Genf: Videohighlights und das Interview mit Rolex Grand Prix-Sieger Pedro Veniss

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Gestern hat der Brasilianer Pedro Veniss für eine faustdicke Überraschung gesorgt als er mit Quabri d’Isle den Rolex Grand Prix in Genf für sich entschied. Wie er seinen Sieg erlebt hat, verrät er im Interview mit Rolex.

Herzlichen Glückwunsch zu Ihrem Sieg im Rolex Grand Prix des CHI Genf! Da haben Sie sich selbst ein schönes Weihnachtsgeschenk gemacht.

Pedro Veniss: Es ist das Beste überhaupt, der größte Erfolg in meiner Karriere! Mein Pferd Quabri de l´Isle sprang schon in der ersten Runde fantastisch, einfach phänomenal. Also habe ich im Stechen alles auf eine Karte gesetzt und bin volles Risiko gegangen, weil ich wusste, dass noch einige sehr schnelle Paare nach uns kommen. Was soll ich sagen? Mein Pferd hat perfekt mitgemacht und am Ende hat alles gepasst. Das war einfach unser Tag!


Dass Quabri de l´Isle die Parcours des CHI Genf liegen, hat er ja schon im vergangenen Jahr bewiesen…

Veniss: Ja, das stimmt. 2015 hatten wir schon zwei fehlerfreie Runden im Rolex Grand Prix und landeten auf dem achten Platz. Das war ein toller Jahresabschluss! Aber leider lief es 2016 dann erst einmal nicht so gut für uns. Bei den Olympischen Spielen in Rio wollte ich vor unserem Heimpublikum unbedingt eine Medaille mit der brasilianischen Mannschaft gewinnen, und ich war sehr enttäuscht, dass es am Ende nicht dafür gereicht hat. Deswegen habe ich mich nach Rio komplett auf den CHI Genf konzentriert. Ich wollte einfach unbedingt gewinnen!


Mit diesem Majorsieg hat nun auch Ihr persönlicher Rolex Grand Slam begonnen. Was halten Sie von dieser Initiative?

Veniss: Der Rolex Grand Slam hat eine ganz besondere Bedeutung für mich, wobei meine Grand-Slam-Geschichte eigentlich schon im vergangenen Jahr in Calgary begonnen hat, als ich Dritter im CP ‚International‘, presented by Rolex wurde. Das war mein erster richtig großer Erfolg, ich war damals ganz außer mir vor Freude. Außerdem wurde ich wegen dieser Platzierung zum CHI Genf eingeladen. Das hat mich regelrecht beflügelt. Der Erfolg in Calgary hat mir vor Augen geführt, dass ich in diesem Sport große Träume habe, die ich verwirklichen will. Von da an habe ich noch härter an mir gearbeitet. Und einer dieser Träume – ein Kindheitstraum, um ehrlich zu sein – ist mit dem Majorsieg in Genf in Erfüllung gegangen. Ein ganz Großer steht allerdings noch auf meiner Liste…


Nämlich?

Veniss: Einmal in Aachen zu reiten. Das war schon immer mein ganz, ganz großes Ziel. 2006 bei den Weltreiterspielen hätte ich einmal die Gelegenheit dazu gehabt. Aber eine Woche vor Beginn verletzte sich mein Pferd, sodass ich nicht reiten konnte. Seitdem hat mich der Gedanke an einen Start in Aachen nicht mehr losgelassen.


Nun werden Sie im kommenden Juli nicht nur beim CHIO Aachen dabei sein, sondern sogar als Grand-Slam-Herausforderer antreten. Wie schätzen Sie Ihre Chancen auf einen weiteren Majorsieg ein?

Veniss: Allein die Tatsache, jetzt beim Rolex Grand Slam dabei zu sein, ist einfach unglaublich, und noch dazu ein so außergewöhnliches Pferd wie Quabri de l´Isle dafür zu haben, ist das größte Glück für mich. Von daher liegt mein Fokus für 2017 ganz klar auf Aachen und Calgary. Ich weiß, dass es wirklich sehr schwer werden wird, den Rolex Grand Slam zu gewinnen. Aber ich werde weiter hart trainieren und mein Bestes geben. Und wie schon gesagt: Es ist nichts Falsches dran, groß zu träumen!

Das Video lässt nicht nur den Großen Preis von Genf Revue passieren, sondern auch das Top Ten Finale, bei dem Eric Lamaze mit Fine Lady siegreich gewesen war.

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