Nigel Coupe gewinnt die zweite Qualifikation zum Hamburger Spring-Derby vor Holger Wulschner und André Thieme.
Nach den ersten 26 Reitern kam schon fast die Frage auf, ob wohl noch einer die Nullrunde schaffen würde in der zweiten Qualifikation zum Deutschen Spring-Derby. Und dass, obwohl die ganz großen Tücken wie die Planke nach dem Wall oder Pulvermanns Grab noch nicht in dem 720 Meter langen Parcours vorkamen. Doch Philipp Makowei ließ den Knoten platzen. Mit seinem zehnjährigen Cassaro-Sohn Chelsea legte er die erste Nullfehler-Runde hin. Für den Sieg reichte es später zwar nicht, dafür aber für einen tollen achten Platz.
Den Sieg in der Qualifikation holte sich Nigel Coupe (GBR) mit dem Iren Golvers Hill v. Ricardo Z. „Das Publikum ist großartig, das Wetter passt und mein Pferd hat eine tolle Leistung gezeigt“, freute er sich. Alles super also für den Derby-Zweiten von 2016. Zweiter wurde Holger Wulschner mit dem 14-jährigen Cavitiy v. Caretino. Wulschner ist ein alter Derby-Hase und war im Jahr 2000 siegreich im schwersten Parcours der Welt. Zuhause auf dem Gut Groß Viegeln hat er sogar den Derby-Parcours nachgebaut inklusive Wall und Pulvermanns Grab.
Dritter wurde André Thieme mit dem gerade mal neunjährigen Contadur v. Conteros. Im vergangenen Jahr wurde Thieme Dritter im Deutschen Derby. Wie wird es in diesem Jahr ausgehen? „Es war erst unser drittes Turnier, wir müssen abwarten wie es läuft. Einen Podiumsplatz rechne ich mir noch nicht aus, dafür ist er einfach noch zu unerfahren“, sagte der Reiter, der etwas Anlaufzeit brauchte, um Gefallen an Contadur zu finden. „Er ist jetzt keiner, in den man sich beim Springen direkt verliebt“, gab er zu. Aber die Besitzerin habe unbedingt gewollt, dass er den Braunen reitet. So habe er schließlich nachgegeben und inzwischen sei er mehr als glücklich drüber. „Er will immer alles richtig machen und hat mich echt umgehauen mit dem, was er heute gemacht hat“, freute er sich.
Vierter wurde Pferdewirtschaftsmeister Kai Rüder im Sattel des acht Jahre jungen Holsteiners Chicago vor Benjamin Wulschner mit La Darca v. Landos. Dieser fiel seiner neunjährigen Stute vor Freude um den Hals, als er die Ziellinie überquerte.
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