Die Horses & Dreams in Hagen sind für die Springreiter Auftakt zu gleich zwei wichtigen Serien: der Riders Tour und neuerdings auch zu Deutschlands U25-Springpokal. In Sachen Riders Tour setzte Katrin Eckermann schon mal ein Ausrufezeichen. Und das erste Quintett für Aachen steht nun auch fest.
Gleich in der ersten Woche des Jahres zeigte Katrin Eckermann bei K+K Cup in Münster, dass sie mit der Calido-Tochter Caleya wieder ein Pferd für ganz große Aufgaben unter dem Sattel hat. Die beiden gewannen in Münster sowohl Championat als auch Großen Preis.
Dass sie nicht nur in der Halle siegen können, zeigten die beiden heute in Hagen. Die besten 13 Paare aus dem ersten Umlauf qualifizierten sich für die Siegerrunde, wo sie wieder mit weißer Weste starten. Katrin Eckermann und Caleya hatten einen Zeitfehler in Runde eins. Das passierte ihnen im „Stechen“ nicht, im Gegenteil. Sie hatten nicht nur die mit Abstand schnellste Zeit der insgesamt sechs Null-Fehler-Ritte in der Siegerrunde, sondern überhaupt: 50,06 Sekunden. Damit gehörten die 25.000 Euro Preisgeld für den Sieger und die ersten Riders Tour-Punkte ihnen.
Platz zwei ging an einen Vertreter des diesjährigen Partnerlandes der Horses & Dreams, Frankreich. Julien Anquetin und der Nabab de Reve-Sohn Gravity of Greenhill hatten zwar einen Abwurf im ersten Umlauf, waren aber schnell genug, um unter die Top 13 zu kommen, um dann fehlerfrei mit der zweitschnellsten Zeit von 51,94 Sekunden zum zweiten Mal die Ziellinie zu überqueren.
Zweimal fehlerfrei und mit der drittschnellsten Zeit von 53,25 Sekunden beendeten Ludger Beerbaum und Casello die Prüfung. Das Nachsehen hatte Belgiens Christophe Vanderhasselt auf Identity Vitseroel mit fehlerfreien 53,69 Sekunden. Die besten fünf wurden komplettiert durch Tobias Meyer und den Quintero-Sohn Quintair, bei dem die Zeit nach 54,05 Sekunden stoppte.
Christian Kukuk und Quintino waren das sechste Paar, das ohne Strafpunkte in der Entscheidung blieb. Bei dem frisch gebackenen Bundestrainer der Pony-Springreiter, Karl Brocks, fiel auf Lissino zwar keine Stange, aber er hatte einen Zeitstrafpunkt als es gegen die Uhr ging.
Mit dem Schicksal war er nicht alleine. So ging es auch der Österreicherin Julia Houtzager-Kayser im Sattel von Sterrehof’s Cayetano Z, Gerrit Nieberg auf Contagio und Werner Muff (SUI) mit Jazoe van’t Steenpaal. Sie schlossen sich in der Reihenfolge an.
Janne-Friederike Meyer und ihr zehnjähriger Cornado-Sohn Minimax lieferten mit 55,49 Sekunden den schnellsten Vier-Fehler-Ritt im zweiten Umlauf. Bei Holger Wulschner und Skipper kamen acht Strafpunkte zusamen. Markus Renzel hatte mit Stella die 13 komplettiert, gab dann aber auf.
Ludger Beerbaum zollte der Siegerin seine Anerkennung:
Ich glaube, das hätte ich heute auch drei Mal probieren können, Katrin hätte heute keiner schlagen können!
Die ersten Finalisten für Deutschlands U25-Springpokal
Der U25-Springpokal ist so etwas wie der Piaff-Förderpreis der Springreiter – ein Sprungbrett auf dem Weg in den Topsport für die Generation U25 im Parcours. Über hochkarätige deutsche Turniere qualifizieren die Protagonisten sich für das Finale, das im Rahmen des CHIO Aachen ausgetragen wird. Nicht auf einem Nebenplatz, sondern im großen Springstadion der Soers. Die besten fünf Reiter jeder Etappe sind für Aachen gesetzt.
Das waren in Hagen, das zum ersten Mal Gastgeber der Serie war: Jan Andre Schulze Niehues (Warendorf), Stefanie Bolte (Georgsmarienhütte), Christopher Kläsener (Bad Essen), Titelverteidiger Richard Vogel (Viernheim) und Insa Strothmann (Krummesse).
Schulze Niehues hatte im Sattel von Fitch die Qualifikation, ein S***-Springen mit Stechen, für sich entscheiden können. Stefanie Bolte und Quck Step wurden Zweite. Dahinter schloss sich Marco Kutschers Stallreiter Christopher Kläsener im Sattel von Abanta de Huiskens an. Richard Vogel war Vierter auf Lassen Peak und Insa Strothmann machte mit Utah die fünf komplett.
Der Sieger weiß schon, auf was er sich in Aachen freuen kann: „Ich hatte das Glück, schon zweimal beim U25-Springpokal in Aachen dabei sein zu dürfen und kann nur sagen, dass es ein unglaublich tolles Erlebnis ist“, schwärmte Jan Andre Schulze Niehues.
„Man reitet dort mit denen, die man nur aus dem Fernsehen kennt, Ludger Beerbaum, Steve Guerdat, und all den Weltklassereitern. Man kann sich viel abgucken. Wir durften den Nationenpreis mit abgehen und haben gelernt, wie solche Parcours aufgebaut sind. Ich habe unheimlich viel mitgenommen, reiterlich aber auch menschlich und freu mich, dass es hier mit der Qualifikation geklappt hat.“
Alle Ergebnisse aus Hagen finden Sie hier.Air Jordan 4 Retro Off – CV9388 – White Sail – 100 – Jordan Brand quietly slipped in a new rendition of the low-top | air jordan 1 mid elephant print release date
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