Das ist eine kleine Sensation! Ziemlich genau auf den Tag ein Jahr nachdem Marcus Ehning und Stargold auf phänomenale Weise den Großen Preis beim CHI Doha gewonnen haben, wiederholten sie heute diesen Erfolg. Und nicht nur sie hatten Grund zu jubeln.
410.000 Euro wurden unter den Platzierten im Großen Preis beim CHI Doha im Reitsportstadion Al Shaqab verteilt. 39 Paare traten an, um sich einen Anteil daran zu sichern, möglichst natürlich den größten. Ein 1,60 Meter-Springen mit zwei Umläufen sollte über Sieg oder Niederlage entscheiden. Die besten 18 Paare aus Runde eins durften ein zweites Mal antreten. Von denen erreichten dann noch einmal sieben das Stechen.
Marcus Ehning und Stargold waren vorletztes Duo im Stechen. Das einzige Paar, das noch ein drittes Mal fehlerfrei geblieben war, waren der Japaner Mike Kawai und Saxo de la Cour. 44,98 Sekunden war die Zeit, die es zu schlagen galt.
Dann Ehning und sein zwölfjähriger Oldenburger Hengst v. Stakkato Gold. Dass es Stargold in Doha ausgesprochen gut gefällt, hatte er schon am Donnerstag demonstriert. Schon da hatte er die Nase vorn. Und letztes Jahr lieferte er ein Stechen, das das Zeug hätte in die Annalen der besten Stechritte aller Zeiten einzugehen, sollte es jemals so etwas geben. Eine Wiederholung würde dem Stall Ehning 135.300 Euro einbringen.
Stargold tat, was er konnte und das ist vor allem: blitzschnell wenden, effizient springen und galoppieren, wie immer allerbestens unterstützt von seinem Reiter. Bei 41,74 Sekunden stoppte die Uhr. Eine Megazeit! Aber würde sie reichen? Denn ein Paar kam noch, Simon Delestre (FRA) im Sattel des erst zehnjährigen Diarado-Sohnes Dexter Fontenis Z. Dass diese beiden Große Preise gewinnen können, haben sie schon in Valkensward und Oliva demonstriert. Auch heute waren sie superschnell. Aber in den Wendungen kam Stargold doch noch etwas enger herum und blieb dabei mindestens genauso gut im Fluss. Am Ende stoppte die Zeit für Delestre und Dexter Fontenis Z bei 42,03 Sekunden, Platz zwei. Ehning und Stargold hatten ihren Vorjahreserfolg wiederholt, Mike Kawai und Saxo de la Cour belegten Rang drei.
Weitere Ergebnisse
Nicht nur für Marcus Ehning war Doha dieses Wochenende ein gutes Pflaster. Philipp Weishaupt hatte sich für den Großen Preis die Kräfte seines Verlasspartners Coby aufgespart. Der 13-jährige Hannoveraner Contagio-Sohn war der Schnellste von allen im Stechen (40,89 Sekunden), hatte aber einen Abwurf, Rang vier.
Fünfter wurde Max Kühner für Österreich mit EIC Cooley Jump the Q (4/43,52), gefolgt von Niels Bruynseels (BEL) im Sattel seines Toulon-Sohnes Delux van T&L (4/44,48).
Paar Nummer sieben im Stechen waren Christian Kukuk und seine zehnjährige Nice van’t Zorgvliet. Die beiden hatten vor wenigen Wochen einen Großen Preis bei der Mediterranean Equestrian Tour gewonnen. Gestern hatte die belgische Emerald-Tochter Pause, als Kukuk mit Championatspferd Mumbai zum Sieg gesprungen war. Heute blieb sie zweimal null, aber im Stechen verließen sie wohl etwas die Kräfte, sechs Fehler, Rang sieben.
Die drei weiteren deutschen Paare hatten es zwar nicht ins Stechen, aber in die zweite Runde und damit in die Platzierung geschafft. Ludger Beerbaum und Mila hatten acht Fehler und wurden 13. Hans-Dieter Dreher und Elysium kamen ebenfalls mit acht Strafpunkten, aber etwas langsamer aus dem Parcours, Rang 15. Gerrit Nieberg und Ben hatten vier Fehler im ersten Umlauf gehabt, waren aber schnell unterwegs gewesen. Im Runde zwei gaben sie allerdings auf, trotzdem Rang 17 für die Aachen-Sieger. Einzig Christian Ahlmann und Mandato van de Neerheide verpassten den Einzug in den zweiten Umlauf nach vier Fehlerpunkten knapp.
Hans-Dieter Dreher war im vorangegangenen 1,50 Meter-Springen Dritter auf Vestmalle des Cotis hinter Simon Delestre und I Amelusina R sowie Jack Whitaker im Sattel von Valmy de la Lande. Gerrit Nieberg und Zukunftshoffnung Amigo sprangen fehlerfrei auf Platz neun.
Dressur – Kittel vor Van Liere
Für die 14 Paare in der Kür des CDI5* ging es heute im 100.000 Euro. Im Grand Prix hatte ja noch die Niederländerin Dinja van Liere mit ihrem Zweitpferd Heartsuijker die Nase vorn gehabt und Patrik Kittel wurde mit Touchdown Zweiter. Heute in der Kür drehte der im Münsterland beheimatete Schwede den Spieß um.
Kittel und sein elfjähriger schwedischer Quaterback-Sohn waren das einzige Paar, das die 80-Prozent-Marke knacken konnte. Mit 84,070 Prozent sicherten sie sich den Kür-Sieg und damit 26.000 Euro. Dinja van Liere und ihr ebenfalls elfjähriger Johnson-Sohn wurden Zweite mit 78,455 Prozent, gefolgt von dem einzigen deutschen Paar, Evelyn Eger und Westminster. Der nun 18-jährige Routinier v. Weltissimo erhielt 77,840 Prozent.
Begonnen hatte der Tag bereits um 8 Uhr in der Früh mit dem Grand Prix Special. Der ging an die Belgierin Charlotte Defalque auf den Vivaldi-Sohn Botticelli mit 69,638 Prozent. Zweite wurde Justina Vanagaite (LTU) auf Nabab (68,957) vor Juan Matute Guimon (ESP) mit Quantico (67,979).
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