Future Champions Hagen: Irland unschlagbar im Parcours, Großer Preis der Junioren in die Niederlande, viermal GER dahinter

Von
8i1q4

Der Sieg im Nationenpreis der Pony-Springreiter ging an Kian Dore auf Sparkling Lackaghmore Joey, Senan Reape und Nora, Paddy Reape und Fernando und James Derwin auf Rincoola Babog für Irland. (© Mhisen)

Gestern die Junioren, heute Ponyreiter und Children – im Springparcours der Future Champions in Hagen sind die Iren dieses Jahr in einer eigenen Liga unterwegs.

Man kann sagen: Was der deutsche Nachwuchs auf dem Dressurviereck in Hagen, sind die Iren im Parcours. Von bislang drei Nationenpreisen haben sie drei gewonnen. Der vierte, der der Jungen Reiter, steht für heute Abend auf dem Programm.

Der Samstag in Hagen begann mit dem Nationenpreis der Ponyspringreiter. Vier Mannschaften traten an, Irland siegte mit dem Idealergebnis von null Fehlerpunkten. Das letzte Paar musste im zweiten Umlauf gar nicht mehr reiten. Die Helden von der grünen Insel hießen Kian Dore auf Sparkling Lackaghmore Joey (0/0), Senan Rape mit Nora (4/0), Paddy Raepe mit Fernando (0/0) und James Derwin im Sattel von Rincoola Babog (0/-).

Platz zwei teilten sich die Teams aus Schweden und den Niederlanden mit jeweils acht Strafpunkten. Deutschland folgte mit 20 Fehlern.

Einen rabenschwarzen Tag hatten Antonia Häsler – letztes Jahr noch Mannschaftseuropameisterin bei den Children – und Clarissa. Sie schieden in beiden Umläufen aus. Das erhöhte den Druck auf ihre drei Kollegen.

Für Franca Clementine Kröly und Karim van Orchid S gar kein Problem: zweimal fehlerfrei. Hanna Bräuer und Miss Mc Fly D blieben ebenfalls fehlerfrei in Runde eins, hatten aber zwei Abwürfe im zweiten Umlauf. Mit vier und acht Fehlern kamen Leonie Assmann und Hankifax H aus dem Parcours.

Children

Auch bei den Children, also den U14-Jährigen auf Großpferden, ließ die irische Mannschaft sich nichts zuschulden kommen. Lily Tunneys DSP-Hengst Caravago v. Colestus machte passend, was nicht passte und brachte seine Reiterin zweimal sicher und fehlerfrei ins Ziel. Vier und null Strafpunkte waren es bei Ruby Lily Gaines und ihrem irischen Sportpferde-Hengst Castle Lux Clover. Alice Moloney war mit der DSP-Stute Cosima v. Carell unterwegs – null in Runde eins, vier Fehler in Runde zwei. Cian McMunn und Limited Edition v. Lancelot Quainton machten als Schlusspaar mit zwei fehlerfreien Umläufen den Sack zu.

Mit fünf Strafpunkten sprang das niederländische Team auf Rang zwei. Und das, obwohl es gar nicht gut losging für sie. River Morssinkhof und der Rheinländer Checkpoint Chacco schieden im ersten Umlauf aus, hatten fünf Fehler im zweiten, blieben aber beide Male Streichergebnis. Stella Heijligers und Go Go v. Carnute beendeten ihre Runden mit 4 und einem Strafpunkt. Das waren die, die zählten. Denn dann kamen Nina Houtzager auf Chaccotana v. Chacco Gold und Liv Linssen im Sattel von Cini W Z v. Comme il faut und brachten jeweils zwei sichere Nullrunden nach Hause. Starke Nerven!

Nach dem ersten Umlauf sah noch alles so aus, als könnten die deutschen Children es mit den Iren aufnehmen: Jolie Marie Kühner und Dialo legten eine stilistisch wie fehlertechnisch blitzsaubere Runde vor, Maximiliane Fimpel und Cartagena machten es ihnen nach. Bei Luise Konle und Dressed For Success schlugen lediglich drei Zeitstrafpunkte zu Buche, die letztlich Streichergebnis waren, denn auch Colin Sort und Casillas spielten mit den Anforderungen.

Im zweiten Umlauf wendete sich das Blatt. Noch nicht für Kühner und ihren Holsteiner Diarado-Sohn. Die blieben auch hier fehlerfrei. Aber bei Maximiliane Fimpel und Cartagena fielen zwei Stangen. Als Luise Konle und Dressed For Success fehlerfrei ins Ziel kamen, war wieder alles drin. Doch auch bei Colin Sorg und Casillas polterte es zweimal. Bedeutete am Ende Rang drei für Deutschland mit acht Fehlern.

Großer Preis der Junioren

Ehe die Jungen Reiter nachher ihren Nationenpreis austragen, ging es für die Junioren bereits heute um den Großen Preis. Der war spannend: fünf Paare im Stechen, vier aus Deutschland, eines aus den Niederlanden und das hatte dann am Ende die Nase vorn: Finn Boerekamp mit seiner elfjährigen BWP-Stute Mimosa. 40,14 Sekunden brauchten die beiden für ihre fehlerfreie Runde, der Sieg.

Mathies Rüder und For Freeddom Ekt zeigten zwar ganz in Buschreitermanier, dass es auch schneller geht (39,89 Sekunden), aber im Parcours fallen die Stangen eben. Eine war es in diesem Fall, was den beiden schlussendlich Rang fünf bescherte.

Mathies‘ drei Landsleute gingen vorsichtiger zu Werke und blieben fehlerfrei. Tjade Carstensen ritt seinen Clarimo-Sohn Capricioso VA in 40,45 Sekunden auf Rang zwei. Dahinter folgte Thore Stieper im Sattel von Cool Cat v. Cassini mit 43,62 Sekunden. Vierte war Eva Kunkel auf Anpowikapi in 43,90 Sekunden.

Alle Ergebnisse aus dem Parcours von den Future Champions 2023 finden Sie hier.

#doitride-Newsletter   Sei dabei und unterstütze die #doitride-Kampagne! Mit unserem Newsletter verpasst Du keine Neuigkeiten rund um #doitride. Jetzt aktivieren!

Dominique WehrmannRedakteurin

Studierte Politologin, seit 2006 bei St.GEORG. Als Jugendliche Dressurtraining bei Hans-Georg Gerlach, Michael Settertobulte und Reitmeister Hubertus Schmidt und das auf einem selbstgezüchteten Pferd. Verantwortet die Bereiche Spitzensport und Pferdezucht. Im Presseteam des CHIO Aachen und der Pferdemesse Equitana, hat für den NDR im Fernsehen kommentiert.

stgeorg_newsletter_booklet