Am Donnerstag beginnt in Barcelona das FEI-Nationenpreisfinale der Springreiter. Für die Titelverteidigung setzt Bundestrainer Otto Becker auf vier Youngster und einen alten Hasen.
Einzig Routinier Marcus Ehning ist aus dem Team des Vorjahres dabei. Ansonsten sind es sämtlich neue Gesichter U30, die die deutschen Farben beim FEI-Nationenpreisfinale 2017 in der spanischen Metropole vertreten: Laura Klaphake (23), Simone Blum (28), Andreas Kreuzer (27) und Denis Nielsen (28).
Letzterer rückte kurzfristig für Philipp Weishaupt und LB Convall nach. Otto Becker erklärt: „Familie Liebherr, die Besitzer von Convall, haben sich kurzfristig gegen einen Start des Hengstes in Barcelona entschieden. Das bedauern wir sehr.“ Nach einer gemischten EM-Bilanz zeigte Convall, Sieger im Großen Preis von Aachen 2016, jüngst in Spruce Meadows, was er zu leisten imstande ist. Dort sicherte er seinem Reiter den zweiten Rolex Major seiner Karriere.
Denis Nielsen gehörte mit seinem Paradepferd Cashmoaker unter anderem vor kurzem zum zweitplatzierten Nationenpreisteam von Samorin (SVK).
Rück- und Ausblick auf das FEI-Nationenpreisfinale
Die Deutschen gehen in Barcelona als Titelverteidiger an den Start. In der laufenden Saison waren Otto Beckers Reiter bislang die Fünftbesten. Gepunktet haben sie vor allem mit einem Sieg gleich zum Auftakt in Lummen, Platz drei in St. Gallen und Rang fünf in Rotterdam. Zwei siebte Plätze in La Baule und Hickstead bildeten die Sreichergebnisse.
Doch alle vorherigen Ergebnisse zählen in Barcelona nicht mehr. Hier geht es von vorne los. Konkurrenz bekommt Deutschland von 17 weiteren Nationen: Belgien, Brasilien, Frankreich, Großbritannien, Irland, Italien, Kanada, Katar, Mexiko, Niederlande, Neuseeland, Schweiz, Schweden, Spanien, Vereinigte Arabische Emirate, Ukraine und den USA.
Der Weg ins mit einem satten Preisgeld von 1,25 Millionen Euro dotierte Finale führt über die erste Qualifikation am Donnerstag. Hier starten alle 18 Mannschaften mit jeweils vier Paaren in einem Umlauf ohne Stechen. Nur die acht besten Teams qualifizieren sich direkt für die Finalprüfung am Samstag. Die zehn dahinter rangierenden Mannschaften gehen am Freitag in einem kleinen Finale an den Start, dem sogenannten Challeng- Cup.
Sowohl im kleinen wie auch im großen Finale geht die Wertung wieder bei Null los. Beide Prüfungen werden mit einem Umlauf plus eventuellem Stechen ausgetragen. Gewertet werden die drei besten Ritte des Teams.
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