Irgendwie ist es ja fast schon beruhigend, wenn Scott Brash bei einer Global Champions Tour-Etappe antritt und NICHT gewinnt. Die Chance wusste ein anderer Star der jungen Garde zu nutzen.
Noch vor fünf Jahren war er Europameister der Ponyspringreiter. Zwei Jahre später gab es Mannschaftsgold bei den Junioren. 2013 wurde es Einzelsilber. Und nur ein Jahr später ritt er in der Normandie bei den Weltreiterspielen den Größten dieser Zunft um die Ohren, um das erste Wertungsspringen zu gewinnen. Von wem die Rede ist? Ganz klar: Betram Allen, noch keine 20 Jahre altes irisches Wunderkind, das in Deutschland lebt und in Hünxe den Stall der ehemaligen irischen Spitzenreiterin Jessica Kürten übernommen hat.
In Paris bewies der Teenager einmal mehr, warum ihn auch die Nummer eins der Welt fürchten muss. Wobei sein Sieg bei der Global Champions Tour-Etappe am Fuße des Eiffelturms eine Premiere war. Ein GCT-Sieg fehlte bislang noch in seiner Sammlung. Diesen Makel konnte er heute im Sattel seines 17-jährigen Heartbreaker-Sohnes Romanov beheben. Als eines von nur fünf Paaren gelangen ihnen zwei fehlerfreie Umläufe, und als eines von drei Pferden blieb Romanov auch im Stechen vorsichtig. Nach 37,32 Sekunden war Allen das Sieggeld von 105.600 Euro sicher.
Die zweitschnellste Zeit von 37,84 Sekunden lieferte die derzeit Führende der Gesamtwertung, die für Portugal reitende Brasilianerin Luciana Diniz, auf ihrer For Pleasure-Tochter Fit For Fun. Die elfjährige Hannoveraner Stute (Mutter v. Fabriano) machten in 37,82 Sekunden ihrem Namen alle Ehre.
Das Podium komplett machte mit Darragh Kenny auf dem zwölfjährigen Zangersheider Sans Soucis Z (v. Surrealist v. h. Paradijs-Voltaire) ein weiterer Ire. Der 27-jährige Kenny ist ebenfalls noch ein ziemlicher Neuling in der Weltspitze der Springreiter und erst recht bei der Global Champions Tour. Bei den Weltreiterspielen 2014 gab er sein Championatsdebüt für die grüne Insel. Mit dem dritten fehlerfreien Stechritt (39,36 Sekunden) heimste Kenny seinen bislang mit Abstand größten Erfolg ein.
Der Sieger der letzten Clobal Champions Tour-Etappe in Monaco und auch für Paris hoch favorisierte Scott Brash (GBR), Gewinner der Gesamtwertungen der Vorjahre, musste sich heute mit Rang acht zufrieden geben müssen. Ein Abwurf in Runde zwei verhinderte den Einzug ins Stechen.
Bester Deutscher auf Rang zehn war Christian Ahlmann mit dem elfjährigen Hengst Epleaser van’t Heike v. For Pleasure- Nabab de Reve. Ludger Beerbaum und For Sale (wieder einFor Pleasure-Kind!) leisteten sich einen Zeitstrafpunkt im ersten Umlauf. Bei Daniel Deußer auf Pironella und Marcus Ehning auf Funky Fred fiel jeweils einmal die Stange. Zweimal trat Han-Dieter Drehers Cool and Easy daneben.men’s jordan upcoming releases | what time does the travis scott jordan 1 release
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