In Frankreich werden zusammen mit Bertram Allen, Scott Brash und Harrie Smolders ausgesuchte Springpferde über eine Auktion veräußert, die ihre Klasse zum Teil bereits auf Championaten bewiesen haben.
Das dürfte interessant sein für Springreiter, die eine Chance auf die Teilnahme an den Olympischen Spielen 2024 in Paris haben, aber noch kein Pferd, das dafür infrage kommt. Am 12. Dezember sollen bei der „Parido Auction“ in Saint-Arnoult unter anderem drei hoch dekorierte Pferde versteigert werden.
F One USA zum Verkauf
Allen voran ist das der 2010 geborene KWPN-Wallach F One USA v. Toulon. Er begann seine internationale Karriere unter Nick Skelton und ging dann unter Ben Maher, der damals noch Reiter der Poden Farms war und damit Trainer von Emily Moffitt. Die Britin saß zwischendurch auch selbst im Sattel von F One USA. Aber als sie 2021 erstmals die britischen Farben bei einem Championat vertreten durfte (EM in Riesenbeck), setzte sie auf Winning Good. Inzwischen reitet Moffitt gar keine Turniere mehr und F One USA springt erfolgreich mit ihrem letzten Trainer, dem Italiener Lorenzo de Luca. Seine ganze Klasse demonstrierte der Braune zuletzt in A Coruña, wo er jeweils Vierter im Großen Preis und im Weltcup-Springen geworden war.
Nun ist F One USA Teil der Kollektion besagter französischer Auktion und wird dort angepriesen mit den Worten: „F One USA hat bereits an einem Championat teilgenommen. Er hat viel vermögen, eine exzellente Einstellung und viel Erfahrung auf höchstem Niveau. Alles bereit für Paris 2024!“ 400.000 Euro ist der Mindestpreis für den Wallach, der Lorenzo de Luca schon zu Platz 13 in der Einzelwertung bei den Weltmeisterschaften in Herning getragen hat.
Weitere internationale Pferde
Auch hierzulande gut bekannt ist der zwölfjährige Selle Français-Hengst Oak Grove’s Laith v. London-Quaprice Bois Margot. Harm Lahde hat ihn in den Sport gebracht und vertrat mit ihm zweimal die deutschen Farben bei den Weltmeisterschaften der jungen Springpferde in Lanaken, fünf- und siebenjährig. Lahde ritt Laith bis zum Frühjahr 2020. In Neumünster hatten sie ihren ersten gemeinsamen Einsatz in einem 1,60 Meter-Grand Prix, wo sie auf Anhieb platziert waren mit einem Fehler im Stechen. Danach wurde Oak Grove’s Laith verkauft, ging eine zeitlang unter Abdel Said, der Tschechin Valentyna Kukova und zuletzt dem Briten Samuel Hutton. Karrierehighlight war die Teilnahme an den Europameisterschaften 2021.
Dort ging mit dem neunjährigen KWPN-Wallach Pegasus Jataki v. Jamal van de Heffinck noch ein weiteres Pferd, das als Paris-Kandidat angepriesen wird. Als Youngster wurde Pegasus Jataki von dem Iren Ciaran Dreeling vorgestellt. Mitte vergangenen Jahres übernahm der Portugiese Rodrigo Giesteira Almeida die Zügel. Dieses Jahr nahmen sie an ersten Fünf-Sterne-Turnieren teil sowie den Europameisterschaften in Mailand.
Neben den genannten finden sich in der Kollektion auch Nachwuchspferde und ältere „zum Losreiten“, die sich auch als Lehrpferde eignen würden.
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