Helsinki: Der fliegende Robert Whitaker auf dem Catwalk

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Helsinki International Horse Show 2019

RRobert Whitaker und Catwalk IV, Sieger des Weltcup-Springens von Helsinki 2019. (© FEI/Satu Pirinen)

Das letzte Oktober-Wochenende 2019 war das Wochenende des Robert Whitaker! Erst gewannen der Brite und sein Holsteiner Catwalk IV den Großen Preis, dann setzten sie im Weltcup-Springen noch einen drauf.

Das Eisstadion der finnischen Hauptstadt Helsinki verwandelte sich dieses Wochenende in eine Reithalle für die zweite Weltcup-Etappe der Springreiter. Die durchschnittliche Eisbahn misst 30 x 60 Meter – nicht viel Platz für Guilherme Jorge, den brasilianischen Parcoursbauer, hier einen Weltcup-würdigen Parcours aufzubauen. So hatten denn auch einige Paare Probleme, vor allem mit einer Mauer, die aus einer Wendung herauszuspringen war, und die unter anderem den beiden Weltcup-Siegern Steve Guerdat und Alamo zum Verhängnis wurde.

Perfekt lief es hingegen für den Briten Robert Whitaker mit seinem 16-jährigen Holsteiner Catwalk IV v. Colman. „Er mag Arenen wie diese einfach. Er hat eine Menge Kraft und es fällt ihm leicht, hohe Hindernisse aus einer Wendung heraus zu springen. Aber heute, das muss ich zugeben, war er unglaublich!“ So der begeisterte Robert Whitaker, Sohn von Springreiter-Legende John Whitaker, über seinen Sportspartner Catwalk IV, der ihn fehlerfrei in unschlagbaren 38,13 Sekunden auf Platz eins trug.

Für Whitaker war es der erste Weltcup-Etappensieg überhaupt in seiner Karriere und der zweite Sieg an diesem Wochenende nachdem das Paar zuvor schon den Großen Preis hatte gewinnen können. „Er war jüngst nicht allzu viel gesprungen“, erklärte Whitaker später. „Daher war er fit genug, um in beiden Prüfungen hier gut zu gehen. Ich denke, wenn er gut springt, kann er mit jedem Pferd mithalten.“

Zukunftspferd Jet Run

Einen wegweisenden Erfolg konnte Sergio Alvarez Moya verbuchen. Mit Pferden wie Action-Breaker, Carlo oder Arrayan gehörte der Spanier zur absoluten Weltspitze. Nach der Verabschiedung von Carlo und dem Verkauf von Arrayan war es ruhiger geworden um ihn. Jetzt hat Alvarez Moya wieder ein Pferd für ganz oben: Jet Run.

Erst seit dem Frühjahr sitzt Alvarez Moya im Sattel des neunjährigen OS-Wallachs. Schon beim Nationenpreis-Finale in Barcelona machten sie mit einer fehlerfreien Runde auf sich aufmerksam, nachdem sie zuvor einen 1,50 Meter-Grand Prix beim CSI3* in Busto Arsizio gewinnen konnten. Gestern nun feierten sie ihren bislang größten gemeinsamen Erfolg, Platz zwei in dem Helsinki-Weltcup-Springen (0/39,81).

Mit dem Erfolg hatte Sergio Alvarez Moya selbst nicht gerechnet: „Ich hätte nicht erwartet, dass er heute so gut und so schnell sein würde. Je mehr er springt, desto besser wird er!“ Dementsprechend hat er den nächsten Start auch schon im Visier und ein Etappenziel vor Augen: „Ich würde gerne nach Stuttgart fahren und versuchen, mich noch vor Weihnachten fürs Finale zu qualifizieren.“ Das findet 2020 in Las Vegas statt.

Jet Run ist ein neunjähriger OS-Wallach v. Chacco-Blue aus einer Robin II Z-Mutter. Er kam in der Lewitz zur Welt und ging seine ersten Turniere noch unter dem Namen Chabinor. Steen Sörensen stellte ihn zunächst vor, ehe dann Dennis Heyer übernahm. 2017 wechselte Chabinor dann nach Spanien und war fortan als Jet Run im Einsatz. Armando Trapote, ein Landsmann von Alvarez Moya, ritt ihn bis April dieses Jahres.

Christian Kukuk bester Deutscher

Hinter der drittplatzierten Belgierin Celine Schoonbrodt-de Azevedo auf der elfjährigen Holsteiner Stute Chepetta v. Chepetto reihte sich Christian Kukuk in der Platzierungsliste ein. Die wertvollen Weltcup-Punkte für Rang vier verdankt er dem zehnjährigen Holsteiner Wallach Quintino v. Quinton, der seit April 2018 im Besitz der Ludger Beerbaum Stables steht. Schon ganz zu Anfang ritt Christian Kukuk einige Jungpferdeprüfungen mit Quintino, ehe er mit verschiedenen anderen Beerbaum-Stallreitern Erfahrungen sammelte.

Seit April 2019 reitet Kukuk ihn nun alleine. Die beiden gehörten zur Nationenpreis-Mannschaft beim CSIO5* in Rom, waren Sechste im Großen Preis von Valkenswaard und Siebte am vergangenen Wochenende in Oslo. Dieses Wochenende nun also der vierte Platz im Weltcup von Helsinki.

Neben Kukuk waren noch zwei weitere deutsche Paare im Geld. Michael Jung und Chelsea drehten die schnellste Vier-Fehler-Runde im Stechen und wurden Zehnte. Auf Platz zwölf sprangen Philipp Weishaupt und Che Fantastica.

Geht man in der Liste ein wenig weiter nach unten taucht ein weiterer vertrauter Name auf: Hannah mit Henrik von Eckermann. Die Stute war ja von Steve Guerdat mit sensationellen Erfolgen bekannt gemacht worden, ehe der Besitzer beschloss, die BWP-Stute einem anderen Reiter anzuvertrauen. Nach mäßigen Erfolgen mit Beezie Madden hat nun Henrik von Eckermann die Zügel übernommen, mit dem Hannah in Oslo bereits zwei Prüfungen ging. Dort hatte sie in beiden Runden einen Abwurf. Ebenso erging es den beiden im Weltcup-Springen von Helsinki.JmksportShops | Chaussures, sacs et vêtements | Livraison Gratuite | Air Jordan 4 Retro Off – CV9388 – White Sail – 100 – Jordan Brand quietly slipped in a new rendition of the low-top

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Dominique WehrmannRedakteurin

Studierte Politologin, seit 2006 bei St.GEORG. Als Jugendliche Dressurtraining bei Hans-Georg Gerlach, Michael Settertobulte und Reitmeister Hubertus Schmidt und das auf einem selbstgezüchteten Pferd. Verantwortet die Bereiche Spitzensport und Pferdezucht. Im Presseteam des CHIO Aachen und der Pferdemesse Equitana, hat für den NDR im Fernsehen kommentiert.

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