Ludger Beerbaum war nicht gerade der Topfavorit für die Hamburger Etappe der Global Champions Tour auf dem Derbyplatz. Aber einmal mehr hat er der Konkurrenz gezeigt, dass wer siegen will, an ihm vorbeikommen muss.
„Es ist ein bisschen so wie der Sieg von Leicester in der englischen Liga“, sagt Ludger Beerbaum und outet sich als Fußballfan. Und in der Tat, auf einen Sieg der noch vergleichsweise jungen Kombination Casello/Beerbaum hätte wohl kaum einer gesetzt. Es war das, was man einen klassischen Überraschungssieg nennt. Der Holsteiner Casall-Sohn galoppierte gerade im zweiten Umlauf souverän über den Kurs. 18 Paare hatten es im Großen Preis von Hamburg, der fünften Etappe der Global Champions Tour, in die zweite Runde geschafft, acht ins abschließende Stechen, darunter vier Deutsche. Am Ende war Beerbaum der schnellste von nur drei Nullfehlerrunden im Stechen.
34,81 Sekunden, die Zeit wurde nur von Marcus Ehning und Pret a Tout noch um neun Hundertstelsekunden unterboten. Aber Ehning riskierte einmal den entscheidenden Hauch zu viel, Abwurf – Platz vier, immerhin auch noch mit 30.000 Euro entlohnt. Auf den Sieger warteten 99.000 Euro in diesem Springen. Seit Januar hat Ehning den Fuchs unterm Sattel. Vorher hatte ihn Kaya Lüthi geritten.
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