Bei der Mediterranean Equestrian Tour in Oliva Nova ist der Große Preis der Mittleren Tour das Highlight am Samstag. Da hatte Janne Friederike Meyer-Zimmermann allen Grund, mit der spanischen Sonne um die Wette zu strahlen. Weitere Erfolge sind aus Österreich und Italien zu vermelden.
Für den Silver Tour Grand Prix in Oliva Nova hatte Janne Friederike Meyer-Zimmermann den erst achtjährigen Capitaine v. Colincor gesattelt, den sie 2019 von Hubert Vornholt übernommen hatte. Viel Erfahrung auf internationalem Parkett hat der Westfalen-Wallach noch nicht. Aber wenn er gegangen ist – entweder mit Janne selbst, oder mit Bereiterin Henrike Ostermann –, war er meistens null. So auch heute in seinem allerersten Großen Preis.
Zwölf Paare hatten sich für das Stechen qualifiziert, sieben blieben ein zweites Mal strafpunktfrei. Mit ihren 42,49 Sekunden lieferten Janne Friederike Meyer-Zimmermann und Capitaine die drittschnellste Zeit hinter zwei Vertretern der Gastgeber. Das waren zum einen Mariano Martinez Bastida und Action Force, ebenfalls erst achtjährig (39,73), und zum anderen Jesus Garmendia Echevarria auf Ulises Del Pomar (41,45).
Janne Meyer und Capitaine waren das einzige deutsche Paar in der Platzierung.
Große Tour
Es blieb aber nicht bei dieser weißen Schleife für den Hof Waterkant. Im einzigen Weltranglisten-Springen des Tages, einer 1,45 Meter-Prüfung mit Stechen der Gold Tour, war es die elfjährige Holsteiner Stute Cornela v. Cornet Obolensky, die Janne Friederike Meyer-Zimmermann auf Rang drei trug. Auch sie blieb zweimal fehlerfrei. Die Uhr stoppte bei 40,48 Sekunden.
Sieger wurde der Brite Joseph Stockdale im Sattel des Kannan-Sohnes Kandleford in fehlerfreien 38,63 Sekunden. Dahinter reihte sich Portugals Duarte Seabra auf dem westfälischen Diarado-Sohn Dourados aus der Zucht von Gretel Schulze-Buxloh ein (0/39,27). Auch hier blieb Janne Meyer die einzige Deutsche in der Platzierung.
Außerdem stellte Janne Friederike Meyer-Zimmermann in Oliva Nova erstmals ihren Neuzugang vor, Verdiamo Z. Den elfjährigen Zangersheider Hengst v. Verdi hatte sie vor kurzem von dem Belgier Jordy van Massenhoeve übernommen. Besser hätte der gemeinsame Karrierestart kau laufen können: fehlerfrei im 1,40 Meter-Springen der Gold Tour am Donnerstag. Sieger der Prüfung war übrigens Cedric Wolf auf dem ebenfalls „Z-gezogenen“ Capitano Z v. Cornado.
Alle Ergebnisse aus Oliva Nova finden Sie hier.
Linz
Auch in Linz läuft es bislang ziemlich gut für die deutschen Reiter, besonders für Marvin Jüngel. Der gewann gestern das 1,40 Meter-Springen der Silver-Tour im Sattel der achtjährigen BWP-Stute Pessoa C v. Cicero van Paemel Z und war mit Balou’s Erbin v. Be Bravo zusätzlich noch Sechster im 1,50 Meter-Springen der Großen Tour. Bester Deutscher war hier allerdings Marcel Marschall, der mit Coolio auf Rang fünf sprang. Sieger des Zeitspringens war der Ire Jason Foley auf Warriors Glory vor Thiago Ribas da Costa mit Kassandra van’t Heike, dem Österreicher Dominik Juffinger auf Diachacco und Dänemarkas Lars Bak Andersen mit Carl-Heinz B.
Heute am Samstag war das 1,40 Meter-Zwei-Phasen-Springen der Silver-Tour die wichtigste Prüfung des Tages. Der Sieg ging nach Belgien an Dries Dekkers im Sattel der schwedischen Stute Agnes. Dahinter konnte sich Jörne Sprehe über Rang zwei auf dem OS-Hengst Hickstead White freuen. Timo Heiniger und Djiano des Tours holten Rang drei in die Schweiz.
Ebenfalls unter den Platzierten: Denis Nielsen mit dem Rheinländer C.H.I.O. v. Cascadello II auf Rang vier und wieder Marvin Jüngel, diesmal auf der bayerischen Nektos-Stute Jolie Lafee als Sechster. Daniel Böttcher und Cordino wurde Zwölfter, gefolgt von Simone Blum und ihrer großen Zukunftshoffnung Ciara PS.
Busto Arsizio
Ein weiterer CSI3* findet dieses Wochenende im italienischen Busto Arsizio statt. Das liegt in der Lombardei. Hier konnte sich aus deutscher Sicht besonders Nicola Pohl bislang gut in Szene setzen. Im gestrigen Weltranglisten-Springen über 1,45 Meter hatte die Schülerin von David Will, der ja auch die Reitanlage Dagobertshausen gehört, Arlo de Blondel gesattelt. Der französische Tlaloc-Sohn (Dollar de la Pierre) trug Pohl auf Rang drei vor Sven Sieger mit Daytona. Sieger der Prüfung waren der Italiener Francesco Correddu und Necofix vor Pius Schwizer (SUI) mit Ambroso D’Alcy.
Letztere waren es, die im heutigen Highlight über 1,45 Meter in zwei Phasen die Nase vorn hatten. Auf Platz zwei sorgten Emilio Bicocchi und Sevillana del Terriccio für einen weiteren Erfolg der Gastgeber. Dritte wurden der für Frankreich startende Mickael Schlicklin auf Capucine du Marais. Nicola Pohl war Vierte, diesmal auf Fiona des Hayettes, die Pohl im vergangenen Jahr von Ellen Whitaker übernommen hatte. Fünfte wurde Pia Reich auf dem elfjährigen Hannoveraner PB Löwenherz v. Levisto, den sie selbst ausgebildet hat und mit dem sie auch schon in Großen Preisen platziert war.
Alle Ergebnisse finden Sie hier.
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