Drei Deutsche im Stechen, am Ende ein irischer Sieg. Nur knapp ist Jana Wargers im Großen Preis von Rom am Sieg vorbeigeschrammt. Ihr „Endgegner“ hieß Denis Lynch.
49 Reiter-Pferd-Paare hatten für den Großen Preis von Rom über 1,60 Meter mit zwei Umläufen ihre Startbereitschaft erklärt. Die 13 schnellsten Paare mit einer fehlerfreien Runde qualifizierten sich für den zweiten Umlauf. Darunter befanden sich auch drei der vier deutschen Starter die den Großen Preis bestritten und legten damit zu ihrem Auftritt im Nationenpreis am Freitag nochmal deutlich eine Schippe drauf.
Jana Wargers musste bereits im ersten Drittel des Starterfeldes für den zweiten Umlauf ran. Mit 43,19 Sekunden und ohne Strafpunkte gelang ihr mit dem 13-jährigen Holsteiner Hengst Limbridge v. Limbus ein Bestergebnis, das bis zum letzten Starter niemand unterbieten sollte. Doch dann kamen der Ire Denis Lynch und der ebenfalls 13-jährige belgische Wallach Brooklyn Heights v. Nabab de Reve in den Parcours. In 42,52 Sekunden flogen sie über den Parcours, ohne unterwegs eine Stange mitzunehmen. Damit verwiesen sie die 30-jährige Wargers und ihren bereits auf Fünf-Sterne-Niveau bis 1,60 Meter platzierten Limbridge auf den zweiten Rang. Für Lynch bedeutete das neben dem Sieg auch ein Preisgeld von 112.500 Euro. Das Podium vollenden konnte mit Piergiorgio Bucci ein Reiter des gastgebenden Landes Italien. Mit dem 13-jährigen Casall-Sohn Cochello blieb er auch im zweiten Umlauf null in 45,78 Sekunden.
Dennoch ist der zweite Platz ein super Erfolg für Jana Wargers, denn es ist sowohl für sie, als auch für Limbridge die bisher beste Platzierung über diese Abmessungen. Und dann gleich noch in einem so stark besetzten Feld mit beispielsweise dem Rolex Grand Prix-Sieger Leone Jei unter Martin Fuchs (SUI), den Belgiern Gregory Wathelet und Jérôme Guery mit ihren Top-Pferden und vielen mehr. Bei Bundestrainer Otto Becker dürfte das Paar damit nach der einzigen Nullrunde im Nationenpreis am Freitag mit diesem Ergebnis eine weitere Visitenkarte abgegeben haben für kommende Aufgaben.
Über Limbridge
Den nunmehr 13-jährigen Holsteiner Hengst aus einer Cambridge-Mutter hat Jana Wargers im Frühjahr 2021 von dem Iren Darragh Kerins übernommen. Unter ihm war Limbridge in der Corona-bedingt kurzen Turniersaison 2020 einige Male in 1,45 Meter-Springen platziert. Zuvor war der Hengst aus der Zucht von Ralf Pawlowski unter anderem bereits unter der US-Amerikanerin Eve Jobs international erfolgreich i unterwegs gewesen. Erst Jana Wargers präsentierte den Hengst jedoch nun bereits einige Male erfolgreich in Fünf-Sterne-Springen bis 1,60 Meter, zuletzt in St. Tropez oder auch im Preis von NRW beim CHIO Aachen 2021. Jana Wargers gehört das Pferd zur Hälfte. Die andere Hälfte gehört zu gleichen Teilen Wargers‘ Arbeitgeber, den Ashford Farms in Belgien, und dem niederländischen Bundestrainer der Springreiter, Jos Lansink.
Kukuk und Sprehe auf den Plätzen sechs und acht
Christian Kukuk und Mumbai hatten ja in den letzten Wochen und Monaten öfter mal leichte, ärgerliche Fehler in den entscheidenden Runden. So hatten sie in den Global Champions Tour-Großen Preisen von Mexico City und Miami vier und acht Strafpunkte. Aber der belgische Hengst v. Diamant de Semilly ist auch erst zehn Jahre alt, war letztes Jahr Teil der deutschen Silber-Equipe der EM in Riesenbeck und sammelt weiter Erfahrung auf diesem Niveau. Im Großen Preis von Rom gelang das schon sehr gut mit einem zügigen Nullfehlerritt im ersten Umlauf. In Runde zwei bekam er einen Springfehler, wurde damit aber noch Sechster. Das bedeutete immerhin noch 24.750 Euro für die Haferkasse von Mumbai.
Als Einzelstarterin war zudem Jörne Sprehe zur malerischen Piazza di Siena gereist. Für die wichtigste Prüfung des Wochenendes sattelte sie Hot Easy, eine ebenfalls zehnjährige KWPN-Stute. Und die Andiamo Z enttäuschte die Erwartungen nicht. Sie bestritten beide Umläufe und kamen mit vier Fehlern in 48,58 Sekunden im zweiten Parcours auf Platz acht.
Ein prominenter Neuzugang von Cian O’Connor war im Großen Preis von Rom ebenfalls am Start. C Vier, der an dieser Stelle vor einem Jahr unter David Will dieses Springen für sich hatte entscheiden können, bekam mit dem Iren sechs Fehler im ersten Parcours. Der vierte deutsche Starter in dem Springen, Maximilian Weishaupt, kam mit Omerta Incipit mit vier Fehlern aus Umlauf eins.
Alle Ergebnisse aus Rom finden Sie hier.
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