Ein turbulentes Jahr 2015 endet äußerst versöhnlich für die beiden Olympiasieger Steve Guerdat und Nino des Buissonnets! Und das dann auch noch bei ihrem Heim- und Lieblingsturnier in Genf.
Die stattliche Anzahl von 16 Paaren hatte es ins Stechen des Rolex Grand Prix geschafft, bei welchem dem Sieger satte 396.000 Schweizer Franken winkten (umgerechnet gut 366.000 Euro). Hier spielte dann Guerdats 14-jähriger Kannan-Sohn Nino des Buissonnets sein ganzes Können aus und siegte schließlich mit drei hundertstel Sekunden Vorsprung. Bei 40,94 Sekunden stoppte die Uhr. Für Guerdat war das sicher ein nicht zu kleines Trostpflaster in einem Jahr, in dem seine Pferde bei einer Dopingprobe positiv getestet wurden und er Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt hat, um seine Unschuld zu beweisen, die ihm von der FEI schließlich auch zuerkannt wurde. Für die Teilnahme an den Europameisterschaften war es zu diesem Zeitpunkt allerdings schon zu spät.
Guerdat wusste, wem er seinen heutigen Sieg zu verdanken hat: „Der Beginn des Stechens war ein bisschen schwierig für mich und Nino. Aber er ist ein besonderes Pferd. Er ist ein Genie. Der Rest des Stechens lief so, wie wir es geplant hatten und ich bin wirklich glücklich über das Ergebnis. Dieses Turnier bedeutet mit wirklich sehr sehr viel. Ich plane es immer als eines der wichtigsten Wochenenden für mich ein. Es ist für mich einfach nur ein anderes Turnier, also plane ich lange im Vorfeld und versuche, hier mit frischen Pferden hinzukommen, wie man es bei einem Championat tun würde. Das Publikum hilft mir hier immer und das Glück muss den Rest erledigen.“ Ganz offensichtlich war dieses heute auf Guerdats Seite. Das kann er dann im kommenden Jahr noch zweimal bemühen: in Aachen und Spruce Meadows, denn das sind die nächsten Stationen des Rolex Grand Slam. Wer alle drei gewinnt, bekommt eine Million Euro. Dass dies kein Ding der Unmöglichkeit ist, hat jüngst Scott Brash unter Beweis gestellt. Der war in Genf übrigens auch am Start, hatte aber im ersten Umlauf gleich am ersten Hindernis einen Abwurf.
Der Mann, den Guerdat heute hinter sich ließ, war auf den Europameisterschaften am Start und auch erfolgreich: Simon Delestre aus Frankreich. Er hatte Bronze in Aachen gewonnen, allerdings nicht auf dem Pferd, mit dem er heute in Genf erfolgreich war. In Aachen hatte er auf Hermes Ryan gesetzt, der damals noch Ryan des Hayettes hieß, und der ihn am Freitag bereits Platz zwei im Rolex IJRC Top Ten Springen beschert hatte. Heute ritt er den elfjährigen Selle Francais-Hengst Qlassic Bois Margot v. l’Arc de Triomphe-Galoubet. Der stand seinem Stallkollegen in nichts nach und verdiente seinem Reiter mit einer 40,97 Sekunden-Runde 240.000 Schweizer Franken.
Dritter wurde Eric Lamaze auf der zwölf Jahre alten Hannoveraner Stute Fine Lady v. Forsyth-Drosselklang II, die seit 2014 bei ihm im Stall steht, und die er damals von Holger Wulschner übernommen hatte.
Der Sieger des Rolex IJRC Top Ten Springens, Kent Farrington auf Voyeur, wurde heute Vierter vor dem Italiener Emanuele Gaudiano auf Admara und Rolf-Göran Bengtsson mit Casall. Ludger Beerbaum und Chiara hatten vier Strafpunkte im Umlauf. Bei Daniel Deußer und First Class van Eeckelghem kamen zwölf Fehler zusammen.
Das beste deutsche Ergebnis lieferten Christian Ahlmann und Taloubet Z, die einen Abwurf im Stechen verzeichneten und damit Neunte wurden. Direkt dahinter folgte, ebenfalls mit einem Springfehler im Stechen, Marcus Ehning auf Cornado.
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