Hickstead: David Will gewinnt King George V Gold-Cup

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David Will, hier mit Never Walk Alone beim King George V Gold-Cup 2019. (© hickstead.co.uk)

Riesenerfolg für David Will! Der 31-Jährige hat in Hickstead eine der prestigeträchtigsten Trophäen des Springsports gewonnen, den King George V Gold-Cup.

David Will hat dieses Jahr einen Lauf und mit der Redefin- und Villach-Siegerin Spring Dark sowie seit neuestem auch Never Walk Alone wieder zwei Pferde für die ganz große Tour unter dem Sattel.

Erst vor wenigen Wochen hatte David Will den neunjährigen Holsteiner Never Walk Alone v. Numero Uno-Mytens xx von Gerald Nothdurft übernommen. Bereits bei zweiten Turnier, dem CSI3* in Jakubowice, Polen, gewannen sie den 1,60 Meter-Großen Preis. So fuhren sie perfekt vorbereitet zum Nationenpreisturnier nach Hickstead.

Fürs Nations Cup-Team war Will nur als Reservist vorgesehen gewesen. Heute zeigte er, dass ihm mit Never Walk Alone alles zuzutrauen ist. Im Großen Preis, dem King George V Gold-Cup, setzte er sich im Stechen mit fehlerfreien 43,73 Sekunden gegen die beiden schwedischen WM-Reiter und Nationenpreissieger vom Freitag, Peder Fredricson und Fredrik Jonsson durch.

Beide hatten ihre Freitagspferde gesattelt, Fredricson saß auf Zacramento, Jonsson auf Coldplay. Aber gegen den blitzschnellen Never Walk Alone waren sie chancenlos. Fredricson wurde Zweiter mit 45,28 Sekunden. Jonsson und Coldplay landeten mit 48,28 Sekunden dahinter.

David Will war selig über seinen Erfolg und sieht darin ein Signal für die Zukunft: „Ich habe mich vor knapp zwei Jahren selbstständig gemacht. Das hier ist seitdem mein erster Sieg in einem so prestigeträchtigen Großen Preis. Es zeigt mir, dass ich auf dem richtigen Weg bin.“

Eigentlich habe er Never Walk Alone gar nicht eingeplant gehabt für den Großen Preis, aber: „Das Pferd, was ich eigentlich reiten wollte, war am ersten Tag nicht ganz fit und hatte leicht erhöhte Temperatur. Sie hat sich erholt, aber wir dachten, dass es besser sein würde, sie nicht zu springen. Also dachten wir, geben wir Never Walk Alone eine Chance und er hat es großartig gemacht!

Ehning mit neuem Fünf-Sterne-Pferd

Ebenfalls platziert war Marcus Ehning nach der zweitschnellsten Vier-Fehler-Runde im ersten Umlauf auf Rang sieben. Dabei saß er im Sattel eines alten Bekannten, der in Zukunft seine Spitzenpferde unterstützen kann: den westfälischen Landbeschäler À la Carte v. Abke. Den hatte Ehning vor wenigen Wochen übernommen, als seine Bereiterin Kendra Claricia Brinkop aus Borken wegging, um bei den Stephex Stables anzuheuern. Unter Ehning war Hickstead das erste internationale Turnier für den Hengst. Premiere mit Bravour überstanden!

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Dominique WehrmannRedakteurin

Studierte Politologin, seit 2006 bei St.GEORG. Als Jugendliche Dressurtraining bei Hans-Georg Gerlach, Michael Settertobulte und Reitmeister Hubertus Schmidt und das auf einem selbstgezüchteten Pferd. Verantwortet die Bereiche Spitzensport und Pferdezucht. Im Presseteam des CHIO Aachen und der Pferdemesse Equitana, hat für den NDR im Fernsehen kommentiert.

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