Drei U25-Reiter dominierten das Highlight des Samstags im Parcours des Frankfurter Festhallenturniers, den Champions Cup. Allen voran Kendra Claricia Brinkop.
Die 25-jährige Kendra Claricia Brinkop, ehemaliges Mitglied der Perspektivgruppe Springen, Siegerin in Deutschlands U25-Springpokal und nun Bereiterin im Stall von Marcus Ehning, hatte für den Champions Cup von Frankfurt die Stute Caramia gesattelt. Die erst elfjährige Hannoveraner Chacco Blue-Tochter steht noch im Besitz der Zuchtgemeinschaft Betz, bei der sie auch zur Welt kam und ist ein Pferd, das seine Reiterin zum Schwärmen bringt: „Ich glaube, ich habe noch nie ein Pferd gehabt, dass es mir so leicht gemacht hat.“
Erst seit August reitet Brinkop die Stute. In den Sport gebracht worden war sie von Johannes Ehning und dessen Partnerin Kaya Lüthi. Unter Brinkop sammelte Caramia allein beim letzten Turnier in Lichtenvoorde (CSI2*) zwei Siege und einen sechsten Platz. Zuvor waren sie unter anderem Dritte in einem 1,50 Meter-Springen beim CSI Oldenburg gewesen. Beim CSI2* in Riesenbeck konnten sie im Oktober den Großen Preis gewinnen.
Insofern war das Ergebnis des Champion Cups alles andere als eine Überraschung. Von den 13 Paaren in der Siegerrunde blieben sieben ein zweites Mal fehlerfrei. Aber auch von den Reitern und Pferden, die einen Abwurf gegen die Uhr hinnehmen mussten, kam keiner an die 36,91 Sekunden heran, mit denen Kendra Claricia Brinkop und Caramia durch den Parcours von Frankfurt fegten.
Die weiteren Platzierten
Erstmals in Frankfurt am Start war der erst 21-jährige US-Amerikaner Lucas Porter auf dem Cassini II-Sohn C-Hunter. Mit 38,03 Sekunden waren sie das zweitschnellste Paar im Stechen. Porter war ganz überwältigt von der weihnachtlichen Kulisse in der Festhalle: „Ich mag das hier, es ist ein fantastisches Turnier. Es gibt nichts vergleichbares bei uns in den USA.“
Dritter wurde der Weltcup-Sechste von 2017, Guido Klatte Jr. mit Qinghai nach fehlerfreien 38,84 Sekunden. Der Niedersachse und sein OS-Wallach sind gewissermaßen zusammen groß geworden und waren schon in Junge Reiter-Jahren EM-siegreich gewesen. Dass sie bei den Senioren viel mehr als nur mithalten können, demonstrierten sie 2017 in Omaha und auch, als sie Silber bei den Deutschen Meisterschaften in Balve gewannen. Guido Klatte: „Es macht schon Spaß, die erfahrenen Reiter unter Druck zu setzen.“
Dabei hatte er gestern tatkräftige Unterstützung, denn die einzige arrivierte Größe, die es unter die Top acht schaffte, war die ehemalige Mannschaftswelt- und -europameisterin Janne-Friederike Meyer auf ihrem neuen Star im Stall, dem noch neunjährigen Minimax v. Cornado. Sie wurden Fünfte hinter der 22-jährigen Britin Jessica Mendoza auf Sam de Bacon.
Die Deutsche Amazonen-Meisterin Angelique Rüsen wurde Sechste im Sattel von Dolocia, gefolgt von Gerrit Nieberg und Contagio, den beiden Vorjahressiegern im Großen Preis, sowie dem WM-Mannschaftsdritten Maurice Tebbel mit Camilla PJ.
Felix Haßmann war der Schnellste
Das abendliche 1,45 Meter-Springen mit Stechen wurde einmal mehr zur Beute von Felix Haßmann und seiner Balou du Rouet-Tochter Balance, mit der er 2017 unter anderem die Goldene Peitsche von Nörten-Hardenberg gewann. Ihre fehlerfreien 33,72 Sekunden waren für die Konkurrenz unmöglich einzuholen.
Zweiter wurde Harm Lahde im Sattel von Oak Grove’s Heartfelt, gefolgt von Marco Kutscher und dem elfjährigen Holsteiner Casiro-Sohn Castelan. Vierter war Philip Rüping auf Chacoon Blue. Dahinter reihten sich Denis Lynch mit The Duke und Gerrit Nieberg auf Baccord ein.
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[…] Quelle: st-georg.de […]