In Hagen endete heute die Riders Tour der Saison 2021/22e. Während die letzte Etappe nach Schweden ging, blieb die Gesamtwertung dank Patrick Stühlmeyer im Stall Schockemöhle – was allerdings auch zu erwarten gewesen war.
Auch wenn Patrick Stühlmeyers Sieg der Gesamtwertung von Anfang an feststand, dürfte Paul Schockemöhle sich als Erfinder und Veranstalter der Riders Tour darüber besonders gefreut haben. Platziert war Patrick Stühlmeyer heute im Finale allerdings nicht. Es wurde Rang 15 für den neuen „Rider of the Year“ nach einem Zeitfehler im ersten Umlauf mit seiner elfjährigen Württemberger Casall-Tochter Carmina.
Sieger des heutigen Springens über 1,60 Meter mit zwei Umläufen wurde – mal wieder – Henrik von Eckermann, diesmal im Sattel der bekannt schnellen Zirocco Blue-Tochter Glamour Girl. Vergangene Woche war es King Edward, der von Eckermann auf Platz eins des Großen Preises beim CSI5* in Grimaud getragen hatte. Der King hat dieses Wochenende frei, Glamour Girl hat ihn würdig vertreten. In 44,83 Sekunden lieferte sie eine von sechs fehlerfreien Runden im mit zwölf Paaren besetzten zweiten Umlauf. 0,19 Sekunden schneller waren nur Maximilian Weishaupt und Omerta Incipit. Doch die beiden nahmen unterwegs eine Stange mit und wurden demzufolge Siebte.
Die weiteren fehlerfreien Platzierten waren Belgiens Dominique Hendrickx auf Koriano van Klapscheut in 45,17 Sekunden, Janne Friederike Meyer-Zimmermann mit ihrem zehnjährigen Plot Blue-Sohn Messi van’t Ruytershof (45,41), Robert Whitaker (GBR) auf Evert v. Amadeus (46,05), Eiken Sato (JPN) mit Chacanno Jra v. Chacco-Blue (46,84) und Marcus Ehning im Sattel des ebenfalls von Plot Blue abstammenden Priam du Roset (48,04).
Die weiteren Platzierten aus der zweiten Runde hinter Maximilian Weishaupt waren seine bayerische Landsfrau Simone Blum auf Diachacco v. Diarado (4/46,53), Andres Vereecke mit Kingston van Paemel v. Numero Uno (4/50,85), Brasiliens Francisco José Mesquita Musa auf Alea Marathon v. Mylord Carthago (8/49,13), Max Kühner (AUT) mit EIC Cooley Jump the Q v. Pacino (8/52,37) und Donald Whitaker (GBR) im Sattel von Di Caprio v. Diarado (12/49,85).
Neben Patrick Stühlmeyer verpassten auch Laura Klaphake auf Quin und Sophie Hinners im Sattel von Lennox vd Bisschop den Einzug in die zweite Runde, obwohl sie tolle Runden ohne Hindernisfehler gedreht hatten. Einzig die Zeit hatte bei den dreien nicht gereicht.
Top drei Gesamtwertung
Die Riders Tour belohnt die Reiter, die in der Saison am konstantesten Punkte gesammelt haben. Die sechs Etappen in 2021/22 starteten ebenfalls in Hagen. Weiter ging es in Redefin, dann München (Pferd International statt wie sonst das Hamburger Derby, das ja nicht stattfand), Donaueschingen, wieder Hagen im September im Rahmen der Dressur-EM und dann das Finale, das die Reiter zum dritten Mal in der Saison nach Hagen führte.
Dass Konstanz sich auszahlt, hat Patrick Stühlmeyer bewiesen. Er hatte keine einzige Etappe gewinnen können, kassierte aber sowohl bei den Horses & Dreams 2021 als auch in Donaueschingen jeweils 17 Punkte für Rang zwei. Hinzu kamen dann noch zweimal zehn für Platz sechs in Redefin und bei der EM in Hagen sowie ein Punkt für die heutige Rangierung. Den hätte es allerdings gar nicht gebraucht. Schon vor der letzten Etappe lag Stühlmeyer uneinholbar in Führung. Selbst wenn die zweitrangierte Angelique Rüsen heute gewonnen hätte, hätte sie Stühlmeyers 54 Punkte nicht eingeholt.
Vom Gewinnen war Rüsen mit ihrem Cumano-Sohn Atomic Z ziemlich weit entfernt. Die beiden gaben im ersten Umlauf auf. Aber ihre 33 Punkte reichten immer noch für den dritten Platz. Zwischen sie und den Sieger schob sich dank des heutigen zweiten Platzes zusammen mit den 20 Punkten für den Sieg im September beim EM-Turnier in Hagen der Belgier Dominique Hendrickx.
Stühlmeyer erklärte nach der obligatorischen Sektdusche: „Das hier würde ich als größten Erfolg meiner Karriere bezeichnen.“ Und weiter: „Ich habe mit vier verschiedenen Pferden bei den Etappen Punkte geholt und alle gehören meinem Chef Paul Schockemöhle. Ich möchte mich einfach bedanken, dass er mich so gut beritten macht.“
Der Lohn für die Mühe war übrigens ein neues Auto, ein Land Rover. Wer den künftig fährt, der Reiter oder der Pferdebesitzer, darüber werde man sich schon einig werden, meinte Paul Schockemöhle.
Die erste Etappe der Saison 2022/23 steht am Sonntag auf dem Programm.
Alle Ergebnisse finden Sie hier.cheapest air jordan 1 high colorways | air jordan 1 high og university blue release date
0 Kommentare
Schreibe einen Kommentar