Während die ganze Welt schon Richtung Paris blickt, sind die Springreiter noch einen Nationenpreis in Hickstead geritten. Die Briten machten den Heimsieg perfekt, außerdem standen die Niederlande und Irland auf dem Podium.
Keine Mannschaft schaffte es ohne Fehler ins Ziel beim Nationenpreis von Hickstead. Damit reichten vier Fehler in der Gesamtwertung für den Sieg für das Team aus Großbritannien. Olympiasieger Ben Maher sattelte seinen KWPN Wallach Exit Remo v. San Remo. Das Paar sorgte für die erste Doppelnull im Team der Briten.
Tim Gredley ging mit dem belgischen Wallach Medoc de Toxandria an den Start. Der zwölfjährige Der Senaat-Sohn und sein Reiter blieben im ersten Umlauf ebenfalls fehlerfrei, in Runde zwei führte ein Abwurf zu vier Fehlerpunkten. Einen nicht ganz so guten Tag erwischte Robert Whitaker im Sattel des Argento-Sohns Vermento. Mit einmal vier und einmal acht Fehlern lieferte das Paar in beiden Umläufen das Streichergebnis.
Doch das Team Großbritannien hatte noch ein Ass im Ärmel – Roberts Vater, eine lebende Legende im Springsattel, John Whitaker. Der 68-Jährige sattelte den ebenfalls erfahrenen Selle francais Wallach Equine America Unick du Francport, 16 Jahre alt. Das Paar blieb im ersten Umlauf fehlerfrei. Im zweiten Umlauf waren sie die letzten Starter der Prüfung und sicherten mit einer weiteren Nullrunde den Sieg der Briten – zum zweiten Mal in Folge.
Nationenpreis Hickstead: Platz zwei für die Niederlande
Nur einen „Doppelnuller“ gab es für das Team aus den Niederlanden. Mel Thijssen und der Quasimodo Z-Sohn Imodo kamen mit weißer Weste ins Ziel. Jeweils vier Fehler steuerten Bas Moerings und Ipsthar v. Denzel v’t Meulenhof sowie Tani Joosten und der Zambesi TN-Sohn Galdal ME zum Gesamtergebnis bei. Acht Fehler im zweiten Umlauf durch Tani Joosten und Galdal ME wurden zum Streichergebnis.
Komplettiert wurde das Team NL durch den Young Riders Academy-Reiter Lars Kersten und den zehnjährigen Funky Fred Marienshof Z. Mit 16 Fehlern blieb das Paar in Runde eins das Streichergebnis. Im zweiten Umlauf kam die Wiedergutmachung – null Fehler. Insgesamt blieben somit acht Fehler für die Niederlande stehen, Platz zwei.
Mit insgesamt 16 Fehlern schon deutlich abgeschlagen auf Platz drei landeten die Iren. Denis Lynch und der elfjährige Vistogrand v. Fantaland blieben fehlerfrei im ersten Umlauf, in Runde zwei gab es vier Fehler für das Paar. Das gleiche Ergebnis erzielten Cian O’Connor und Fermoy v. Chacco’s Son. Max Wachmann und der irische Wallach Kilkenny v. Cardento hatten zwei Abwürfe und damit acht Fehlerpunkte in Runde eins zu verbuchen, im zweiten Umlauf blieb das Paar fehlerfrei. Weniger gut lief es für Max‘ Bruder Tom Wachmann. Im Sattel von Berlux Z sammelte er zwölf Fehler im ersten Umlauf, in Runde zwei schied das Paar aus.
Team Deutschland wird Vierter
Auch für Deutschland ging eine Mannschaft beim Nationenpreis von Hickstead an den Start. Das beste Ergebnis brachten Jörne Sprehe und ihre Andiamo Z-Tochter Hot Easy. Im ersten Umlauf fiel eine Stange – ärgerlich, der Fehler passierte nach einer sehr souverän und mit Leichtigkeit gesprungenen Runde am letzten Sprung –, danach blieb das Paar fehlerfrei.
Jeweils acht Fehler brachten Patrick Stühlmeyer und Rene Dittmer ins Ziel. Stühlmeyer sattelte seinen Deutschen Meister, den elfjährigen Kannan-Sohn Drako de Maugre. Jeweils vier Fehler brachte das Paar aus beiden Runden ins Ziel. Rene Dittmer und die Holsteiner Stute Corsica X sammelten die acht Fehler komplett in Runde eins. Bei ihrem zweiten Ritt kamen sie dann fehlerfrei ins Ziel.
Teamchef Marcus Ehning und der elfjährige DPS Revere v. Hermes de Reve brachten in beiden Umläufen das Streichergebnis (8/4). Unterm Strich blieben 20 Strafpunkte für Team Deutschland in der Gesamtwertung stehen. Insgesamt waren acht Nationen am Start.
Das gesamte Ergebnis vom Nationenpreis von Hickstead finden Sie hier.
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