EM Aachen: Deutsche Springreiter auf Rang drei nach Teil 1 Nationenpreis, Beerbaum weiter Zweiter

Von
Pauline von Hardenberg

„Die Stute ließ sich wunderbar reiten“, sagte Ludger Beerbaum über Chiara nach der Nullrunde.     Foto: Pauline von Hardenberg (© Pauline von Hardenberg)

Ludger Beerbaum war äußerst zufrieden mit seiner Stute „Ich glaube, ich war heute noch mehr eine Einheit mit meinem Pferd als gestern“, sagte er. „Die Stute ließ sich wunderbar reiten.“ Nachdem sowohl Meredith Michaels-Beerbaum als auch Christian Ahlmann vier Fehler kassiert hatten, äußerte er sich zu dem Teamchancen eher verhalten. „Doch noch ist die Messe nicht gesungen“, sagte Beerbaum. „Verglichen mit einem Fußballspiel hatten wir gestern 20 gute Minuten, heute 30 nicht so gute Minuten. Morgen muss man sehen, wie es läuft. Das hier ist kein Wunschkonzert.“

Pauline von Hardenberg

Sprang hoch und vorsichtig, auch am Graben. Aber da fehlte die Weite: Fibonacci unter Meredith Michaels-Beerbaum    Foto: Pauline von Hardenberg (© Meredith Michaels-Beerbaum und Fibonacci bei den Europameisterschaften in Aachen, wo sie Silber mit der Mannschaft gewannen.)

Meredith Michaels-Beerbaum konnte ihre Enttäuschung nicht verbergen. Zwar übersprang der zehnjährige in Schweden gezogene For Feeling-Sohn Fibonacci alle Hindernisse überdeutlich, aber am Wassergraben nahm das Verhängnis seinen Lauf: Die Distanz passte nicht, das Pferd sprang in die Luft statt nach vorne und berührte mit dem Hinterhuf ganz leicht das hintere Begrenzungsband des 4,20 Meter breiten Grabens. „Es war mein Fehler“, sagte die Reiterin, „ich habe ihn zu sehr aufgenommen.“ Sie liegt jetzt mit 6,09 Punkten mehr als einen Springfehler von der Spitze entfernt auf Platz 32.

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Gabriele PochhammerHerausgeberin

Herausgeberin des St.GEORG, den sie als Chefredakteurin von 1995-2012 als erste Frau auf dieser Position verantwortet hat. Als Berichterstatterin auf elf Olympischen Spielen und unzähligen Welt- und Europameisterschaften. Erfolgreiche Pferdezüchterin: Der von ihr gezogene Wallach Leonidas II war eines der besten Vielseitigkeitspferde seiner Zeit. Eines der Fachgebiete: internationale Sportpolitik, schreibt für die Süddeutsche Zeitung.

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