Henrik von Eckermann gewinnt Weltcup-Springen von Sharjah

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Henrik von Eckermann (SWE) und Chacanno beim CHIO Aachen 2017. (© Pauline von Hardenberg)

Wellington oder der nahe Osten, das ist die Wahl, vor der Europas Springreiter stehen, wenn sie dem Winterwetter in der Heimat entfliehen wollen. Der Schwede Henrik von Eckermann hatte sich für die Weltcup-Tour in der Arabien-Liga entschieden. Es hat sich gelohnt.

Schon in Abu Dhabi und Dubai war Henrik von Eckermann hoch erfolgreich gewesen mit drei Siegen und fünf weiteren Platzierungen unter den Top drei. In Sharjah gelang ihm nun noch ein weiterer Sieg. Wieder saß er im Sattel des OS-Hengstes Chacanno v. Chacco Blue-Kannan, mit dem er auch schon zuvor erfolgreich gewesen war. Der Hengst ist ein Zuchtprodukt des Gestüts Lewitz, gehörte zwischenzeitlich Alexander Onischenko, gelangte dann aber im Zuge von dessen notgedrungenem Verkauf seines Pferdebestandes wieder in Besitz von Paul Schockemöhle, der ihn schließlich in die Schweiz abgab. Henrik von Eckermann hat den Hengst aber schon vorher immer mal wieder geritten.

Dass die beiden gut harmonieren, haben sie heute einmal mehr bewiesen. Sie waren eines von elf Paaren im Stechen. Acht von denen gelang eine zweite fehlerfreie Runde. Aber keiner kam auch nur in die Nähe der 43,24 Sekunden, die Chacanno für den Stechparcours benötigte.

Platz zwei ging an den Italiener Emanuele Gaudiano auf dem OS-Hengst Caspar v. Berlin (0/43,93) vor Abdullah Al Humaid Al Muhairi auf der 13-jährigen, ebenfalls OS-eingetragenen Cha Cha Cha (0/45,64).

Triumph für die Lewitz und Chacco Blue

Der viel zu früh verstorbene Mecklenburger Chacco Blue, erklärter Lieblingshengst von Paul Schockemöhle, auf dessen Station er wirkte, hat seinen Platz als Nummer eins der Springpferdevererber weltweit in dieser Prüfung einmal mehr unterstrichen. Nicht nur, dass er den Sieger stellte, auch die drittplatzierte Cha Cha Cha ist seine Tochter.

Zusammen mit Crazy Quick auf Rang vier (Reiter: Abdullah Al Sharbatly/KSA) und Chaccomo auf Rang fünf (Reiter: Luiz Felipe de Azevedo Filho/BRA) stellte Chacco Blue so die Hälfte aller Doppelnuller dieses Springens.

Mehr noch, bis auf Chaccomo stammen alle diese Pferde aus der Zucht des Gestüts Lewitz.

Die deutschen Sportergebnisse

Zwei deutsche Springreiter waren auch am Start. Philipp Weishaupt und die neunjährige Oldenburger Stute Che Fantastica v. Ceck In lieferten die schnellste Vier-Fehler-Runde im Stechen und wurden damit Neunte.

Bei Jörg Naeve und der Holsteiner Stute Be Aperle VA v. Clarimo fiel im Umlauf eine Stange.

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Dominique WehrmannRedakteurin

Studierte Politologin, seit 2006 bei St.GEORG. Als Jugendliche Dressurtraining bei Hans-Georg Gerlach, Michael Settertobulte und Reitmeister Hubertus Schmidt und das auf einem selbstgezüchteten Pferd. Verantwortet die Bereiche Spitzensport und Pferdezucht. Im Presseteam des CHIO Aachen und der Pferdemesse Equitana, hat für den NDR im Fernsehen kommentiert.

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