Mit Scott Brash war es einer der Favoriten, der den Großen Preis von Doha und damit den Löwenanteil von Rund 370.000 Euro einsammelte. Eine Überraschung gab es hingegen auf Rang zwei.
Mit Hello Sanctos, dem er den Rolex Grand Slam verdankt, hat Scott Brash eines der besten Springpferde der Welt unter dem Sattel. Aber der Schotte hat immer gesagt, dass die nun 16-jährige Stute Ursula XII, die ebenfalls aus Schottland stammt, ein Pferd von ebenso außergewöhnlicher Qualität ist. Sie war lange verletzt. Im vergangenen Jahr feierte sie ein fulminantes Comeback als sie in Spruce Meadows den Großen Preis gewann, eine Etappe des Rolex Grand Slam. Nun stellte die Ahorn-Tochter ihre Qualitäten erneut unter Beweis. Nur vier Paare hatten die ersten beiden Umläufe des Großen Preises fehlerfrei überstanden und es ins Stechen geschafft. Von diesen vieren blieben nur zwei fehlerfrei. So reichte Brash die drittschnellste Zeit, um die 165.000 Euro für den Sieger zu verdienen.
Überraschung auf Platz zwei
Platz zwei ging an einen Reiter, den man eher nicht auf der Liste der Favoriten hatte. Omer Karaevli ist ein Name, den man eher selten in den vorderen Platzierungslisten findet. Dabei ist der 39-jährige Türke bei den Olympischen Spielen in Rio am Start gewesen und hat auch mal eine Zeit lang in Deutschland gelebt und geritten. Aber das heute war sicher sein bislang größter Erfolg. Mit dem zwölf Jahre alten Roso Au Crosnier v. Looping d’Elle, seinem Olympiapartner, hatte er die richtige Taktik gewählt: die Sache ruhig angehen und zusehen, fehlerfrei zu bleiben. Das gelang. So gab es eine silberne Schleife und 100.000 Euro für ihn.
Ahlmann hat das Nachsehen
Auch Christian Ahlmann und sein Erfolgspartner Taloubet Z hatten das Stechen erreicht. Aber der Galoubet A-Sohn eine Stange mit. Schade, denn die Zeit von 44,67 Sekunden hätte sogar gereicht, um Brash den Sieg noch streitig zu machen. Wenn da nicht noch die Spanierin Pilar Lucrecia Cordon gewesen wäre. Die war auf der elfjährigen Major de la Cour-Tochter Galine La Cour Zichelhof nämlich noch ein bisschen schneller: 44,46 Sekunden. So wurde die Spanierin Dritte und Christian Ahlmann musste sich mit Rang vier begnügen.
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Die Planke! Es war von vornherein zu befürchten gewesen …