Herning: Deutsche Reiter dominieren im Parcours

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Guido Klatte Jr. mit Qinghai, hier zu sehen im Weltcup-Finale 2017 in Omaha. (© Pauline von Hardenberg)

Für die Dressurreiter der Westeuropa-Liga ist Herning die erste Etappe für den Weltcup 2019/20. Aber auch die internationalen Springprüfungen haben eine ganze Reihe von deutschen Reitern nach Dänemark gelockt. Und so lag das wichtigste Springen am Donnerstag auch fest in deutscher Hand.

In der Qualifikation für den Großen Preis von Herning ritten nicht weniger als 19 von 49 Teilnehmern unter schwarz-rot-goldener Flagge. Die schnellste Nullrunde gelang dem erst 23-jährigen Guido Klatte Jr. mit Asagan, nach 63,28 Sekunden glaoppierten die beiden über die Ziellinie. Für den Argentinus-Nachkommen war es der erste internationale Sieg auf diesem Niveau. Guido Klatte gehört seit diesem Jahr dem U25-Nachwuchskader an und sorgte 2017 für Aufsehen, als er bei seinem Debüt im Weltcup-Finale vom Omaha auf Anhieb Sechster wurde.

Aber zurück nach Herning: Dort hatte gestern Harm Lahde vom Gestüt Eichenhain das Nachsehen. Mit seiner schnellen Heartfelt kam er gestern nicht ganz an die Zeit von Klatte heran – nach 64,65 Sekunden stoppte die Uhr. Platz drei ging an Patrick Stühlmeyer mit dem Chacco-Blue-Sohn Chacgrano (0/67,04). Dahinter rangierte Derby-Sieger Nisse Lüneburg mit Luca Toni. Auch Jörg Naeve/Hh Fleur, Stephie de Boer/Facebook und Marco Kutscher/Lord Pezi Junior schafften es dank fehlerfreier Ritte noch unter die Platzierten.

Müller-Lütkemeier zweimal vorne dabei

Auf dem Dreussurviereck stand gestern zunächst der Grand Prix für die Drei-Sterne-Tour an. Hier gab es einmal mehr kein Vorbeikommen an Daniel Bachmann Andersen, dem momentan erfolgreichsten dänischen Dressurreiter. Im St.GEORG 2/2019 haben wir ihn zuhause auf dem Gestüt Blue Hors besucht. Gestern saß der 29-Jährige auf Don Olymbrio, einem elfjährigen Jazz-Nachkommen. Alle Richter sahen das Paar einheitlich mit 78,043 Prozent auf Position eins. Zweite wurde seine Landsfrau Bettina Jæger mit Belstaff, die auf 72,631 Prozent kam.

Fabienne Müller-Lütkemeier ist zwar nicht im Weltcup am Start, tritt aber in den Rahmenprüfungen an. Auf Fabregaz belegte sie gestern mit 70,478 Prozent Platz drei. „Fabregaz war heute leider am Anfang der Prüfung doch sehr beeindruckt von der tollen Halle. Im Galopp wurde er dann immer sicherer“, sagte die 29-Jährige anschließend. Im Prix St. Georges gab zudem der achtjährige Valesco sein internationales Debüt unter Müller-Lütkemeier. Der Vitalis-Nachkomme kam bereits als Dreijähriger zu seiner Reiterin. „Er war schon immer ein Musterschüler“, schreibt sie auf Instagram. Das bewies der Westfale auch gestern: mit 72,030 Prozent konnte das Paar die Prüfung für sich entscheiden.

Alle Ergebnisse aus Herning finden Sie hier.

 

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