Am 30. August beginnen in Mailand die Europameisterschaften der Springreiter. Nach dem Nennungsschluss stehen nun alle Mannschaftsaufstellungen fest, so auch die der Titelverteidiger. Ein Ausblick auf den Saisonhöhepunkt in Italien.
Keine zwei Wochen mehr, dann treffen in der italienischen Modehauptstadt Mailand die besten Springreiter Europas aufeinander. Es treten 85 Paare aus 24 Nationen an. 15 Länder kämpfen um die Mannschaftsmedaillen, 13 davon haben fünf Reiter am Start. Neun Paare sind als Einzelstarter unterwegs.
In der Mannschaftswertung konkurrieren 16 Teams um die Medaillen. Neu in diesem Jahr: Das fünfte Paar, bislang nur als Reservist mit dabei, darf nun auch in der Einzelwertung an den Start gehen. Von der Möglichkeit machen 14 Nationen Gebrauch: Belgien, Dänemark, Deutschland, Spanien, Frankreich, Großbritannien, Irland, Italien, Niederlande, Österreich, Polen, Schweden, Schweiz und Ungarn.
Die Teams aus Portugal und Norwegen werden sich mit jeweils nur drei Reitern dagegen behaupten.
Neun Nationen stellen zwar keine Mannschaft, werden aber dafür durch Einzelreiter vertreten. Diese Chance erhalten jeweils zwei Springreiter aus Griechenland, der Türkei und der Ukraine. Für Bulgarien, Israel, Liechtenstein, Nordmazedonien, die Slowakei und Tschechien darf jeweils ein Einzelreiter bei der Vergabe der Medaillen mitmischen.
Für die drei bestplatzierten Teams aus den olympischen FEI-Gruppen A und/oder B geht es ein Mailand auch um die Qualifikation für die Olympischen Spiele in Paris 2024. Davon ausgenommen sind die Nationen, die sich bereits an anderer Stelle ihr Olympiaticket gesichert haben. Das sind: Schweden, die Niederlande, Großbritannien, Irland, Deutschland (alle bei der WM in Herning 2022) sowie Belgien (FEI Nations Cup-Finale).
Der Zeitplan
Mittwoch, 30.8., 13 Uhr
Erste Qualifikation Einzel- und Mannschaftswertung (Zeitspringen, 1,50 m)
Donnerstag, 31.8., 13 Uhr
Mannschaftswertung, Nationenpreis erster Umlauf, zugleich zweite Qualifikation Einzelreiter (1,60 m)
Freitag, 1.9., 13 Uhr
Zweiter Umlauf Nationenpreis > Medaillenentscheidung Mannschaftswertung, zugleich dritte Qualifikation Einzelreiter (1,60 m)
Samstag, 2.9., 13 Uhr
Großer Preis (CSI 2*), Ruhetag für die EM-Pferde
Sonntag, 3.9., 12.30 Uhr
Finale Einzelwertung, erster Umlauf (1,60 m)
14:40 Uhr
Finale Einzelwertung (die 25 besten Paare), zweiter Umlauf (1,60 m)
TV-Zeiten und Livestreams
Clipmyhorse.tv und FEI.TV werden live in ihren Streaming-Diensten berichten.
Das ZDF bietet folgende Übertragungen an:
- Freitag, 1. September, 13:25 bis 16:15 Mannschaftsentscheidung im Livestream der ZDF Mediathek.
- Sonntag, 3. September, 16:15 bis 18:30 Sportstudio live – Zusammenfassung der EM.
Die Mannschaftsaufstellungen
Die Schweizer gehen nicht nur als Titelverteidiger an den Start, sie haben ihre herausragende Form in dieser Saison in mehreren Nationenpreisen (St. Gallen, Aachen, Falsterbo, Dublin) demonstriert. So ist die Aufstellung des Teams auch keine Überraschung.
Bryan Balsiger (26) liegt aktuell auf Platz 36 in der Weltrangliste und nimmt Dubai du Bois Pinchet, eine 14-jährige belgische Stute v. Kashmir van’t Schuttershof, mit nach Mailand. Zusammen konnten die beiden mit der Mannschaft den 5*-Nationenpreis in St. Gallen (SUI) gewinnen und 2022 den Großen Preis des CSI5* Turniers in Oslo. Balsiger nahm an den Olympischen Spielen 2021 in Tokio und an sechs Nachwuchseuropameisterschaften teil und holte 2017 bei der EM in Samorin (SVK) Einzelgold bei den Jungen Reitern.
Martin Fuchs (31) und der zwölfjährige Holsteiner Hengst Conner Jei v. Connor. Die beiden gewannen in diesem Jahr nicht nur mit dem Team den Nationenpreis in Falsterbo, sondern auch gleich noch den Großen Preis. Den Rolex Grand Prix vor Schloss Windsor (GBR) entschieden sie auch für sich. Fuchs ist aktuell auf Rang vier in der Weltrangliste, führte diese auch schon an und wurde 2019 Einzeleuropameister. Achtmal ist er bei Nachwuchs-Europameisterschaften geritten und seit 2015 wiederholt Teil der Schweizer Equipe bei Europa- und Weltmeisterschaften sowie Olympischen Spielen.
Steve Guerdat (41) belegt aktuell Rang zwölf in der Weltrangliste und wird schon zum neunten Mal die Schweiz bei einer Europameisterschaft vertreten. Der Olympiasieger von 2012 wird Dynamix de Belheme, eine zehnjährige Selle Français Stute v. Snaike de Blondel, satteln. Auf diese Stute hält Guerdat große Stücke. In diesem Jahr konnten die beiden schon einige Platzierungen in 1,60 m-Springen sammeln, unter anderem in Aachen, La Baule und Dinard. Mit der Mannschaft holten sie sich den Sieg im Nationenpreis in Falsterbo. Auf Venard de Cerisy gelang Steve Guerdat dies auch in Aachen und Dublin.
Edouard Schmitz (24), die Nummer 53 in der Weltrangliste, mit Gamin van’t Nasstveldhof. Der elfjährige belgische Wallach v. Chacco Chacco siegte mit dem Schweizer Team in den Nationenpreisen in St.Gallen, Aachen und Dublin. Ende 2022 gewannen die beiden das GCL Super Cup Finale in Prag mit dem Team Miami Celtics. Nach sieben Europameisterschaften im Nachwuchslager wird das die erste EM als Senior. 2022 gehörte Schmitz zum Schweizer Team bei der WM in Herning.
Designiertes fünftes Paar sind Elian Baumann (35) und der zwölfjährige Wallach Little Lumpi E v. Lordanos. Der Westfale gewann mit dem Team den Nationenpreis in Falsterbo und wurde kürzlich Neunter im Großen Preis beim CSI4* Deauville. Baumann siegte in diesem Jahr außerdem im Championat von Mannheim mit Campari Z und liegt auf Rang 149 in der Weltrangliste. Nach der siegreichen EM in Riesenbeck 2021 wird das sein zweites Championat sein.
Niederlande
Zuletzt wurden die Niederlande 2015 Mannschaftseuropameister. Im vergangenen Jahr sicherte sich das niederländische Team bei den Weltmeisterschaften in Herning die Silbermedaille. Willem Greve, Harrie Smolders, Sanne Thijssen und Maikel Van der Vleuten gehörten zu der WM-Mannschaft. Jur Vrieling war als Reservist dabei. Thijssen wird bei den Europameisterschaften in Mailand nicht starten, ihre drei Teamkollegen aus dem letzten Jahr schon. Das sind die Reiter der niederländischen Equipe:
Willem Greve (40) und Highway TN, ein elfjähriger gekörter KWPN Hengst v. Eldorado van de Zeshoek. Sie siegten kürzlich im Großen Preis bei dem CHIO Rotterdam und holten sich Platz zwei im Großen Preis bei dem CSIO5* Falsterbo (SWE). Aktuell liegt Greve auf dem 103. Platz der Weltrangliste. Für ihn wird es die zweite Europameisterschaft.
Harrie Smolders (43), der aktuell Dritte in der Weltrangliste, und der elfjährige Holsteiner Uricas van de Kattevennen v. Uriko. Der gekörte Hengst gewann in diesem Jahr bereits die die Großen Preise des Global Champion-Turniers in Riesenbeck und des CSIO St. Gallen (SUI). Smolders repräsentierte die Niederlande schon diverse Male bei Olympischen Spielen, Europa- und Weltmeisterschaften. 2017 holte er bei der EM in Göteborg Einzelsilber.
Maikel van der Vleuten (35) mit O’Bailey VH Brouwershof, einem erst neunjährigen Darco-Sohn. Der belgische Hengst siegte mit der Mannschaft im Nationenpreis in Rotterdam und sicherte sich Platz fünf im Großen Preis beim CSI4* Valkenswaard (NED). Maikel Van der Vleuten steht in der Weltrangliste aktuell auf Platz elf. Einzelbronze sicherte er sich 2022 bei der WM in Herning und bei den Olympischen Spielen 2021 in Tokio, das allerdings auf Beauville Z.
Jur Vrieling (54) mit dem elfjährigen Holsteiner Wallach Long John Silver N.O.P. v. Lasino. Die beiden gehörten zu der Mannschaft, die den Nationenpreis in Rotterdam gewann. In St.Gallen war es Platz fünf im Großen Preis, beim CSIO5* Rom ebenfalls. Der Mannschaftsweltmeister von 2014 und Mannschaftseuropameister 2015 liegt in der Weltrangliste momentan auf Platz 20. Auch er ist seit über zehn Jahren eine sichere Bank in niederländischen Championatsteams.
Als fünfter Reiter und Reservist für die Mannschaft werden Kim Emmen und der zehnjährige Namelus-R Sohn Inflame Go in Mailand antreten. Auch die 28-jährige Emmen feiert in Mailand Championatsdebüt. Sie ist die Nummer 134 der Weltrangliste. Mit Inflame Go hatte sie vor wenigen Wochen erstmals zum Nationenpreisteam beim CHIO Aachen gehört und war auch in Falsterbo Teil der Mannschaft.
Österreich
Für Österreich geht es in Mailand auch um die Qualifikation für die Olympischen Spiele in Paris. Es wäre das erste Mal seit 1996, dass Österreich eine Mannschaft im Parcours stellen darf. Allerdings hatte es in den letzten Wochen große verbandsinterne Unruhen beim Österreichischen Verband (OEPS) gegeben.
Die bisherige Springreferentin Sabine Schranz war mit sofortiger Wirkung von ihrem Amt zurückgetreten und hatte in einem offenen Brief Vorwürfe gegen die Verbandsführung publik gemacht. Unter anderem sagt sie darin, ihren Ideen zur Förderung des Spitzen- und Nachwuchssports seien von Seiten des Verbandes „Steine in den Weg gelegt“ worden, Anträge und Nachfragen seien nicht beantwortet worden, eigentlich kaderfähige Reiter seien aus sachlich falschen Gründen nicht berücksichtigt worden etc. Die österreichische Website Eqwo.net hat hier den offenen Brief in Gänze veröffentlicht.
Ungeachtet dessen hat Österreich seine Mannschaft für Mailand benannt:
Stefan Eder (42) und Condaro, ein 14-jähriger Oldenburger Wallach v. Contendro I. Die beiden waren dieses Jahr schon siegreich in 1,55m-Springen unterwegs, zum Beispiel im slowakischen Samorin oder in Rouen in Frankreich. Außerdem gehörte er mit Katharina Rhomberg und Alessandra Reich (s. u.) zur Mannschaft, die Österreich einen Startplatz beim EEF Nationenpreisfinale sicherte. Stefan Eder startete für Österreich bereits bei den Europameisterschaften 2019 in Rotterdam sowie in Madrid, Windsor und Mannheim. Weltranglistenplatz: 229.
Max Kühner (49), der aktuell Platz 19 in der Weltrangliste belegt, wird mit Elektric Blue P an den Start gehen. Der zwölfjährige DSP-Wallach v. Eldorado van de Zeshoek siegte vor kurzem im Großen Preis beim CSI5* Dinard in Frankreich, holte Platz zwei beim Großen Preis in Riesenbeck und Rang vier im Rolex Grand Prix in Windsor. Zusammen repräsentierten die beiden die österreichischen Farben bei den Weltmeisterschaften 2022 in Herning und 2018 in Tryon. 2021 nahmen sie an der EM in Riesenbeck teil.
Gerfried Puck (50) mit dem zehnjährigen Belgier Naxcel V v. Balou du Rouet. Der gekörte Hengst sprang im November 2022 zu einem zweiten Platz im Großen Preis in Verona (CSI-W5*). In 1,50m-Rahmenspringen in Moerzeke (BEL) und Chantilly (FRA) holten sie sich die Plätze vier und acht. Naxcel V ging unter Puck bereits 2018 bei den Weltmeisterschaften der jungen Springpferde in Lanaken (BEL). Es ist die siebte EM für Gerfried Puck, der sich auf Position 94 in der Weltrangliste hält.
Alessandra Reich (27) und der erst neunjährige belgische Wallach Oeli R v. Denzel van het Meulenhof. Vor kurzem konnten die beiden den siebten Platz im Großen Preis von Moerzeke (BEL) belegen und den Sieg im Großen Preis (1,55m) in Bratislava (SVK) verbuchen. Für Alessandra Reich sind es die zweiten Europameisterschaften im Seniorenlager. Sie steht auf Rang 366 in der Weltrangliste.
Katharina Rhomberg (31) mit Cuma, ihrem elfjährigen westfälischen Wallach v. Comme il faut. Die gewannen im Januar den Großen Preis in Abu Dhabi. Im letzten Jahr waren Cuma und Rhomberg bereits Teil des österreichischen Teams bei den Weltmeisterschaften in Herning und 2021 bei der EM in Riesenbeck. Rhomberg befindet sich auf Rang 135 in der Weltrangliste.
Dänemark
Auch Dänemark träumt von der Teilnahme an den Olympischen Spielen in Paris und hat in Mailand die Chance, sich zu qualifizieren. Und natürlich auch von einer ersten EM-Medaille im Parcours. Richten sollen es die folgenden Paare.
Rikke Belinda Barker (30) mit Tabalou PS, einem elfjährigen Hengst v. Taloubet Z. Der Oldenburger war in diesem Jahr Siebter im Großen Preis in St.Gallen (SUI) und Achter in einem 1,55m-Springen in Vejer de la Frontera (ESP). Barker sieht ihrer ersten Senioren-EM entgegen. Rang 443 belegt sie aktuell in der Weltrangliste.
Kasper H. Hansen (31) mit der neunjährigen dänischen Stute Zero K v. Kannan. Zusammen mit dem dänischen Team wurden sie dieses Jahr Siebte im Nationenpreis in Rotterdam. Im Juli wurden sie Zwölfte im Großen Preis (1,55m) in Bratislava (SVK). In 1,50m-Prüfungen in Uggerhalne (DEN) und Opglabbeek (BEL) wurden sie jeweils Achte. Auch für Hansen wird dies die erste Europameisterschaft im Seniorenlager. Weltranglistenplatz: 509.
Eine EM-Premiere steht auch Mathias Nørheden Johansen (30) bevor. Dafür nimmt er den zehnjährigen gekörten Westfalen Franco v. Firth of Lorne mit. Die beiden waren beim diesjährigen Pfingstturnier in Wiesbaden Siebte im Großen Preis. In Samorin (SVK) wurde es im Großen Preis der zweite Platz für die zwei. Johansen hält die Position 364 auf der Weltrangliste.
Lars N Pedersen (56) mit Boegegaarden Gladiola, einem elfjährigen dänischen Hengst v. Graf’s Stakkato. Die beiden sammelte in diesem Jahr bereits einige Platzierungen, zum Beispiel in Lier (BEL), Falsterbo (SWE) und Redefin. Pedersen ritt bereits 2001 bei den Europameisterschaften in Arnheim und liegt in der Weltrangliste auf Rang 803.
Andreas Schou (37), ist 59. der Weltrangliste. Er reitet sein Toppferd, den zwölfjährigen Holsteiner Hengst Darc de Lux v. Darco. Die beiden durften gemeinsam schon öfter Championatsluft schnuppern: 2022 bei der WM in Herning und 2021 bei der EM in Riesenbeck. Insgesamt hat Schou Dänemark bei sieben Senioren-Europameisterschaften vertreten. In Omaha (USA) beendete er mit Darc de Lux das Weltcup-Finale auf Platz fünf. Zudem wurden sie Zweite im Großen Preis von Madrid (GCT), Fünfte im Global Tour Grand Prix von Cannes etc..
Frankreich
Um ihre Olympiaquali brauchen die französischen Springreiter sich keine Sorgen zu machen. Als Gastgeber sind sie ohnehin gesetzt. Aber eine EM-Medaille wäre natürlich trotzdem gut. Zuletzt gewann die französische Equipe 2011 Mannschaftssilber in Madrid – übrigens hinter Deutschland. Kevin Staut trug zu diesem Erfolg bei. Auch zwölf Jahre später wird er für Frankreich in Mailand starten. Mit Simon Delestre und Julien Epaillard sind außerdem zwei Reiter aus der Top Ten der Weltrangliste mit dabei. Das sind die fünf Reiter aus Frankreich für Mailand:
Simon Delestre (42), die Nummer sechs der Welt, und Dexter Fontenis Z, ein zehnjähriger Zangersheider Wallach v. Diarado. Die beiden verbuchten in diesem Jahr sehr gute Platzierungen, unter anderem in Riesenbeck, Aachen und St. Tropez. Simon Delestre verhalf der französischen Equipe 2014 bei den Weltreiterspielen in Caen zu Mannschaftssilber und sicherte sich 2015 bei der EM in Aachen Einzelbronze. Es ist seine neunte EM in Folge seit Mannheim 2007.
Julien Epaillard (46) steht aktuell an zweiter Stelle der Weltrangliste. Er hat mehrere Pferde zur Auswahl, nimmt aber die zehnjährige Selle Français Stute Dubai du Cedre v. Baloubet du Rouet mit nach Mailand. Mit ihr siegte er in diesem Jahr bereits in einem 1,50m-Springen beim CSI4* Valkenswaard (NED), einem 1,60m-Springen beim CSIO5* in La Baule (FRA) und einem 1,55m-Springen in Rom. Kaum zu glauben, aber die Championatserfahrung von Epaillard ist sehr übersichtlich: WM in Herning 2022. Außerdem nahm er an zwei Weltcup-Finals teil sowie letztes Jahr am Nationenpreis-Finale in Barcelona. Als Junger Reiter war er allerdings bereits Europameister.
Megane Moissonnier (26) ist derzeit 129. der Weltrangliste. Mit Cordial, einem 14-jährigen Holsteiner Hengst v. Casall, wurde sie in diesem Jahr Siebte im Großen Preis in St. Gallen (SUI) und Neunte in Dinard (FRA). Für Megane Moissonnier ist es die erste EM im Seniorenlager nach vier Nachwuchs-Europameisterschaften.
Olivier Perreau (37) mit Dorai d’Aiguilly, einer zehnjährigen Selle Français Stute v. Kannan. In diesem Jahr waren die beiden schon erfolgreich unterwegs: Platz 17 im Großen Preis beim CHIO Aachen, Platz drei mit der Mannschaft im Nationenpreis in Hickstead (GBR) und Platz vier im Nationenpreis in Rotterdam (NED). Mailand wird das erste Championat für Olivier Perreau, der sich aktuell an 86. Stelle in der Weltrangliste befindet.
Kevin Staut (43) und die zehnjährige Oldenburger Stute Dialou Blue PS v. Diarado’s Boy. Im Preis von Nordrhein-Westfalen beim CHIO Aachen sprangen die beiden dieses Jahr zusammen auf Platz drei und sie gehörten beim CHIO Rotterdam zum vierplatzierten Team im Nationenpreis. Kevin Staut war schon sehr häufig für die französische Equipe im Einsatz: Seit 2007 hat er an jeder Europameisterschaft und seit 2010 an allen Weltreiterspielen teilgenommen. Dazu kommen die Olympischen Spiele in 2012 in London und 2016 in Rio, wo er Mannschftsgold gewann. EM Gold hat er auch schon zuhause. 2009 in Windsor trug Kraque Boom ihn zum Einzeltitel. Aktueller Weltranglistenplatz: 18.
Irland
Dass Irland sich um den Nachwuchs im Springlager keine Sorgen zu machen braucht, haben wir in den vergangenen Wochen gesehen. Die Senioren holten 2017 den Mannschaftstitel in Göteborg. Dieses Jahr vertreten die folgenden Reiter die grüne Insel:
Michael Duffy (29) mit der 14-jährigen Holsteiner Stute Cinca v. Casall. Bei der Global Champions Tour-Etappe in Riesenbeck platzierten sich die beiden vor kurzem an fünfter Stelle. In Rotterdam hatten sie zuvor mit dem irischen Team den zweiten Platz im Nationenpreis geholt. Nach Riesenbeck 2021 ist das die zweite Europameisterschaft für Michael Duffy, der Rang 136 in der Weltrangliste einnimmt.
Eoin McMahon (28) mit Mila, der elfjährigen Oldenburger Stute v. Monte Bellini, die bis vor kurzem noch unter Ludger Beerbaum ging. Der bislang größte Erfolg der noch jungen Partnerschaft war Platz sechs bei der Global Champions Tour-Etappe daheim in Riesenbeck. Seit 2018 ist McMahon Teil der Ludger Beerbaum Stables in Riesenbeck. Dort ritt er 2021 seine erste Europameisterschaft als Senior ritt war damals bester irischer Reiter auf Platz neun. Weltranglistenplatz: 257.
Michael Pender (24) und HHS Calais, zwölfjähriger irischer Wallach v. Cavalier Royale. 2022 gewannen die beiden einen Großen Preis beim CSI4* Valkenswaard (NED) und in diesem Jahr einen der Großen Preise bei der Sunshine Tour in Vejer de la Frontera (ESP). Außerdem trugen sie maßgeblich zum irischen Nationenpreissieg in Rom bei. Es ist nach vielen Nachwuchs-Europameisterschaften die erste EM im Seniorenlager für Michael Pender, der sich in der Weltrangliste an 86. Position befindet.
Shane Sweetnam (42), die aktuelle Nummer sieben der Welt mit seinem Superstar James Kann Cruz, zehnjähriger irischer Wallach v. Kannan. Zusammen wurden sie vor kurzem Zweite im Großen Preis von Dinard (FRA) und gehörten zu der siegreichen Mannschaft im Nationenpreis in Vancouver (CAN). Für Shane Sweetnam ist es die vierte EM. Er repräsentierte Irland zudem 2018 bei den Weltreiterspielen in Tryon.
Eigentlich war auch Daniel Coyle nominiert gewesen, wurde aber im letzten Moment gestrichen. Dafür steht nun Denis Lynch mit Vistogrand auf der Liste. Mit dem zehnjährigen AES-Hengst v. Fantaland hatte Lynch dieses Jahr unter anderem zum Sieg des irischen Teams im Nationenpreis von Rom beigetragen.
Spanien
Bisher gelang es weder einem spanischen Team noch einem spanischen Einzelreiter, eine Medaille bei Europameisterschaften zu gewinnen. Diese fünf Reiter sollen das ändern:
Eduardo Alvarez Aznar (39) und Bentley de Sury, ein zwölfjähriger Selle Français Wallach v. Sunday De Riverland. Zusammen sammelten die beiden dieses Jahr Platzierungen in 1,60m-Springen in Aachen, St.Tropez, Madrid und Miami. Eduardo Alvarez Aznar steht auf Platz 52 in der Weltrangliste. Nach den WM in Herning 2022 mit Bentley de Sury sind das nun seine ersten Europameisterschaften.
Sergio Alvarez Moya (38) und der zehnjährige dänische Wallach Puma HS v. Untouchable. Die beiden sprangen in diesem Jahr schon zu einigen Platzierungen, zum Beispiel in Calgary Spruce Meadows (CAN), Kronenberg (NED) und Vejer de la Frontera (ESP). Sergio Alvarez Moya war für Spanien schon bei sechs Europameisterschaften und vier Weltreiterspielen am Start. Aktuell steht er an Platz 163 in der Weltrangliste. Das „HS“ im Namen des Pferdes steht übrigens für den Besitzer, Hugo Simon.
Manuel Fernandez Saro (48) und der zwölfjährige spanische Wallach Jarlin de Torres v. Jarnac. Sie sammelten dieses Jahr Platzierungen in Deauville, Opglabbeek und Wiesbaden. Das Reiter-Pferd-Paar gehörte auch zu der spanischen Mannschaft bei der WM 2022 in Herning und den Europameisterschaften 2021 in Riesenbeck. Manuel Fernandez Saro nahm außerdem an den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro teil. Weltranglistenplatz: 151.
Armando Trapote (42) mit Tornado VS, zwölfjähriger Holsteiner Wallach v. Toulon. Sie waren letztes Jahr Siebte im Weltcup-Springen von La Coruña. Dieses Jahr waren sie vor allem zu Saisonbeginn in der Sunshine Tour sehr erfolgreich. Zudem platzierten sie sich in St. Gallen in einem Rahmenspringen und waren zuletzt in Dinard auf 1,55 Meter-Niveau im Geld. Die Europameisterschaft in Mailand ist das erste Championat für Armando Trapote, der in der Weltrangliste auf Platz 308 steht.
Mariano Martinez Bastida mit Belano VD Wijnhoeve Z. Für den 147. der Weltrangliste ist Mailand das erste Championat. Letztes Jahr war er mit dem 14-jährigen Belano v. Berlin bereits beim Nationenpreis-Finale in Barcelona am Start gewesen.
Ungarn
Ungarn zählt eher zu den Außenseitern bei der EM, konnte aber fünf Paare für die EM benennen:
Zoltán Czékus (44) wird sein erstes Championat mit der zwölfjährigen Holsteiner Stute Disco v. Cachas bestreiten. Erst kürzlich sicherten die beiden sich Platzierungen in 1,55m-Springen in Szilvásvárad (HUN), Olomouc (CZE) und Bratislava (SVK). Ihren größten gemeinsamen Erfolg feierten sie 2021 im polnischen Warschau: Platz eins im Großen Preis über 1,60 Meter. Weltrangliste: Rang 693.
András Jun. Kōvy (48) fährt bereits zum dritten Mal zu Europameisterschaften nach Rotterdam 2019 und Riesenbeck 2021. Sein Pferd heißt E-Up, ein elfjähriger Oldenburger Wallach vd Eldorado vd Zeshoek. Im Juli dieses Jahres wurden die beiden Dritte mit der Mannschaft im Nationenpreis des CSIO4* Prag. Prag war die Gelegenheit zur Olympia-Qualifikation für die FEI-Gruppe C, die Ungarn auf Rang drei knapp verpasste. Freuen konnten sich hingegen Israel und Polen. Kövy und E-Up sammelten dafür in dieser Saison einige internationale Platzierungen bis 1,55 Meter. Weltranglisten-Platz: 663.
Tamás Mráz (29) reist mit der zwölfjährigen ungarischen Stute BN Silver v. Otangelo nach Italien. 2021 wurden sie Zwölfte im Großen Preis in Bábolna (HUN). Kürzlich gewannen sie in Samorin (SVK) ein 1,50 Meter-Springen und verbuchten zusammen einige Platzierungen auf diesem Niveau. Für Tamás Mráz ist es die erste EM im Seniorenlager. Weltrangliste: 607.
Gábor Szabó Jr. (32) und Chabala, eine dreizehnjährige Holsteiner Stute v. Chacco Blue. Die beiden waren ebenfalls in dem Team, das beim CSIO4* Prag (CZE) Dritter im Nationenpreis wurde. Im Mai wurden sie zudem Neunte im Großen Preis beim Weltcup-Turnier in Budapest. Es sind die vierten Senior-Europameisterschaften für Gábor Szabó Jr., der 2014 und 2018 als Einzelreiter an den Weltreiterspielen teilgenommen hat. Sein derzeitiger Platz auf der Weltrangliste: 895.
Péter Szuhai (22) mit der elfjährigen Hannoveraner Stute Chacco’s Girlstar v. Chacco Blue. Zuletzt hieß es für die beiden Platz zwei auf dem Dobrock im S***- Springen. Für Mailand hatten sie sich vor wenigen Wochen beim Nationenpreisturnier in Sopot qualifiziert, wo sie ihren ersten 5* Grand Prix mit nur einem Abwurf hinter sich brachten. Péter Szuhai ist schon einige Nachuchseuropameisterschaften für Ungarn geritten. 2022 wurde er in Oliva Nova in der Einzelwertung der Jungen Reiter Dreizehnter. Weltranglistenplatz: 607.
Italien
Auch für die Gastgeber geht es im Ippodromo Snai San Siro neben den EM-Entscheidungen um eine Olympiaqualifikation. Dass die Italiener gut drauf sind, haben sie unter anderem im Nationenpreis von Rom demonstriert, wo sie Zweite hinter Irland wurden. Francesca Ciriesi, Emanuele Gaudiano und die Brüder Giampiero und Antonio Maria Garofalo trugen zu diesem Erfolg bei. Antonio Maria Garofalo war zwar zunächst für die EM infrage gekommen, wird nach der finalen Entscheidung jedoch nicht in Mailand starten. Die anderen Reiter dieses Teams, mit genau diesen Pferden, schon. So sieht die Aufstellung aus:
Emanuele Camilli (41) und der erst neunjährige BWP-Wallach Odense Odeveld v. Diamant de Semilly. Die beiden belegten u. a. Platz drei im Großen Preis in Falsterbo (SWE) und Platz sieben im Großen Preis in Sopot (POL). 2022 vertrat Camilli Italien bei der WM in Herning, doch es wird seine erste Europameisterschaft. Auf der Weltrangliste befindet er sich auf Position 180.
Francesco Turturiello mit Made In’t Ruytershof. Für den 46-jährigen Turturiello ist die EM der erste Championatseinsatz für seine Heimat. Made In’t Ruytershof ist eine elfjährige BWP-Stute v. Norton d’Eole. Die beiden waren zuletzt Vierte im Großen Preis von Hickstead.
Giampiero Garofalo (29) mit Max van Lentz Schrans, elfjähriger BWP-Wallach v. Untouched. Neben dem Erfolg in Rom gehörten sie zur sechstplatzierten Equipe im Nationenpreis in Falsterbo (SWE). Dazu gesellten sich weitere internationale Platzierungen. Es sind die ersten Senioren-Europameisterschaften für Giampiero Garofalo, der an Platz 297 in der Weltrangliste steht.
Emanuele Gaudiano (37) belegt aktuell Platz 23 in der Weltrangliste. Er war schon dreimal bei Europameisterschaften dabei und dazu auch bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio und den Weltreiterspielen 2018 in Tryon. In Mailand wird er mit Crack Balou starten, einem elfjährigen Hannoveraner Hengst v. Balou du Reventon. In diesem Jahr wurden die zwei Zehnte im Großen Preis in Sopot (POL) und platzierten sich als Neunte im 1,60 GCL-Springen in Cannes (FRA). Zudem waren sie mit dem Team Fünfte im Nationenpreis in Rotterdam und kamen einmal fehlerfrei und einmal mit einem Abwurf aus dem Parcours.
Alberto Zorzi (34) verpasste bei den Europameisterschaften 2017 in Göteborg mit dem vierten Platz nur knapp eine Einzelmedaille. Damals ritt er noch für den Stall Tops in den Niederlanden, inzwischen ist er wieder in Italien. Sein neuer Star heißt Highlight W, ein elfjähriger KWPN-Hengst v. Berlin. Mit vier und null Fehlern trugen sie zum sechsten Platz der Mannschaft im Nationenpreis von Falsterbo (SWE) bei. Das war erst das vierte Turnier des Paares. Zuvor ging der Hengst unter Zorzis Landsmann Lorenzo de Luca. Auch mit ihm war er schon in Nationenpreisen im Einsatz.
Polen
Nachdem sie ihr Ticket für Paris bereits in Prag gelöst haben, können die polnischen Springreiter ohne Druck bei der EM an den Start gehen. Das Team aus Prag bleibt dafür unverändert:
Adam Grzegorzewski (25) und der zehnjährige KWPN Wallach Issem v. Quality Time TN. Neben dem Erfolg in Prag waren sie auch Teil des sechstplatzierten Teams bei „ihrem“ Nationenpreis in Sopot. Dazu kommen weitere internationale Platzierungen bis 1,55 Meter. Es sind die ersten Europameisterschaften im Seniorenlager für Adam Grzegorzewski, der Position 252 in der Weltrangliste belegt.
Przemyslaw Konopacki (43) mit Home-Run, einer elfjährigen KWPN Stute v. Spartacus TN. Die beiden wurden Siebte im Großen Preis beim Nationenpreismeeting in Prag. Przemyslwa Konopacki wird in Mailand sein erstes Championat reiten. In der Weltrangliste steht er an 225. Stelle.
Cassandra Orschel (31) und Dacara E, die Derby-Siegerinnen von Hamburg 2022. Dacara E ist eine zwölfjährige Holsteiner Stute v. Cancara. Platz sechs holten sie mit der polnischen Mannschaft im Nationenpreis Sopot (POL). Dazu kommen Platzierungen bis 1,55 Meter, zum Beispiel bei den Horses & Dreams in Hagen und in Neumünster. Für die in Deutschland beheimatete Springreiterin wird Mailand die erste Senioren-EM. Sie steht in der Weltrangliste auf Platz 945.
Maksymilian Wechta (30) mit dem zwölfjährigen Holsteiner Hengst Chepettano v. Chepetto. Die beiden erritten zusammen schon Siege und Platzierungen bis 1,60 Meter. 2022 nahmen Wechta und Chepettano an den Weltmeisterschaften in Herning teil. Mailand wird die erste EM im Seniorenlager für ihn. Weltrangliste: 681.
Gestrichen wurden Wojciech Wojcianiec (43) und Chintablue.
Portugal
Eine Mannschaft bei Europameisterschaften besteht üblicherweise aus vier Reitern. Die drei besten Ergebnisse werden gewertet. Ein Team darf sich also ein Streichergebnis erlauben. Es spricht jedoch nichts dagegen, wenn ein Team von vornherein nur aus drei Reitern besteht. Das ist im norwegischen und im portugiesischen Team der Fall. Für Portugal springen:
Rodrigo Giesteira Almeida (31) und der neunjährige KWPN Wallach Pegasus Jataki v. Jamal vd Heffinck. Doha, Mexico City, Miami oder St.Tropez – die zwei Jetsetter haben in diesem Jahr viele schwere Parcours weltweit gemeistert. 2018 reiste Rodrigo Giesteira Almeida zu den Weltreiterspielen nach Tryon und nahm mehrmals an den Weltmeisterschaften der jungen Springpferde teil. In der Weltrangliste steht er auf Platz 141.
Adir Dias de Abreu (39) und Dartanion, ein zehnjähriger Westfalen Hengst v. Dibadu L. Im Großen Preis in Falsterbo (SWE) sicherten sich die beiden den siebten Platz. Im April wurden sie mit der Mannschaft Zweite im EEF-Nationenpreis (1,45m) in Gorla Minore (ITA). Es sind die ersten Europameisterschaften für Adir Dias de Abreu, der Position 422 in der Weltrangliste belegt.
Duarte Seabra (38) war früher erfolgreicher Vielseitigkeitsreiter. Unter anderem nahm er im Busch an den Weltreiterspielen 2010 teil. Dass er es auch im Springsattel drauf hat, zeigt Rang 73 der Weltrangliste. Mit im nach Mailand reist Dourados, ein zehnjähriger Westfale v. Diarado. Im Großen Preis von Windsor (GBR) gelang es den beiden, auf Platz acht zu springen. Zuletzt platzierten sie sich an vierter Stelle in einem der Hauptspringen beim Nationenpreisturnier in Dublin.
Norwegen
Auch Norwegen ist nur noch mit zwei Reitern vertreten, den Geschwistern Gulliksen:
Johan-Sebastian Gulliksen (27) mit dem elfjährigen KWPN Wallach Harwich VDL v. Arezzo VDL. Die zwei sind erst seit Juni ein Team. Unter Marlon Modolo Zanotelli wurde Harwich VDL 2022 Dritter im Großen Preis beim CSIO5*-Turnier in Hickstead. Ab Mai 2023 wurde er von Johan-Sebastians Vater Geir Gulliksen geritten und läuft jetzt schließlich unter Johan-Sebastian Gulliksen. In Rotterdam waren sie Teil des Nationenpreisteams, hatten allerdings 14 und zwölf Fehler. Für Gulliksen Junior wird es die zweite Europameisterschaft nach Rotterdam 2019. Auf der Weltrangliste ist er zur Zeit die Nummer 789.
Victoria Gulliksen (31) und der 14-jährige Hannoveraner Papa Roach v. Perigueux. Die beiden nahmen an der WM 2022 in Herning teil und belegten einen starken neunten Platz in der Einzelwertung bei den Europameisterschaften 2021 in Riesenbeck. Dieses Jahr platzierten sie sich unter anderem im Preis von Europa beim CHIO Aachen (14.) und waren Fünfte im Weltcup-Springen von Amsterdam. Im Weltcup-Finale selbst wurden sie schlussendlich 15. Weltranglistenplatz: 202.
Ursprünglich war auch Cecilie Hatteland mit der elfjährigen Belgischen Stute Missy v. Emilion nominiert. Doch die beiden wurden gestrichen. Hatteland war aufgrund von Verstößen gegen den Artikel 142 („Abuse of Horses“) und wegen Artikel 164.2 („Sanctions – Warning“) der FEI General Regulations seit dem 29. Juli gesperrt. Die Sperre lief gestern, 28. August aus. Sie ist bei der FEI auch wieder freigeschaltet. In Mailand wird sie dennoch fehlen. Norwegen hat damit keine Mannschaft mehr.
Weitere Mannschaftsaufstellungen hatten wir bereits bekannt gegeben, so von Schweden, Belgien, Großbritannien und auch Deutschland. Im deutschen Team ist für André Thieme kürzlich Gerrit Nieberg mit Ben nachgerückt. Christian Kukuk startet mit Mumbai somit in der Einzelwertung.
Annemieke Schuldt
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