Der schwedische Springreiter Douglas Lindelöw will die Entscheidung seines Verbands, ihn wegen ungebührlichen Verhaltens gegenüber seinem Pferd zwei Monate zu sperren, nicht hinnehmen.
Lindelöw soll sich vor, während und nach seinem Ritt auf einem siebenjährigen Pferd bei einem nationalen Turnier aggressiv gegenüber seinem Pferd verhalten haben. Deshalb wurde er bis einschließlich 24. Januar vom Verband gesperrt.
Dazu schrieb er einen offenen Brief, in dem er die Art und Weise, wie sein Fall gehandhabt wurde, kritisiert. Er moniert, dass die Entscheidung allein auf Basis schriftlicher Anschuldigungen getroffen wurde sowie vom Hören-Sagen durch Leute, deren Identität er noch nicht einmal kennt. Seiner Meinung nach sind die Anschuldigungen sehr viel schwerwiegender als das, was sich tatsächlich abgespielt hat. Lindelöw sagt weiter, es gebe gute Gründe dafür, dass es vor einem normalen Gericht mündliche Anhörungen gibt. Auch in einem Fall mit so weit reichenden Konsequenzen wie dem Seinen, wo eine Sperre von zwei Monaten mit verbunden ist, sollte man die Zeugen mündlich befragen. Schriftliche Anschuldigen bieten keine Möglichkeit, Nachfragen zu stellen. Es existiere das Risiko, dass diejenige Person, die den Brief liest, den Inhalt missinterpretiert.
Lindelöw geht gegen das Urteil an, weil er einen faire Darstellung dessen haben will, was wirklich passiert ist.
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