Hagen: Wulschner erst im Glück, dann schnell

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Schnell zum Sieg: Holger Wulschner auf Fine Lady

Hagen a.T.W. Hof Kasselmann 27.04.2014 "Horses and Dreams" hier Springen Großer Preis: Holger Wulschner (GER) und Fine Lady Foto: ©Julia Rau Am Schinnergraben 57 55129 Mainz Tel.: 06131-507751 Mobil: 0171-9517199 Rüsselsheimer Volksbank BLZ 500 930 00 Kto.: 6514006 Es gelten ausschliesslich meine Allgemeinen Geschäftsbedingungen (© Julia Rau)

So eine Platzierungsliste schaut man sich gerne an. Platz eins bis sechs im Großen Preis bei den Horses & Dreams in Hagen, zeitgleich erste Wertungsprüfung für die Riders Tour in diesem Jahr, blieben in Deutschland. Angeführt wurde die Ehrenrunde von Holger Wulschner auf Fine Lady, der sich mit einem Fehler für die Siegerrunde der besten Zwölf qualifiziert hatte.

Glück für Wulschner: Er profitierte von der Regelung, dass das zu platzierende Viertel den Sprung in die Siegerrunde schafft. Als Zweiter im Stechen zeigte er, was in einer elf Jahre alten Forsyth-Tochter steckt: Null Fehler in 42,71 Sekunden. Wie sich später zeigen sollte eine Zeit, an die keiner mehr herankam. Wulschner hatte den Sieg nach seinem Ritt aber noch nicht vor Augen: Ich habe gedacht, zum Gewinnen reicht es nicht. Paul Schockemöhle hat mir dann gesagt, es reicht für die ersten Drei. Das habe ich auch nicht geglaubt, vor allem, weil ich auf einen Steilsprung und den letzten Oxer einen Galoppsprung mehr hatte, als meine Kollegen“, erklärte der 50-Jährige aus Groß Viegeln. Fine Lady sei aber ein sehr grundschnelles Pferd. Ein kleines Problem hat Wulschner allerdings in Hinblick auf die zweite Riders Tour-Wertung, das Derby in Hamburg: er hat keinen passenden Vierbeiner im Stall. Jetzt gucke ich mal, ob ich noch ein Derby-Pferd finde. Ich habe ja einen Parcours zu Hause und werde schauen, ob einer mit mir brav den Wall runterläuft im meinem Alter muss ich da schon nach gucken, witzelte er.
Marco Kutscher, der gestern auf Cornets Christallo Zweiter geworden war, hatte sich auf dem Clooney-Sohn Liberty Son mit einem Zeitstrafpunkt im Umlauf für die Siegerrunde qualifiziert. In dem Parcours zeigte er, dass er auch richtig schnell kann, aber es war nicht schnell genug. Kutscher war über eine Sekunde langsamer als Wulschner (0/43,93) Platz zwei für ihn. Das war der erste gemeinsame Große Preis für uns, erklärte Kutscher in Anschluss. Den Wallach will er auch bei den Deutschen Meisterschaften in Balve Mitte Mai reiten und nutzte in Hagen die Gelegenheit, den elf Jahre alten Liberty Son besser kennenzulernen mit Erfolg!
Wenn es in Balve um die Deutsche Meisterschaft geht, wird Rene Tebbel wohl nicht mehr im Sattel sitzen. Er wurde auf Cooper v. Colmann (0/44,25) Dritter, war aber nur als Aushilfe für seinen Sohn Maurice eingesprungen, der sich eine Adduktorenzerrung zugezogen hatte. Vielleicht reite ich am kommenden Wochenende noch Mannheim, aber dann werde ich die Reithose wieder in den Schrank legen“, erklärte er. In Zukunft wolle er sich weiterhin auf seinen Job als Trainer konzentrieren.

Vierte wurde Janne-Friederike Meyer auf Grace v. Armitage (0/45,79) und Carsten-Otto Nagel auf Holiday by Solitour v. Contendro I (0/46,53). Das deutsche Sixtett vervollständigte das jüngste Pferd in der Siegerrunde: Der neunjährige Cassydy v. Corrado I unter Markus Renzel (0/46,53). Nach seinem Siegen in zwei Springen der Großen Tour hätte der Franzose Julien Epaillard die Chance, die Horses & Dreams endgültig zu seinem Turnier zu machen. Er qualifizierte sich wieder auf Cristallo A LM v. Casall wieder für die Siegerrunde, hatte allerdings einen Fehler und wurde Achter.

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