Schon früh hatte der erste Starter im Stechen den Standard gesetzt, der Holländer Harrie Smolders mit dem großlinigen Don VHP v. Diamant de Semilly. Der Hengst ist die Sorte Pferd, die über jede Abmessung zu lachen scheint, aber zum Sieg hätte er heute 0,7 Sekunden schneller sein müssen.
Ludger Beerbaum war das Stechen nach dem Prinzip Try and Error angegangen. „Ich hatte keinen wirklichen Plan, ich muss noch herausfinden, welches seine Lieblingswendungen sind, aber dank der Qualität des Pferdes konnte ich hier heute gewinnen. Ich bin mehr als glücklich und genieße es, hier als Sieger sitzen zu dürfen“, so der vierfache Olympiasieger auf der Pressekonferenz, die er auch dazu nutzte klarzustellen, wer die Nummer eins in seinem Stall momentan ist: „Ganz klar Chiara!“ Aber es sei gut, ein Pferd wie Casello im Hintergrund zu haben. Chiara soll das nächste Mal in La Baule beim Nationenpreis gehen.
Dritter wurde der Kolumbianer Daniel Bluman mit Sancha v. Chin Chin, auch er blieb fehlerfrei. „Ich habe die Tour (GCT) Jahre lang am Computer verfolgt, heute hier neben Ludger sitzen zu können, das ist schon etwas ganz besonderes für mich.“ Die 13-jährige Sancha ist seine Olympiahoffnung.
Nicht überglücklich aber auch nicht maßlos enttäuscht war Christian Ahlmann, dessen Codex One v. Contendro einen hervorragenden Eindruck hinterließ.
0 Kommentare
Schreibe einen Kommentar