheidung im Finale nichts mehr zu tun hatte. Davon profitierte unter anderem einer, der für die Gastgeber am Start war: Bassem Mohammed.
Mohammed hatte sich für das Highlight des Jahres im Global Champions Tour-Kalender den elfjährigen Belgier Gunder v. Thunder van de Zuuthoeve gesattelt. Der gehört der Qatar Equestrian Federation und wurde bis letztes Jahr noch von Bassem Mohammeds Landsmann Ali Al Rumaihi geritten. Unter anderem waren die beiden bei den Olympischen Spielen in Rio am Start. Aber ein Coup wie der heutige von Bassem Mohammed gelang Al Rumaihi nicht mit Gunder. Fast zwei Sekunden nahmen die beiden den immerhin acht Konkurrenten im Stechen ab. Und ihre 35,31 Sekunden waren außerdem eine Zeit, die selbst die Kollegen, die einen Abwurf in Kauf nahmen, nicht unterbieten konnten.
„Das war wirklich harte Arbeit“, kommentierte Bassem Mohammed, nachdem er sich ausgiebig hatte feiern lassen. Er bedankte sich bei seinem Team und seinem Pferd und betonte: „Ich bin so glücklich und so stolz. Es ist ein ganz besonderes Gefühl, dieses Publikum glücklich zu machen!“
Die Platzierten
Platz zwei ging in die Schweiz, an Janika Sprunger im Sattel des elfjährigen KWPN-Hengstes Bacardi v. Corland mit 37,33 Sekunden. Dahinter rangierte der neue Europameister, Peder Fredricson. Diesmal hatte er allerdings nicht EM-Pferd All In gesattelt, sondern den zehnjährigen, ebenfalls holländisch gezogenen Christian v. Namelus R.
Dahinter landete der Sieger von gestern Abend, Maikel van der Vleuten mit Verdi. Kevin Staut und Silver Deux de Virton, die heute Nachmittag schon siegreich gewesen waren, konnten sich noch weitere 24.000 Euro für Platz fünf in die Tasche stecken. Belgiens Pieter Devos und Espoir, die schon im Nachmittagsspringen rechts von Staut und seinem Franzosen gestanden hatten während der Siegerehrung, nahmen diesen Platz auch jetzt ein, diesmal als Sechste.
Edwina Tops-Alexander, Ehefrau des Global Tour-Erfinders Jan Tops, wurde im Sattel der zehnjährigen KWPN-Stute California Siebte vor Martin Fuchs und Clooney aus der Schweiz. Neunter wurde der Niederländer Kevin Jochems – übrigens erst 22 Jahre jung – auf Alcazar Sitte.
Die Deutschen
Nichts mit der heutigen Entscheidung zu tun hatten die deutschen Reiter im Finale. Es waren zwei, Marco Kutscher auf Clenur und Christian Kukuk mit Cordess. Bei Marco Kutscher und seinem Carinue-Sohn, Mitglieder des siegreichen Nationenpreis-Teams beim CHIO Aachen, wurden es heute Abend vier Strafpunkte. Für Kukuk und den elfjährigen Clinton-Sohn schlugen zwei Abwürfe zu Buche, acht Fehler.
Gesamtwertung
Schon vor Doha stand der Gesamtsieger der Global Champions Tour 2017 fest: Harrie Smolders aus den Niederlanden. Heute Abend leistete sein Ausnahmepferd Don VHP Z sich einen der wenigen Abwürfe dieser Saison. Dementsprechend gab es diesmal keine Schleife für den Diamant de Semilly-Sohn. Aber Smolders war ja schon als Gesamtsieger mit den Hamburg Diamonds in der Global Champions League vom Platz galoppiert. Was für eine Saison! Das das nicht selbstverständlich ist ihm nur zu bewusst:
„Nach dieser langen Saison bin ich sehr dankbar für diesen Doppelerfolg hier. Es ist etwas ganz besonderes. Es wird nicht einfach werden, diese Saison noch einmal zu wiederholen. Jedes Mal wenn es darauf ankam, habe ich geliefert und ich muss das jetzt, in diesem Moment genießen.“
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