Dutch Masters 2025 ’s-Hertogenbosch: Der Pferdewechsel kehrt zurück

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Paardenwissel bij TDM

Bei den Dutch Mastzers in ’s-Hertogenbosch wird es zum Pferdewechsel der Champions im Springsattel kommen. (© TDM/Remco Veurink, TDM/Digishots)

Henrik von Eckermann reitet Christian Kukuks Checker und der Deutsche sattelt King Edward – verkehrte Welt? So oder so ähnlich kehrt mit dem Pferdewechsel ein Prüfungsformat in den internationalen Springsport zurück, das man zuletzt auf großer Bühne bei den Weltreiterspielen 2014 in der Normandie erleben durfte: Die Macher der Dutch Masters 2025 in ’s-Hertogenbosch beleben den Pferdewechsel neu.

Prüfung mit Pferdewechsel in ’s-Hertogenbosch – der Sportdirektor der Dutch Masters, der niederländische Olympiasieger Jeroen Dubbeldam, plant mit besonderem Springen. Bei dem bedeutenden Turnier vom 13. bis zum 16. März 2025 soll der Donnerstagabend im Zeichen dieser besonderen Prüfung stehen. „Für die Zuschauer ist es interessant zu sehen, wie die unterschiedlichen Pferde mit den unterschiedlichen Reitern interagieren und wie die Reiter darauf reagieren. Auch außerhalb unserer Szene gab es immer viele positive Reaktionen auf diese Prüfung, weshalb ich finde, dass diese in unserem Sport bleiben sollte“, sagte Dubbeldam. Er selbst wurde 2014 Weltmeister mit diesem Format, das 2018 nicht mehr zur Titelvergabe bei der WM herangezogen wurde.

Das Prüfungsformat: Pferdewechsel in ’s-Hertogenbosch

2016 aus den Regeln für die Weltmeisterschaft der Springreiter vom Weltreiterverband (FEI) verbannt, endete eine Tradition, die bereits seit 1953 bestand. Nach der ersten Wertung, einem Zeitspringen, dem Nationenpreis über zwei Umläufe und dem Einzel-Finale über zwei Runden traten die besten vier Paare zur letzten Prüfung mit Pferdewechsel an. Wohl bemerkt ausschließlich bei Weltmeisterschaften.

2014 das letzte Mal Pferdewechsel bei einer WM

2014 bei den Weltreiterspielen in Caen wurde der Modus das letzte Mal durchgeführt. Damals siegte der Niederländer Jeroen Dubbeldam, der sich als überragender Reiter auch der Pferde der Konkurrenz darstellte. Neben seinem Zenith gingen damals Orient Express von Patrice Delaveau (FRA, Silber), Cortes C von Beezie Madden (USA, Bronze) und der Holsteiner Hengst Casall unter dem Schweden Rolf Göran Bengtsson (Vierter).

Der Parcours für den Pferdewechsel in der Normandie bestand damals auch acht Hindernissen, darunter eine dreifache Kombination. In ‘s-Hertogenbosch plant der Turnierveranstalter eine Prüfung auf 1,45 m/1,50 m-Niveau.

Der Pferdewechsel war immer wieder diskutiert worden, weil nicht alle der sensiblen Springpferde mit der Situation gut zurechtkommen. Das am häufigsten zitierte Beispiel ist der unvergessene Shutterfly. Meredith Michaels-Beerbaums Hannoveraner wollte sich im WM-Finale im Aachener Stadion 2006 nicht mehr satteln lassen.

In ’s-Hertogenbosch wird der Pferdewechsel aber auf anderer Grundlage stattfinden. Dort werden die vier Top-Reiter gezielt ein Pferd einsetzen, das für dieses spezielle Springen das passende Nervenkostüm mitbringt. Starten werden Olympiasieger Christian Kukuk, der amtierende Europameister und Silbermedaillengewinner von Paris 2024, Steve Guerdat (SUI), der niederländische Meister Willem Greve und der Weltmeister von 2022, der Schwede Hendrik von Eckermann.

Informationen zu den Dutch Masters

Nina Gross

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