Herning: Zwei Siege für Inessa Merkulova, Robert Vos‘ Carat in Bestform

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Inessa Merkulova und Mister X

Inessa Merkulova und Mister X beim Weltcup-Finale in Göteborg 2016. (© von Hardenberg)

Je oller, je doller – nachdem Robert Vos und der 18-jährige Carat bereits in Braunschweig abräumen konnten, setzten sie in Herning noch einen drauf. Auf dem Viereck dominierte die Russin Inessa Merkulova die Grand Prix Tour.

Carat ist ein schwedischer Cardento-Sohn aus einer Mutter v. Krevad. Der wiederum ist ein Sohn des Vollblüters Qantas xx. Seit sieben Jahren sind er und der Niederländer Robert Vos ein Team. 2018 begann die Saison schon super. In Neumünster gewannen sie ein Springen. In Braunschweig siegten sie im Championat und wurden Zweite im Großen Preis.

Jetzt in Herning gewannen sie bereits am Donnerstag das erste Springen der großen Tour. Der Große Preis wurde am Samstag ausgetragen und wieder hieß der Sieger Robert Vos. Exakt eine Sekunde Vorsprung hatten er und Carat auf das zweitplatzierte Paar.

Das kam aus Deutschland: Holger Hetzel mit seinem Holsteiner Limbus-Sohn Legioner. Platz drei ging nach Brasilien an Joao Victor Castro im Sattel des Hannoveraner Quidam de Revel-Sohnes Quentin PJ. Der Holsteiner Verband konnte sich über den vierten Platz des Clarimo-Sohnes Crunch unter Rolf-Göran Bengtsson freuen.

Für weitere deutsche Platzierungen sorgten Evi Bengtsson mit Ulika auf Rang sechs, Karl Brocks auf Caramba als Achter, Sven Fehnl im Sattel von Lacox dahinter und Hans Thorben Rüder auf Rang elf mit Pure Pitu.

Das Freitagsspringen der großen Tour wurde zur Beute von Rolf-Göran Bengtsson im Sattel des zehnjährigen Holsteiner Wallachs Carlyle v. Casall. Dahinter platzierten sich Sven Fehnl auf der KWPN-Stute Deep Blue Bridge (v. Zirocco Blue) und Gattin Evi mit der Colman-Tochter Ulika.

Dressur

Grand Prix und Kür in Herning gingen beide nach Russland, an Inessa Merkulova und ihren Trakehner Mister X. Der 14-jährige Wallach erhielt im Grand Prix 73,804 Prozent und in der Kür 78,475.

Platz zwei blieb jeweils in Dänemark dank Daniel Bachmann Andersen mit dem zehnjährigen KWPN-Hengst Blue Hors Don Olymbrio v. Jazz mit 73,nnn Prozent im Grand Prix und 75,775 Prozent in der Kür.

Ein Wiedersehen auf internationalem Parkett gab es mit der einst unter britischer Flagge erfolgreichen Gribaldi-Tochter Atterupgaards Orthilia. Nach langer Verletzungspause ging sie in Herning mit ihrer neuen Reiterin Agnete Kirk Thinggaard erstmals wieder international. Das Ergebnis: Rang drei im Grand Prix (71,065) und Platz vier in der Kür (72,850).

Verwirrung um Bernadette Brunes Platzierung

Nach einer 67,174 Prozent-Runde im Grand Prix, dem siebtbesten Ergebnis, das aber nicht für eine Platzierung reichte, hatte Bernadette Brune sich als einzige deutsche Starterin mit ihrem Londonderry-Sohn Lights of Londonderry eigentlich über Rang drei in der Kür mit 73,6 Prozent gefreut. Es war das Comeback für das Pferd nach zweijähriger Turnierabstinenz. Aber die Freude währte nicht lange. Nun führt die Ergebnisliste das Paar als „DQ“, disqualifiziert. Der Grund: Sie konnte nicht an der Preisverleihung teilnehmen.

Die kleine Tour

Mit großem Abstand gewannen Daniel Bachmann Andersen und der achtjährige Blue Hors Veneziano v. Vivaldi aus der Fabina, einer Vollschwester zu Starvererber Don Schufro, beide Prüfungen der kleinen Tour. Im Prix St. Georges kamen sie auf 74,735 Prozent. In der Intermédiaire I wurden es 74,353 Prozent.

Jungpferdeprüfungen

Nicht nur Spitzensport war in Herning vertreten. Neben Hengstkörung und Auktion war das dänische Pferdefestival auch Schauplatz der Nachwuchspferde aus dänischer Zucht. Bei den Springpferden triumphierte ein Zuchtprodukt des Gestüts Ask: Chenett Ask v. Ci Ci Senjor Ask unter Karen Møller Rohde (876,25) vor Cliffhanger v. Cabachon-Quite-L mit Rikke Hasstrup (875) und Rockmama unter Christian Jansen (853,75).

Die Entscheidung der fünfjährigen Dressurpferde wurde dominiert von Andreas Helgstrand mit dem Zonik-Stedinger-Sohn Shaplin Langholt. Mehrfach erhielt der Schwarzbraune Neunen und Zehnen sowohl in den Prüfungen unter dem eigenen Reiter wie auch bei den Fremdreitern. Am Ende kam er auch 962 Punkte.

Platz zwei ging mit 905 Punkten an die von der sehr gefühlvoll reitenden Anne Troensegaard vorgestellte Delizia v. Fürstenball-De Niro. Troensegaard ist auch bekannt als Reiterin des Trakehner Hofrat-Sohnes Kipling, der im vergangenen Jahr bei den Weltmeisterschaften der jungen Dressurpferde in Ermelo glänzte. Sie trainiert mit Rune Willum, der auch Shooting Star Cathrine Dufour in den Spitzensport begleitet hat.

Dritter wurde mit einigem Abstand (850 Punkte) Atterupgaard Delorean v. Bon Bravour-Sandro Hit unter Joachim Thomsen.

Horse2Rider hat die Vorstellung von Helgstrand und Zhaplin Langholt gefilmt:

Alle sportlichen Ergebnisse aus Dänemark finden Sie hier. men’s jordan retro release dates | 1576 nike air jordan 1 grises y negras

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Dominique WehrmannRedakteurin

Studierte Politologin, seit 2006 bei St.GEORG. Als Jugendliche Dressurtraining bei Hans-Georg Gerlach, Michael Settertobulte und Reitmeister Hubertus Schmidt und das auf einem selbstgezüchteten Pferd. Verantwortet die Bereiche Spitzensport und Pferdezucht. Im Presseteam des CHIO Aachen und der Pferdemesse Equitana, hat für den NDR im Fernsehen kommentiert.

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