Nachdem er gestern schon Dritter im wichtigsten Springen des Tages beim Frankfurter Festhallen Turnier gewesen war, hatte der Deutsche Vize-Meister Guido Klatte Jr. erklärt, es mache ihm Spaß, die alten Hasen ein wenig unter Druck zu setzen. Das hat so gut geklappt, dass er im Großen Preis sämtlicher jener arrivierten Reiter hinter sich ließ.
Kurz vor seinem 23. Geburtstag machte sich Guido Klatte Jr. selbst das größte Geschenk: den Sieg im Großen Preis von Frankfurt. Partner des Erfolgs war wie so oft der elfjährige OS-Wallach Qinghai v. Quidam de Revel, mit dem Klatte quasi zusammen groß wurde – physisch und sportlich. Qinghai kam schon als Fohlen zu Klattes. Damals war Guido also noch nicht mal Teenager. Zusammen gingen sie bei den Weltmeisterschaften der jungen Springpferde an den Start, siegten in Deutschlands U25-Springpokal und nahmen an zwei U21-Europameisterschaften teil, bei denen sie einmal Gold und einmal Bronze in der Einzel- und einmal Silber in der Mannschaftswertung holten.
2017 folgte der Durchbruch im Seniorenlager mit der Qualifikation für das Weltcup-Finale in Omaha und dort Platz sechs als bestes deutsches Paar. Dieses Jahr waren sie unter anderem Zweite bei den Deutschen Meisterschaften in Balve. Und nun dieser Saisonabschluss.
Dabei hatte der Große Preis über 1,55 Meter mit Stechen es in sich. Nur neun Paare kamen fehlerfrei durch den ersten Umlauf. Im Stechen gelang nur zwei Paaren eine weitere fehlerfreie Runde. Dabei waren Guido Klatte und Qinghai das deutlich schnellere. Mit 42,42 Sekunden setzten sie sich gegen Österreichs Superstar Max Kühner auf Cornet Kalua durch. Der Cornet Obolensky-Sohn brauchte fast fünf Sekunden länger als Klattes kleiner roter Blitz.
Der allerschnellste war jedoch ein guter Freund des Siegers, Maurice Tebbel. WM-Pferd Don Diarado stellte in 40,59 Sekunden mit einem Abwurf den Beweis an, dass auch in der Halle mit ihm zu rechnen ist. Rang drei für die Mannschaftsdritten der Weltreiterspiele von Tryon.
Alle Ergebnisse finden Sie hier.
Kür-Sieg für Isabell Werth
Die letzte Prüfung auf dem Viereck von Frankfurt war heute die Grand Prix Kür. Isabell Werths Don Johnson war das einzige Pferd, das über 80 Prozent erhielt, 80,3 um genau zu sein. Der inzwischen 16-jährige Hannoveraner v. Don Frederico war seit Mai nicht mehr auf dem Turnier gewesen – nicht weil er verletzt gewesen wäre, sondern weil Werths Turnierpriorität auf ihren anderen drei anderen Spitzenpferden gelegen hatte, Bella Rose, Weihegold und Emilio. Nun bescherte er seiner Reiterin noch einen Sieg zum Abschluss einer ohnehin außergewöhnlichen Saison mit dem Comeback und dem WM-Titel von Bella Rose usw.
Zweite wurde mit 76,025 Prozent Ingrid Klimke auf dem Hannoveraner Fidertanz-Sohn Franziskus. Dahinter reihte sich die Finnin Emma Kanerva auf dem Hannoveraner Danone II-Sohn Dambacu ein (75,325). Borja Carrascosa und der westfälische Estobar-Sohn Ein Traum hielten als Vierte mit 73,9 Prozent die spanische Flagge hoch.air jordan 1 mid outlet | men’s jordan upcoming releases
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