Die für Tschechien startende Springreiterin Emma Augier de Moussac wurde am 23. Dezember von der FEI gesperrt, weil man bei ihr bei einer Dopingprobe auf einem Turnier eine verbotene Substanz gefunden hat. Nun hat die Reiterin eine Erklärung.
Emma Augier Moussac sagt, sie habe ein Nahrungsergänzungsmittel eingenommen, das als „100% natürlich“ deklariert war. Tatsächlich sei die Werbung irreführend gewesen. Das Mittel enthielt keineswegs ausschließlich natürliche Inhaltsstoffe, sondern unter anderem die fragliche Substanz wegen der die Tschechin nun gesperrt ist: Hydrochlorothiazid, ein Mittel, das bei Bluthochdruck, Herzinsuffizienz oder Ödemen eingesetzt wird.
Auf ihrer Instagram-Seite schreibt die Reiterin:
„Aus ästhetischen Gründen habe ich einen Monat lang ein Nahrungsergänzungsmittel eingenommen, dass als 100% natürlich beschrieben und verkauft wurde. So steht es im Beipackzettel, auf der Verpackung und im Internet. Diverse Kommentare auf verschiedenen Webseiten loben die Tatsache, dass es 100% natürlich ist und dass es effektiv ist, ohne Nebenwirkungen zu haben. Nach einer Dopingprobe im Anschluss an ein Springen tauchte in den Analysen eine nach den Anti-Doping-Regeln verbotene Substanz auf. Nach diesen Ergebnissen habe ich sofort alle Produkte, die ich benutzt habe, von einem zertifizierten Labor untersuchen lassen. Das Ergebnis zeigte: In Wahrheit war dieses Produkt absolut nicht 100% natürlich und dass es die Substanz enthielt, die man bei der Untersuchung gefunden hat.
Ich habe die einstweilige Sperre akzeptiert, obwohl ich nur ein Opfer der falschen Reklame durch den Verkäufer des Nahrungsergänzungsmittels geworden bin.“
Die Probe war im Juni 2019 beim CSI3* in Budapest genommen worden. Ihr Fall ist noch nicht abgeschlossen bei der FEI. Auf der Liste der gesperrten Reiter und Pferde wird sie zwar geführt, aber nur mit dem Beginn ihrer Suspendierung. Wann die Sperre aufgehoben wird, ist unklar.
Das könnte Emma Augier de Moussac unter Umständen einen Startplatz bei den Olympischen Spielen kosten. Sie hatte die Heimat ihrer Mutter (sie selbst wuchs in Frankreich auf) bereits bei den Weltreiterspielen 2014 und 2018 vertreten und dürfte gute Chancen auf einen Teamstartplatz haben, so sie denn wieder reiten kann.
Tschechien rückte für die eigentlich qualifizierte Ukraine nach, die ihren Startplatz verlor, nachdem es nicht gelang, bis 31. Dezember drei Reiter zu stellen, die die erforderlichen Mindestleistungen gebracht hätten.
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