Die Springpferde mussten heute zum zweiten Mal in den Vet-Check. Für zwei Pferde war die EM damit beendet, darunter Vivant von Cassio Rivetti (UKR), der an zweiter Stelle lag. Gut lief es heute für Janne Friederike Meyer und ihre Stute Chloe sowie Christian Ahlmann und Epleaser van’t Heike.
Der 17-jährige Vivant, der einst von dem Australier Chris Chugg in den großen Sport gebracht worden war, dann unter Katharina Offel ging, ehe ihn jetzt Cassio Rivetti übernahm, ging heute beim Vortraben nicht klar. Damit endete die Reise für ihn. Bislang lag das Paar an zweiter Stelle hinter dem führenden Spanier Sergio Alvarez Moya. Sein Ausscheiden bedeutet für die nach ihm Platzierten einen Schritt weiter nach vorn in Richtung Medaillen.
Gar nicht erst angetreten zur tierärztlichen Inspektion und damit automatisch disqualifiziert ist Good Luck, das Pferd des Iren Cian O’Connor, dessen Protest weil ein Parcourshelfer sein Pferd irritiert und so einen Fehler verursacht hatte, gestern abgewiesen worden war.
Zittern musste auch Christian Ahlmann. Sein Taloubet Z war in die Holding Box gerufen worden und musste noch einmal vorgestellt werden. Beim zweiten Vortraben erhielt er das Okay für das morgige Finale.
Alles außer EM
Während die Finalisten von Morgen ihre Kräfte schonten, durften heute die Youngsters ran in der Soers. Henrik von Eckermann und der siebenjährige Holsteiner Hengst Lord Chambertin v. Lord Z-Chambertin sicherten sich das Sparkassen-Youngsters Cup Finale. Platz zwei ging an Janne Friederike Meyer, die als Reservistin fürs Team mit nach Aachen gereist war und im Youngsters Cup die Zangersheide-Stute Chloe gesattelt hatte, eine achtjährige Chippendale-Quicksilver-Tochter. Dritter wurde der Däne Andreas Schou auf dem Lewitzer OS-Wallach Chalisco v. Chacco-Blue-Quidam de Revel.
Einen super Erfolg feierte am späten Abend noch Christian Ahlmann mit seinem EM-Ersatzpferd Epleaser van’t Heike. Der For Pleasure-Nabab de Reve-Sohn sicherte sich mit drei Hundertstel Sekunden Vorsprung den Preis der AachenMünchener Versicherungen. Das Nachsehen hatte vor allem Michael Whitaker auf dem KWPN-Hengst Valentin v. Heartbreaker-Indorado. Ahlmann kam nach 44,26 Sekunden ins Ziel des Stechens, Whitaker nach 44,29 Sekunden. Fünf Paare hatten es ins Stechen geschafft. Der dritte Platz ging etwas überraschend an die 26-jährige Schwedin Charlotte Mordasini auf der Selle Francais-Stute Romane du Theil, auch dies eine For Pleasure-Tochter mit einer Mutter v. Quidam de Revel.
Roger-Yves Bost(FRA) wurde Vierter nach einem Abwurf seines Quod’Coeur de la Loge. Rang fünf ging an den frisch gebackenen EM-Bronzegewinner Romain Duguet auf Otello du Soleil. Der hatte acht Strafpunkte im Stechen.
Bei Daniel Deußer und Toulago fiel bereits im Umlauf eine Stange. Ludger Beerbaum und For Sale kamen auf acht Fehler, ebenso erging es Janne-Friederike Meyer und Goja.
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