Christian Kukuk wird sich am freudigsten an das Turnier am Strand von Miami 2024 erinnern. Mit Mumbai war er stark im Teamspringen der Global Champions League und einziger platzierter deutscher Starter im Großen Preis. Der ging an den Iren Michael Duffy. Ein 19-Jähriger mit vier Beinen wurde Vierter.
Neun Kombinationen schafften es ins Stechen im Großen Preis der Global Champions Tour Etappe von Miami Beach. Aber nur einer bewältigte den „Beach Day“ gänzlich ohne Fehler: Der Ire Michael Duffy lieferte zwar „nur“ die sechstschnellste Zeit ab, 43,6 Sekunden. Aber der zwölfjährige Claptonn Mouche berührte als einziges Pferd keine Stange. Damit war Duffys erster Sieg in einem Global Champions Tour Grand Prix klar. 115.500 Euro Siegprämie kamen noch oben drauf.
Max Kühner deutlich am schnellsten unterwegs
Der glücklichste der Beach Boys hätte auch der für Österreich reitende Max Kühner sein können. Ihm gelang der schnellste Ritt, doch letztendlich fiel dann eine Stange, sodass Kühner und Cooley Jump the Q sich mit Platz zwei und 70.000 Euro begnügen mussten (4/41,59 Sekunden). „Cooley ist ein schnelles Pferd, das weiß ich. Er ist ein sensibles Pferd, in einer Wendung hatte er einen kleinen Ausrutscher, und ich musste ihm dann ein bisschen Bein geben, um zum nächsten Sprung zu kommen. Er ist so sensibel, er erinnert sich immer an solche Aufforderungen immer. Deswegen musste ich ihn zum nächsten Hindernis etwas zurücknehmen. Ich denke, das könnte der Grund für den Fehler gewesen sein“, so sein Fazit vom Stechparcours in der Global Champions Tour Etappe in Miami.
Wie schnell Kühners Zeit war, zeigte der Dritte auf dem Podium, der Franzose Julien Anquetin. Im Sattel von Blood Diamond du Pont war er immerhin über eine halbe Sekunde langsamer als der Österreicher (4/42,14).
Knapp eine Sekunde dahinter landete das älteste Pferd in der Konkurrenz. Rokfeller de Pleville Bois Margot und der Mexikaner Eduardo Alvarez Aznar wurden nicht nur Vierte, sondern führen nun nach Miami auch das Ranking in der Global Champions Tour 2024 an. Max Kühner ist Zweiter, Christian Kukuk liegt an dritter Stelle nach den ersten beiden Etappen.
Kukuk hatte mit Mumbai den zweitschnellsten von sechs Ritten mit einem Abwurf im Normalparcours, was ihm Platz zwölf im Grand Prix von Miami sicherte. Am Tag zuvor war Mumbai auch schon doppelnull gesprungen. Damit war die Riesenbeck Kombination das erfolgreichste Paar in den Springen der Global Champions League gewesen. Weil aber sein Kompagnon im Team Riesenbeck International, Philipp Schulze Topphoff, in der zweiten Runde Carla gesattelt hatte und nach einer Verweigerung auf insgesamt 34 Strafpunkte gekommen war, landete das Team Riesenbeck in Sachen „League“ in Miami Beach unter „ferner liefen“. „Ein schwarzer Tag“, so der knappe Kommentar von Teamchef Ludger Beerbaum.
Ergebnisse GCT Miami Beach 2024
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