Das deutsche Team zeigte sich an Tag eins des FEI-Nationenpreisfinals Springen in Barcelona allerbestens aufgelegt. Trotz vier Punkten verzichtete das letzte Starterpaar des Teams von Otto Becker auf den Start: Richard Vogel und United Touch S.
Nicht nur die spanische Sonne in Barcelona dürfte Bundestrainer Otto Becker heute gute Laune verschafft haben. Auch seine vier für das FEI-Nationenpreisfinale nominierten Paare präsentierten sichere Runden, auch wenn einmal das Quäntchen Glück fehlte. Mit Platz drei am Ende ist Deutschland nun aber für das große Finale am Sonntagnachmittag qualifiziert. Dort werden insgesamt 1,25 Millionen Euro Preisgeld ausgeschüttet.
Verheißungsvolle Vorstellungen der Deutschen
Den Anfang machten Jana Wargers und Dorette. Die 14-jährige Dollar du Murier-Tochter sprang vorsichtig und gewaltig und wurde von ihrer Reiterin feinnervig durch den Parcours begleitet. Unsicherheiten waren im Grunde nicht ersichtlich. Sie lieferten damit als insgesamt sechstes Paar der Qualifikation die erste Nullrunde des Tages. Als zweites Paar für Deutschland mussten Christian Kukuk und Checker ran. Den 13-jährigen Comme il faut-Sohn hat Kukuk ja nach dem Ausscheiden seines Chefs Ludger Beerbaum aus dem Sport übernommen. Seitdem springt der Schimmel prächtig. In 16 internationalen Parcours, die Kukuk und der Wallach seither bestritten, ging Checker zehnmal null. Die Vorstellung des Paares in Barcelona war geprägt von Vorsicht und Athletik. Allerdings hatte man das Gefühl, dass die letzte Sicherheit fehlte. An einem Sprung erwischte es die beiden dann auch. Aber vier Fehler hielten das deutsche Team dennoch im Spiel. Auf Hans-Dieter Dreher und Elysium war als drittes Paar wieder richtig Verlass. Sie blieben null, ohne dass man als Zuschauer die Luft anhalten musste. Schlussreiter Richard Vogel zog seinen Hengst United Touch S schließlich zurück. Mit den vier zählenden Punkten war das deutsche Team zu diesem Zeitpunkt schon sicher unter den besten Acht, die sich für Sonntag qualifizieren. Am Ende wurde es Platz drei fürs deutsche Team.
Die Plätze eins und zwei sicherten sich die Teams aus Großbritannien (0) mit Tim Gredley/Medoc de Toxandria, Lily Attwood/Cor-Leon vd Vlierbeek Z, Robert Whitaker/Vermento und Harry Charles/Aralyn Blue und Brasilien (4) mit Marlon Modolo Zanotelli/Grand Slam VDL, Stephan de Freitas Barcha/Chevaux Primavera Imperio Egipcio, Luciana Diniz/Vertigo du Desert sowie Rodrigo Pessoa/Major Tom.
Die weiteren für das große Finale qualifizierten Nationen sind die Schweiz, Belgien, die USA, Irland und Frankreich.
Alle Ergebnisse der Qualifikation zum FEI-Nationenpreisfinale 2023 in Barcelona finden Sie hier.
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